Kurs
2. Kurs Deutscher Film
In 12 Unterrichtseinheiten machen die Teilnehmer*innen einen Spaziergang durch die Geschichte der siebten Kunst in Deutschland
Nach dem Erfolg der ersten Ausgabe veranstalten das Goethe-Institut Rio de Janeiro und die Kuratoren Pedro Henrique Ferreira und Thiago Brito von Dilúvio Produções den 2. Kurs: Deutscher Film. In 12 Unterrichtseinheiten erleben die Teilnehmer eine Reise durch die Geschichte der siebten Kunst in Deutschland.
Tienstags und freitags
Vom 05.02. bis 01.04.
19 bis 21:30 Uhr
Live-Unterricht, per Zoom
Ausstellung eines Zertifikats für diejenigen, die mindestens 75 % des Kurses besucht haben
BEGRENZTE PLÄTZE
Einschreibungen über Sympla
Der Kurs geht einen Weg von den Anfängen bis zur Gegenwart und versucht, das kinematografische Phänomen in seiner engen sozialen, politischen und wirtschaftlichen Beziehung zum Deutschland des 20. und 21. Jahrhunderts zu beleuchten, den Werdegang seiner Industrie zu erzählen und seine ästhetische und künstlerische Entwicklung durch einige seiner großen Meister nachzuzeichnen.
Modul 1. Die Entstehung des Kinos im Deutschland der Kaiserzeit (1895 - 1918) - 1 Unterrichtseinheit: 5.2. (Freitag)
Die ersten zwei Jahrzehnte des Kinos in der Wilhelminischen Ära. Die Gebrüder Skladanowsky, Messter und die Bilder des Kaisers. Der Einfluss des nordischen Kinos. Die Serien-, Polizei- und fantastischen Filme. Die Pioniere: Urban Gad, Franz Hofer, Paul Wegener, Richard Oswald, Otto Rippert u.a.
Modul 2. Industrie in der Weimarer Republik (1919 - 1932) - 3 Unterrichtseinheiten: 9.2. (Dienstag), 12.2. (Freitag) und 19.2. (Freitag)
Das gotische Feerie im Kino. Der internationale Erfolg des Caligarismus und des Expressionismus. Der Aufstieg der UFA auf der europäischen Bühne. Reinhardt und die technische Entwicklung des deutschen Films. Das Kammerspiel. Die großen Meister des Autorenfilms: F.W. Murnau, Fritz Lang, G.W. Pabst, Robert Wiene, E. A. Dupont u.a. Andere Filmgattungen (die Komödie, das historische Melodram, die Bergfilme) während der Weimarer Republik.
Modul 3. Kino, Propaganda und der Nationalsozialismus (1933 - 1945) - 1 Unterrichtseinheit: 26.2. (Freitag)
Fiktion und Dokumentarfilm unter Goebbels‘ Aufsicht. Die Emigration der älteren Generation, die Verstaatlichung der UFA und die Neuformung der Filmindustrie. Das System der Genres im Nationalsozialismus: Melodrama, Musikfilme und Kriegsfilme. Das Ministerium für Propaganda. Der antisemitische Film. Leni Riefenstahl, Veit Harlan, Hippler, von Borsody und andere.
Modul 4. Nachkriegszeit, Wiederaufbau und gebrochene Identität in den beiden deutschen Staaten (1946 - 1966) - 2 Unterrichtseinheiten: 2.3. (Dienstag), 5.3. (Freitag)
Das Kino in der Zeit des Wiederaufbaus in den beiden deutschen Staaten, der Besatzungszeit und der Errichtung der Mauer. Die Gründung der DEFA in Ostdeutschland. Trümmerfilme und Neo-Realismus in Westdeutschland. Die Konsolidierung von zwei Industrien. Kautner, Staudt, Wolf, Maetzig, Liebeneiner und andere.
Modul 5. Das moderne Kino in Deutschland: Aufstieg, Höhepunkt und Niedergang (1966 - 1989) - 3 Unterrichtseinheiten: 12.3. (Freitag), 19.3. (Freitag) und 26.3. (Freitag)
Vom Oberhausener Manifest zum Neuen Deutschen Film in Westdeutschland. Vom 11. Plenum zum modernen Kino in Ostdeutschland. Die Hochphase der zweiten Generation in den 1970er und 1980er Jahren. Das Ende der DEFA und der Fall der Mauer. Der Niedergang des modernen Kinos. Die großen Meister des Neuen Deutschen Films: Fassbinder, Herzog, Kluge, Farocki, Syberberg, von Trotta, Carow, Gusner u.a. Die Filmindustrie der 1960er bis 1980er Jahre.
Modul 6. Nachwendezeit, Liberalismus und die Berliner Schule (1990er Jahre - Gegenwart) - 2 Unterrichtseinheiten: 30.3. (Dienstag), 1.4. (Donnerstag)
Das deutsche Kino zur Zeit der Wiedervereinigung. Die neue Kinolandschaft während der Konsolidierung des Liberalismus. Reflektionen und Nostalgie über die historische Vergangenheit. Die Berliner Schule und die Internationalisierung des zeitgenössischen deutschen Films. Petzold, Schanelec, Arslan, Grisebach, Ade u.a.
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ACHTUNG: DIE KURSE WERDEN NICHT AUFGEZEICHNET.
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