Pressemeldung
Künstler*Innen-Auswahl des Residenzprogramms "Goethe auf Mallorca" 2022

[29. Juli 2022]
Wir freuen uns sehr, die Entscheidung der Jury für die vierte Ausschreibung des Stipendienprogramms von Casa Planas und dem Goethe-Institut "Goethe auf Mallorca" für künstlerische Residenzen bekannt zu geben. Die Jury hat sich auf folgende Projekte geeinigt, die für die Durchführung der Residenz in den Monaten September und Oktober 2022 in Casa Planas ausgewählt wurden:
Video-Spaziergang durch Palma, von Silke Schwarz
Die Esel von Mallorca, von Sibylle Feucht

Wir freuen uns sehr, die Entscheidung der Jury für die vierte Ausschreibung des Stipendienprogramms von Casa Planas und dem Goethe-Institut "Goethe auf Mallorca" für künstlerische Residenzen bekannt zu geben. Diese Stipendien sollen die Schaffung und Produktion innovativer Projekte unterstützen, die die kulturellen Beziehungen zwischen dem Planas-Archiv und der deutschen Kultur reflektieren und beleuchten. Dieses Residenzprogramm richtet sich an Künstler*innen und Denker*innen, die in Deutschland ansässig sind. Sie bestehen aus einem zweimonatigen professionellen Aufenthalt auf Mallorca zur Entwicklung künstlerischer Forschung und sind mit jeweils 4.600 € dotiert.

Casa Planas ist eine gemeinnützige Einrichtung, die von der Künstlerin Marina Planas im Jahr 2015 gegründet wurde. Ein unabhängiges Projekt, das als Antwort auf die dringende Notwendigkeit eines Zentrums für interdisziplinäres zeitgenössisches Kulturschaffen und die Interpretation des Tourismus auf den Balearen entstanden ist.

Casa Planas beherbergt und dynamisiert das Planas-Archiv, einen Raum für Wissen, Analyse und Interpretation der Geschichte des Tourismus und des Bildes. Die Sammlung wird durch einen kollektiven Forschungsprozess mit Hilfe eines Programms von Stipendien und internationalen Aufenthalten kontinuierlich erweitert.

Das Goethe-Institut ist das offizielle Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland und ist weltweit tätig mit dem Ziel, die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland und die kulturelle Zusammenarbeit zu fördern. Darüber hinaus vermittelt das Goethe-Institut einen breiten Überblick über Deutschland, indem es über das kulturelle, gesellschaftliche und politische Leben des Landes informiert. Es arbeitet auf der Grundlage des gegenseitigen Dialogs und steht in diesem Sinne international im Dienst aller, die sich aktiv für die deutsche Sprache und Kultur engagieren. Zu diesem Zweck arbeitet es mit privaten und öffentlichen Kultureinrichtungen zusammen und fördert die Zusammenarbeit mit lokalen Kulturakteur*innen durch die Organisation und Unterstützung einer breiten Palette von kulturellen Aktivitäten. 

Die Jury, bestehend aus Ursula Wahl (Beauftragte Programmarbeit des Goethe-Instituts Barcelona), Lupe García (Programm-Social Media des Goethe-Instituts Barcelona), Alexandra Laudo (freie Kuratorin, Heroines of Culture) und Marina Planas (Leiterin von Casa Planas), hat die folgenden Projekte ausgewählt, um die Residenz in den Monaten September und Oktober in der Casa Planas durchzuführen:

Video-Walk through Palma, von Silke Schwarz
The donkeys of Mallorca, von Sibylle Feucht


Silke Schwarz (*1985) ist eine in Berlin lebende Multimedia-Künstlerin. In ihren Projekten beschäftigt sie sich mit sprachlichen Kodierungen, sozialen Prozessen, kollektivem Verhalten und kulturellen Normen in ihren Audio- und Videoinstallationen. Schwarz studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, am Hunter College in New York und an der Universität der Künste Berlin, wo sie ihr Studium als Meisterschülerin bei Nina Fischer abschloss. Ihre Arbeiten wurden unter anderem im Kunstverein Wolfenbüttel (DE), im Kunstverein Tiergarten Berlin (DE), bei den Rencontres d'Arles (FR), beim European Media Art Festival Osnabrück (DE), im Carré Rotondes Luxembourg (LU), im Raumschiff Linz (AT) und im Kunstverein Leipzig (DE) gezeigt.

Sibylle Feucht (*1961) lebt und arbeitet seit 2010 in Bonn. Sie studierte Biologie am Biozentrum Basel und an der University of California, Los Angeles. Sie studierte Kunst an der F + F Schule für Kunst und neue Medien, Zürich, und Executive Master in Design | Art + Innovation an der Hochschule für Gestaltung und Kunst, Basel. Sie hatte Einzel- und Gruppenausstellungen vor allem in Europa, war Artist in Residence an der Cité des Arts, Paris, in Rotterdam im Rahmen des Atelier Austausch der Christoph Merian Stiftung, realisierte die Urban Residency Slavutych/Ukraine, mit einem Stipendium des Goethe-Instituts Ukraine und Garage Gang, Kiew, Remote and Imminent: Culture and Conflict, sie erhielt ein Reisestipendium des Frauenkulturbüros Nordrhein-Westfalen für Residenzen in Eriwan/Armenien und Tiflis/Georgien. Im Jahr 2020 wurde sie zur CityARTists Nordrhein-Westfalen ernannt.

Mehr Informationen: comunicacioncasaplanas@gmail.com

 

Pressemeldung
Stipendienausschreibung Goethe auf Mallorca 2023

Casa Planas und das Goethe-Institut Barcelona kündigen die fünfte Ausschreibung eines Residenzen-Programms für Künstler*innen an, um innovative Projekte zu entwickeln und zu produzieren, die die kulturellen Beziehungen mit dem Planas-Archiv und der deutschen Kultur auf Mallorca reflektieren und beleuchten.

Neu in diesem Jahr ist die Ausweitung der Ausschreibung auf Künstler*innen, die ihren Wohnsitz auf Mallorca haben. Bisher waren die Residenzen ausschließlich für Künstler*innen, die in Deutschland leben und arbeiten. 

Wie bisher werden zwei Stipendien ausgeschrieben, eins für Deutsche, das andere für Mallorquiner. Das Stipendium für Deutsche ist schon vergeben, und zwar an die Kunstwissenschaftlerin und Kuratorin Marenka Krasomil. Marenka Krasomil wurde im letzten Jahr als Stipendiatin ausgewählt, konnte aber das Stipendium aus privaten Gründen nicht antreten, so dass ihr Platz im letzten Jahr an jemand anderen ging. Da ihr Projekt die Jury aber sehr überzeugt hatte und Vorbereitungszeit braucht, wurde entschieden, dass sie das Stipendium für 2023 erhält.

2023 wird also nur ein Stipendium, und zwar das für Künstler*innen aus Mallorca ausgeschrieben.
Die Residenzen zielen darauf ab, das Planas-Archiv zu erschließen und eine neue kulturelle Kartographie zu erarbeiten, die die kulturellen Folgen der heutigen globalen Mobilität analysiert.

Während der Residenz wird den Stipendiaten*innen Zugang zu unveröffentlichtem Material aus dem Planas-Archiv gewährt, Besuche in Kunstzentren organisiert, Treffen mit ansässigen Künstlern*innen in Casa Planas veranstaltet und Aktivitäten zur Präsentation der Projekte durchgeführt. 

Zeitraum der Residenz: 4. September bis 31. Oktober 2023
Anzahl der Stipendien: 1
Leistung: 2.700 €
Bewerbungsschluss: 30. April 2023

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