Film und Gespräch Aus dem Nichts (Fatih Akin, 2017) - Spanienpremiere

Foto Aus dem Nichts © 2016 bombero int., Warner Bros. Ent

Donnerstag, 09.11.2017, 19.00 Uhr

Círculo de Bellas Artes - Madrid

10 Jahre LUX Preis - Retrospektive Fatih Akin

Wir eröffnen die Fatih Akin-Retrospektive mit seinem neuesten Werk AUS DEM NICHTS, der für Deutschland ins Rennen um den Oscar 2018 in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film" geht. Vor der Filmvorführung wird die Journalistin und Filmexpertin Anke Sterneborg in das Kino von Fatih Akin einführen und im Anschluss an die Projektion für ein Gespräch mit dem Publikum zur Verfügung stehen.

Seit 2007 verleiht das Europäische Parlament jährlich den LUX Filmpreis, um herausragende Filme zu ehren, die nicht nur durch ihre künstlerische Qualität überzeugen, sondern darüber hinaus auch die Werte, die der EU zugrunde liegen, die kulturelle Vielfalt Europas oder den Gründungsprozess der Europäischen Union thematisieren und unterstreichen. Wir feiern 10 Jahre LUX Filmpreis mit einer Retrospektive von Fatih Akin, dem Gewinner des ersten LUX Filmpreises, und präsentieren einige seiner wichtigsten Arbeiten in Madrid.

Foto Anke Sterneborg © Anke Sterneborg

Studium der Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft und Publizistik in München und Berlin. Seit 1989 freie filmjournalistische Arbeit u.a. für Süddeutsche Zeitung, epd-Film, rbb–Kulturradio, ZEITonline. Diverse Veröffentlichungen u.a. in Reclam Filmklassiker, Clint Eastwood – Der konservative Rebell, Hrsg Gerhard Midding, Frank Schnelle, Katalog der Retrospektive Traumfrauen, Filmkonzepte Roman Polanski und Michael Haneke. Lebt in Berlin.

Aus dem Nichts (Fatih Akin, 2017)

Ein Thriller über die Liebe einer Frau zu ihrer Familie über den Tod hinaus. Aus dem Nichts zerbricht Katjas Leben: Ihr Mann und ihr Sohn sterben bei einem Bombenanschlag. Die Polizei fasst zwei Verdächtige, ein junges Neo-Nazi-Paar. Katja will Gerechtigkeit - für sie gibt es keine Alternative.

Diane Kruger wurde für ihre Rolle mit dem Preis für die Beste Darstellerin auf den Internatioanlen Filmfestspielen von Cannes ausgezeichnet. Aus dem Nichts ist als  deutscher Kandidat für die Kategorie "Bester fremdsprachiger Film" für die Oscarverleihung 2018 nominiert worden.

Regie: Fatih Akin
Drehbuch: Fatih Akin, Hark Bohm
Kamera: Rainer Klausmann
Schnitt: Andrew Bird
Ton: Kai Lüde
Musik: Pia Hoffmann
Darsteller: Diane Kruger, Denis Moschitto, Johannes Krisch, Ulrich Tukur, Samia Chancrin, Numan Acar, Ulrich Brandhoff, Şiir Eloğlu, Christa Krings, Uwe Rohde, Jessica McIntyre

Fatih Akin Portrait Fatih Akin © Studiocanal GmbH, Mathias Bothor

Geboren 1973 in Hamburg-Altona als Sohn türkischer Immigranten. Der Vater, 1965 eingewandert, arbeitet in einer Teppich-Reinigungsfirma, die Mutter als Grundschullehrerin. Von seinem familiären Hintergrund wird Akin in der Dokumentation Wir haben vergessen zurückzukehren (2001) erzählen. Während der Schulzeit engagiert er sich in einer Theatergruppe, schreibt Kurzgeschichten und Drehbücher, dreht auf Super8 erste Filmversuche. Nach dem Abitur, von 1994 bis 2000, Studium der Visuellen Kommunikation an der Hamburger Hochschule für bildende Künste. 1998 Spielfilmdebüt mit Kurz und schmerzlos. 2003 gründet er, zusammen mit Andreas Thiel und Klaus Maeck die Filmproduktionsfirma Corazón International. 2004 gelingt ihm mit seinem vierten Spielfilm Gegen die Wand ein dreifacher Triumph (Goldener Berlinale-Bär, Deutscher Filmpreis, Europäischer Filmpreis) und der internationale Durchbruch. 2005 Jurymitglied bei den Filmfestspielen von Cannes, wo er 2007 für Auf der anderen Seite mit dem Drehbuchpreis ausgezeichnet wird.

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