Deutschland
Goethe-Institut im Exil

Goethe-Institut im Exil: Filmstill „Voices“ | Bild © Anatolii Sachivko, Angel Angelov, Apache Crew, Pokaz Trio
Goethe-Institut im Exil: Filmstill „Voices“ | © Anatolii Sachivko, Angel Angelov, Apache Crew, Pokaz Trio

Syrien, Belarus, Afghanistan, Ukraine – vielerorts sehen sich Kultureinrichtungen wie das Goethe-Institut gezwungen, aufgrund von Kriegen oder Repressionen ihre Arbeit einzuschränken oder einzustellen. In Berlin zeigt jetzt das „Goethe-Institut im Exil“ zunächst die Arbeiten ukrainischer Kulturschaffender. Vom 6. bis 9. Oktober 2022 findet das Eröffnungsfestival im Kunsthaus ACUD statt.

Berlin
6. bis 9. Oktober 2022

In vielen Ländern gehen Künstler*innen und Intellektuellen aufgrund von Krieg oder Repressionen die Räume für Dialog und interkulturellen Austausch verloren. Häufig müssen sie auch das Land verlassen, Kultureinrichtungen wie etwa das Goethe-Institut müssen ihre Arbeit einstellen. Teils über Jahrzehnte gewachsene Verbindungen und Netzwerke werden gekappt, wichtige Initiativen können nicht fortgeführt werden.

Länderschwerpunkt Ukraine

Um auf diese Entwicklungen zu reagieren, wurde das „Goethe-Institut im Exil“ ins Leben gerufen. Kultur-Akteur*innen, die in ihren Herkunftsländern aufgrund von lebensbedrohlichen Umständen nicht mehr oder nur erschwert arbeiten können, finden hier eine Öffentlichkeit für ihre Projekte sowie einen Raum des Austauschs.

Als Veranstaltungsort dient dabei das Berliner Kunsthaus ACUD mit einem Kino, Theater, Club, Studio sowie einer Galerie. Das Eröffnungsfestival von „Goethe-Institut im Exil“ findet vom 6. bis 9. Oktober 2022 statt und beleuchtet die aktuelle Kunst- und Kulturszene der Ukraine. Geplant ist ein Programm aus Performances, Konzerten, Lesungen, Diskussionen, Filmvorführungen und Gesprächen. Beteiligt sind unter anderem die Autor*innen Iryna Tsilyk und Serhij Zhadan, der Theatermacher Vlad Troitskyi sowie der Fotograf Igor Gaidai.

Perspektiven für die Gemeinschaft der Geflüchteten

Im Frühjahr 2023 wird ein Länderschwerpunkt zu Afghanistan folgen. Neben den länderspezifischen Projekten wird das „Goethe-Institut im Exil“ auch Programme initiieren, die sich an die Gemeinschaft aller nach Deutschland geflüchteten Künstler*innen und ihr hiesiges Publikum richten. Zusätzlich zu den Veranstaltungen im ACUD werden einzelne Projekte und Formate auch an anderen Orten in Berlin und deutschlandweit stattfinden.

Der Länderschwerpunkt Ukraine vom „Goethe-Institut im Exil“ ist Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets, für welches das Auswärtige Amt Mittel aus dem Ergänzungshaushalt 2022 zur Abmilderung der Folgen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine bereitstellt.

Kontakt

Tatjana Kirchner
Kirchner Kommunikation
Tel.: +49 30 847118 12
kirchner@kirchner-pr.de

Viola Noll
Stv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906 471
noll@goethe.de

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