Film Deutschland, das Gastland des Lateinamerikanischen Filmfestivals 2024

 Das leere Grab © Salzgeber

Fr, 15.11.2024 –
So, 01.12.2024

Casa Nacional del Bicentenario

Das Lateinamerikanische Filmfestival hat das Goethe-Institut eingeladen, zwei aktuelle deutsche Filmeproduktionen zu zeigen. Den Dokumentarfilm Das leere Grab der Regisseurinnen Agnes Lisa Wegner und Cece Mlay und den Kurzfilm Rüdiger von Philipp Hartmann.

Das Lateinamerikanische Filmfestival hat das Goethe-Institut eingeladen, zwei aktuelle deutsche Filmeproduktionen zu zeigen. Den Dokumentarfilm Das leere Grab der Regisseurinnen Agnes Lisa Wegner und Cece Mlay und den Kurzfilm Rüdiger von Philipp Hartmann.

Vom 15. November bis zum 1. Dezember findet das Festival statt, das gemeinsam von den Botschaften der lateinamerikanischen Länder in Argentinien und dem nationalen Kulturministerium organisiert wird.

Das Festival präsentiert eine Auswahl an zeitgenössischen und klassischen Spiel- und Kurzfilmen mit dem Ziel, das Kino in der Region zu fördern. Jede Ausgabe hat ein Gastland. An der Ausgabe 2024 werden die folgenden Länder teilnehmen: Chile, Kolumbien, Costa Rica, Kuba, Peru, Ecuador, Paraguay, Uruguay, Panama und Deutschland als Gastland.
 

Programm


 Das leere Grab © Salzgeber

Sa 23.11. 17 Uhr
The empty grave de Cece Mlay

Regie. Agnes Lisa Wegner und Cece Mlay, 2024, DE, 97 Min.

Das leere Grab erzählt von den Folgen der deutschen Kolonialherrschaft in tansanischen Familien und Gemeinschaften. Zehntausende menschliche Gebeine aus ehemaligen deutschen Kolonien lagern in deutschen Museen.
 

 Rüdiger © Flumenfilm

So 01.12. 19 Uhr
Rüdiger
Regie: Philipp Hartmann, 2022, DE, 12 Min.

Eine karge, triste Landschaft. Bruchbuden und Bahngleise. Kinderstimmen berichten von Rüdiger. Sie beschreiben die Orte, an denen er lebte. Erzählen, was er mochte und wie er so war. Doch wen beschreiben sie da? Und welches Bild entsteht in uns von Rüdiger? Warum tun sie das eigentlich?
 

Bios



  © Salzgeber Agnes Lisa Wegner hat Filmwissenschaft an der FU Berlin und African-American Studies an der Harvard University studiert. Anschließend hat sie einige Jahre für Menschenrechtsorganisation gearbeitet, bevor sie sich 2013 als Autorin und Regisseurin selbstständig machte. Seitdem hat sie Dokumentarfilme entwickelt und umgesetzt, die auf internationalen Filmfestivals, im deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen und auf Netflix Europe gelaufen sind. Agnes Lisa Wegners preisgekrönten Dokumentarfilme – darunter „König Bansah und seine Tochter“ (2020), „Das Mädchen mit den langen Haaren“(2019) und „No Fucking Ice Cream“ (2018) – sind geprägt von ihrer intensiven Beschäftigung mit Themen wie Diskriminierung, Rassismus, Menschenrechte und Solidarität. Sie lebt in Mannheim.
 

 © Salzgeber Cece Mlay schätzt den gemeinschaftlichen Aspekt des Filmemachens. Sie arbeitet derzeit als Regieassistentin und Creative Supervisor bei Kijiweni Productions. Sie hat Arbeitserfahrung in verschiedenen Bereichen der Filmproduktion und arbeitet mit Künstler:innen unterschiedlicher Disziplinen und Hintergründe sowohl bei tansanischen als auch internationalen Produktionen zusammen. Thematisch wagen ihre Geschichten einen kritischen und ehrlichen Blick auf soziale, politische und historische Zusammenhänge. Cece Mlays Arbeiten reichen von TV-Serien, preisgekrönten Kurz- und Langfilmen bis hin zu Dokumentarfilmen. Sie lebt in Dar es Salaam, Tansania.
 

 © Flumenfilm Philipp Hartmann, geboren am 13. Januar 1972 in Karlsruhe, arbeitet seit 2000 als freier Filmemacher und Videokünstler.,Vor seinem Filmstudium an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HfbK) studierte er Lateinamerikastudien und promovierte im Bereich Umweltökonomie in Köln und Brasilien. Er lehrt an der Hafencity Universität Hamburg und im Sommersemester 2023 als Vertretungsprofessor für Film an der HfbK Hamburg School of Fine Arts.

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