PASSAGE —
A SONG

"Ich kann das Brüllen des Schweigens der Frauen hören."  Thomas Sankara





Eine Ausstellung von Akinbode Akinbiyi & Abrie Fourie
Kurator: Jaro Straub

Café de Arts © Abrie Fourie

Bilder und Sounds

Passage - a song. ist eine Ausstellung von Fotografien des nigerianischen Künstlers Akinbode Akinbiyi und des südafrikanischen Künstlers Abrie Fourie, die beide in Berlin leben. Das Projekt begann während eines längeren Aufenthalts der beiden Künstler in Burkina Faso, in dem von Christoph Schlingensief gegründeten Operndorf in der Nähe von Ziniaré. Im Dezember 2021, am Vorabend eines Staatsstreichs in Burkina Faso, arbeiteten die Künstler parallel an einer fotografischen Untersuchung der Geografie und sozialen Topografie von Oubritenga und Ouagadougou. Dabei berücksichtigten sie die damals von Thomas Sankara geäußerten Träume durch Realität des 21. Jahrhunderts

 

Café de Arts © Abrie Fourie

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Sound Expo im Musikmuseum

Die Ausstellung in Ouagadougou ist die zweite Etappe einer Zusammenarbeit zwischen dem Musée de la Musique Georges OUEDRAOGO und dem Goethe-Institut in Ouagadougou, Burkina Faso, und dem Projektraum SCHARAUN in Berlin, Deutschland. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Frage nach dem Klang in der Fotografie. Was können wir hören? Können wir die Geschichten hören, die sich aus den visuellen Informationen ergeben, oder projizieren wir sie aus unseren Erinnerungen?

Musée de la musique 3 © Abrie Fourie

Tonaufzeichnung

Musée de la Musique Georges OUEDRAOGO Klanginstallation: "Passage - ein Lied. Noten." 2023 Konzept und Feldaufnahmen Burkina Faso Juli 2023 -Abrie Fourie Soundtrack-Komposition -Boris Baltschun Bilder: Village Opéra, Laongo, Oubritenga, Burkina Faso, 2021; Schwarz-Weiß-Druck auf Faserbasis; -Akinbode Akinbiyi Musée de Bendrologie de Manéga, Nongou, Burkina Faso, 2022; Farb-C-Druck; -Abrie Fourie

Fotoausstellung im Café de Arts

Das Projekt umfasst eine Auswahl von Fotografien, die im CAFÉ DES ARTS (einem lokalen Straßencafé im Wemtenga-Viertel) installiert sind. Sieben Motive sind auf Plakatwänden im Stadtraum zu sehen, die die Ausstellung in die Straßen von Ouagadougou tragen: und eine Vier-Kanal-Soundinstallation, das Musée de la Musique Georges OUEDRAOGO.

Café de Arts 2 © Abrie Fourie

Kartografie

Aufstellung der Tafeln in der Stadt Ouagadougou (die Werke bleiben bis zum 20. März 2024 auf den Tafeln ausgestellt)

Virtuelle Galerie

Diese Aufnahmen sind Gegenstand der Ausstellung von Jaro Straub, Akinbode Akinbiyi und Abrie Fourie.
 

ÜBER DIE KÜNSTLER

Akinbode Akinbiyi wurde 1946 in Oxford, England, geboren. Schulausbildung und Universitätsstudium in Nigeria, England und Deutschland. B. A. in englischer Literatur an der Universität von Ibadan. Akinbiyi ist ein preisgekrönter Fotograf. Er ist Träger der Goethe-Medaille und des Bundesverdienstkreuzes und wird im Juni mit dem Hannah-Höch-Preis 2024 für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Er ist Fotograf, Schriftsteller, Dozent und Chronist. In seiner Fotografie interessiert ihn das Alltägliche, das Flüchtige. Mit seiner analogen Rolleiflex-Kamera wandert er durch das, was man als urbanes Dickicht bezeichnen könnte, und fängt Momente, Situationen, Augenblicke ein; er porträtiert das Dazwischen - Gesten, Situationen, Momente in sozialen und oft urbanen Strukturen.

Er ist seit 1977 als freiberuflicher Fotograf tätig. 1987 STERN-Stipendium für Journalisten in Lagos, Kano und Dakar. 1993 Mitbegründer von UMZANZSI, einem Kulturzentrum im Clermont Township in Durban, Südafrika. Mitinitiatorin und Mentorin des Centre of Learning for Photography in Africa, organisiert vom Goethe-Institut Nigeria, Mitkuratorin der Bamako Biennale für Fotografie 2001, 2003, 2019 und 2022. Akinbiyi lebt und arbeitet in Berlin.

Seine Einzelausstellung im Kunstverein Hannover, "Manchmal heißt verloren sein gefunden werden", die im November 2023 eröffnet wurde, ist gerade zu Ende gegangen. Im Jahr 2020 fand im Martin Gropius Bau, Berlin, die retrospektive Einzelausstellung "Six Songs, Swirling Gracefully in the Taut Air" statt.

Zu den Ausstellungen des Künstlers gehören: "Passage-a song." mit Abrie Fourie im Musée de la Musique Georges OUEDRAOGO und Café des Arts, Ouagadougou, Burkina Faso (2024) und SCHARAUN, Berlin (2023). Neue Fotografie 2023, MoMA, New York, 2023; Triennale der Photographie Hamburg, 2022; The Faculty of Sensing. Thinking With, Through, and by Anton Wilhelm Amo, Kunstverein Braunschweig, 2020; Grand Hotel Abyss, Steirischer Herbst Graz, 2019; Learning from Athens, documenta 14, 2017; Three Photographers/Six Cities, Philadelphia Museum of Art, 2016; Adama in Wonderland, Goethe-Institut Johannesburg, 2013/14; DAK'ART, Dakar, 2009; Tales from a Globalizing World, i. u.a. in Brüssel, Dhaka, Genf und Kairo, 2003-07; Africa Remix, Düsseldorf, London, Paris, Tokio, Stockholm und Johannesburg, 2004-2007; Sea Never Dry, Staatliches Museum für Völkerkunde Dresden, 2005.

 

Abrie Fourie, 1969 in Pretoria, Südafrika, geboren, lebt und arbeitet derzeit in Berlin, Deutschland. Er widmet sich hauptsächlich der Fotografie und engagiert sich in der Lehre, im Verlagswesen und in kuratorischen Projekten. Bei seiner Bildgestaltung geht es ihm "weniger darum, einen Ort zu bestimmen, als vielmehr darum, die Beziehung zwischen Räumen, Zeichen und dem Selbst zu umkreisen und auf die stille Spannung zwischen Abwesenheit und Anwesenheit, Abstraktion und Realität zu verweisen."

Bemerkenswerte Einzelausstellungen von Fouries Arbeiten fanden im Museum for African Art, New York (USA), im Haus der Kulturen der Welt, Berlin (Deutschland), in der Johannesburg Art Gallery (Südafrika), im Iwalewahaus, Bayreuth (Deutschland), im SCAD, Savannah (USA), im SCAD, Atlanta, (USA), in der University of the Free State, Bloemfontein (Südafrika), in der Galerie Wedding, Berlin, (Deutschland), im Museum of Temporary Art, Kapstadt (Südafrika) und in der The Market Theater Gallery, Johannesburg (Südafrika) statt.

Zu den Zwei-Personen-Ausstellungen gehören "ENEMIES/ VYANDE" mit Santu Mofokeng bei KKNK, Oudtshoorn, Südafrika (2002); "SEE #1, #2 and #3," mit Ella Ziegler in der Parking Gallery, Johannesburg, Südafrika (2006), Blank Projects, Kapstadt, Südafrika (2007), Temporäre Kunsthalle Berlin (2009) und "Soil Soul" in der Experimental Gallery, Cornell University, Ithaca (2021). "Passage-a song." mit Akinbode Akinbiyi im SCHARAUN, Berlin (2023) und im Musée de la Musique Georges OUEDRAOGO und Café des Arts, Ouagadougou, Burkina Faso (2024).

Zu den ausgewählten Gruppenausstellungen gehören "Translation/ Seduction/ Displacement" in der White Box Gallery, New York, USA (2000); "POST" im Tama Art University Museum, Tokio, Japan (2004); "Real Presence - Floating Sites", 51st International Biennial of Contemporary Art Venice, Italien (2005); "Cosmos Mundo Forever", Triennial De Luanda, Angola (2007); "Positioning Osmotic Impulses", Gefängnis Neukölln, Berlin, Deutschland (2012); "The Day will come when Photography revises", Triennial of Photography, Hamburg, Deutschland (2015). "Every Time A Ear di Soun, documenta 14", SAVVY Contemporary, Berlin (2017); "Streams of Consciousness", Bamako Encounters - African Biennale of Photography (2019/2020); "Angst, Keine Angst", Times Art Center und "Territories Under my Skin" Changing Room, Berlin, Deutschland (2021).

Seit 2005 ist er der künstlerische Leiter von Modern Art Projects South Africa. Während seiner Lehrtätigkeit an der Tshwane University of Technology, Pretoria, Südafrika (1993-2007), gründete er "outlet" (2002-2007), einen experimentellen Ausstellungsraum. Zu seinen kuratorischen Projekten gehört "Mine", südafrikanische Videokunst, die international in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate), Bayreuth (Deutschland), Johannesburg und Bloemfontein (Südafrika), Bordeaux und Paris (Frankreich), Victoria (Australien) und Ouagadougou (Burkina Faso) gezeigt wurde - eine überarbeitete Version mit dem Titel "The Film Will Always Be You" wurde 2015 in der Tate Modern London gezeigt.
 

Jaro Straub, geboren 1973 in Pforzheim/Enz (Deutschland), ist ein bildender Künstler und Kurator mit den Schwerpunkten Fotografie, Installation und Architektur. Seit 2017 ist er der künstlerische Leiter und Initiator von SCHARAUN, einem Projektraum in Berlin-Siemensstadt mit interdisziplinären Ausstellungen zu Kunst und Architektur.

Er studierte 1995 Kunstgeschichte und Philosophie an der Sorbonne in Paris. Von 1996 bis 2002 studierte er Bildende Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Renee Green (1999) und an der Universität der Künste Berlin (UdK), wo er 2002 sein Diplom als Meisterschüler bei Katharina Sieverding machte. Von 1998 bis 2001 war er Mitglied der Gruppe KünstlerInnengespräche (Interflux) und Mitbegründer der Reihe "Kunst/Kino" mit Gregor Stemmrich an der UdK Berlin (2000). Von 2002 bis 2003 war er Artist-in-Resident am Art Center College of Design in Pasadena, Los Angeles. Seitdem regelmäßige Ausstellungen und künstlerische Projekte in Los Angeles, zuletzt B-LA connect mit DXIX und Irenic Projects (2022)
Von 2008 bis 2011 war er an einer Reihe von Ausstellungen beteiligt, die von dem Kuratorenkollektiv Komplot aus Brüssel, Belgien, organisiert wurden, darunter Subdivision Hamburg, Kunsthalle Ystad und Outpost Los Angeles. Im Jahr 2009 gründete er die Wohnungsgalerie Gerichtstrasse 52a in Berlin-Wedding, die er von 2012-13 zusammen mit Tatiana Echeverri Fernandez betrieb. "Dead Reckoning" ist seine erste institutionelle Einzelausstellung im Altonaer Museum, Hamburg (2010).

Straub ist Initiator und Co-Kurator der Ausstellungsreihe "Verschollene (Collagen von Hannah Höch)" zusammen mit Martin G. Schmid in Scharaun (2018), Shedhalle Zürich (2019), MEWO Kunsthalle Memmingen (2019/20) und Kunstverein Pforzheim (2021).
Zuletzt Kurator der Ausstellung "Passage - a song." mit Abrie Fourie & Akinbode Akinbiyi in Berlin bei Scharaun (2023) und in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Burkina Faso in Ouagadougou (2024).
 

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