Goethe MobiArts

Das Goethe MobiArts Programm ermöglicht Künstlerinnen aus Subsahara-Afrika, durch das Netzwerk der Goethe-Institute auf dem Kontinent zu reisen und sich mit lokalen Szenen auszutauschen. Gefördert werden darstellende Künste wie Erzählung, Tanz, Musik, Poetry-Slam und Theater, mit dem Ziel, kulturelle Vielfalt, interkulturellen Dialog und neue Publikumsmöglichkeiten zu stärken. Im Jahr 2025 werden vier ausgewählte Künstlerinnen zwischen Juli und November in elf afrikanischen Ländern auftreten, koordiniert von den Goethe-Instituten in Abidjan und Jaunde.

MobiArts 2025 FR © Goethe-Institut

Goethe MobiArts 2025

Das Goethe MobiArts-Programm fördert den interkulturellen Dialog und eröffnet neuen Künstlerinnen aus Subsahara-Afrika neue Möglichkeiten. Im Jahr 2025 werden vier talentierte Preisträgerinnen die Gelegenheit haben, ihre Werke in elf Ländern des Kontinents zu präsentieren. Hier sind die diesjährigen Preisträger*innen:

  • Zeitgenössischer Tanz

    Estelle Folli - Togo

    Foli Adjo Delali Estelle, geboren am 9. Mai 1988, begann ihre Karriere als Tänzerin im Jahr 2007, unmittelbar nach dem Erwerb ihres Abiturs. Sie nahm an zahlreichen Tanzworkshops in verschiedenen Stilrichtungen teil – darunter Moderner Tanz, Zeitgenössischer Tanz, Jazz, Butoh und Klassisches Ballett.

    Sie war an mehreren Produktionen beteiligt, sowohl von togolesischen als auch internationalen Choreograf*innen, darunter Farida Lequoy von der Insel La Réunion, David Matamela aus Südafrika, die Deutsche Stephanie Tiersch, der Franzose Alexandre Castres, Regina Georges aus Deutschland, Patrick Gbakénou, Nathalie De Souza und Maria Del Pilar Tabernero De Souza, Raouf Tchakondo und Nadège Ametogbe aus Togo, Ervi Sirèn aus Finnland, Cecilia Eliceche aus Argentinien und Sandrina Lindgren aus Schweden.

    Ein Wendepunkt in ihrer jungen Karriere war die Begegnung mit dem togolesischen Choreografen Samuel Zikponou. Mit ihm erforschte sie die Dimension der Performance und die Verschmelzung von Tanzstilen, stets auf der Suche nach einer dramaturgischen Tiefe im Tanz.

    Im Jahr 2010 war sie an fast allen choreografischen Produktionen in Togo beteiligt. Im April 2011 erreichte sie einen Höhepunkt mit ihrer Teilnahme an einem internationalen Tanztreffen afrikanischer Tänzer*innen an der École des Sables in Toubab-Dialaw, Senegal – eine Initiative von Persönlichkeiten wie Souleymane Koly und Germaine Acogny, mit finanzieller Unterstützung des Goethe-Instituts.

    Im Dezember 2011 wurde sie von der in Nantes ansässigen togolesischen Choreografin Flora Théfaine für deren Stück Plissée Soleil engagiert, das beim Festival Divinités Noires in Lomé uraufgeführt und anschließend dreimal in Frankreich gezeigt wurde.
    In den Jahren 2012 und 2013 nahm sie an der ersten und zweiten Ausgabe des Festivals für zeitgenössischen Tanz Afrik Urbanart in Abidjan teil. Dort besuchte sie auch einen Workshop des deutschen Choreografen Felix Bürkle, organisiert von der Compagnie N'Soleh und dem Goethe-Institut Abidjan.

    Der togolesische Regisseur und Schauspieler Marc Agbedjidji, der sie bereits länger auf der Bühne beobachtet hatte, engagierte sie als Tänzerin und Schauspielerin für das Theaterstück Deux tickets pour le paradis von Jean-Paul Alègre. Dieses Stück brachte ihr weitere Anerkennung in Togo, Benin, Kamerun (Festival Scène d’Ébène, Juni 2013) und 2016 in Lyon (Reuteuleu). 

    Sie arbeitet weiterhin mit Tänzerinnen, Choreografinnen und Regisseur*innen zusammen. Die ghanaische Kompanie Kuyum Art in Zusammenarbeit mit der US-amerikanischen Künstlerin Kenturah Davis und der Alliance Française Accra lud sie 2015 und 2016 zu zwei Residenzen nach Accra ein.

    Im Dezember 2016 bestand sie ein Vorsprechen für das Solostück SHE POEMS der spanischen Choreografin Aida Colmenero Diaz. In diesem Stück konnte sie sich ausdrücken, ihre Schmerzen, Gefühle und Erfahrungen teilen – und sich weiter einen Namen machen, sowohl lokal als auch international.

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