Online Kurs 60 Jahre Oberhausener Manifest. Die Wiederbelebung des deutschen Films

The cat has nine lives ©Ula Stöckl, 1968

Donnerstag 7. Juli - Sonntag 10. Juli 2022| 17.30-19.30

Cineteca Madrid

Online-Kurs unterrichtet von Javier H. Estrada

Am 28. Februar 1962 änderte sich die Geschichte des deutschen Films für immer. 26 junge Regisseure traten bei den mittlerweile legendären Oberhausener Festspielen auf, um ein Manifest zu präsentieren, das sich gegen die Konventionalität und Apathie der deutschen Filmindustrie auflehnte. „Das alte Kino ist tot. Wir glauben an das Neue", sagten sie. Und sie hatten Recht. 
Die Unterzeichner, darunter Alexander Kluge und Edgar Reitz, waren die treibende Kraft hinter einer Wende, die die bis dahin bekannten Grundlagen drastisch verändern sollte und unmittelbar danach zur Geburt des „Neuen Deutschen Films" mit Fassbinder, Herzog, Wenders und anderen führte.  
In vier Kursen wird das Werk der wesentlichen Unterzeichner des Manifests behandelt, von Schlüsselregisseuren wie Kluge und Reitz, aber auch von weniger bekannten, aber brillanten Schöpfern wie Ferdinand Khittl oder Peter Schamoni, sowie von Autoren, die gleich danach begannen, wie die große Ula Stöckl, Fassbinder, Herzog, Straub & Huillet oder Helma Sanders-Brahms. 
60 Jahre Oberhausener Manifest. Die Wiederbelebung des deutschen Kinos wird eine heterodoxe Reise anbieten, um das Erbe eines der anregendsten und einzigartigsten Meilensteine der Geschichte zu rechtfertigen.   

 

Programm

Sitzung 1 | Donnerstag, 7. Juli | 17.30-19.30 Uhr | online
Vorläufer des Manifests. Die Saat der Revolution

Sitzung 2 | Freitag, 8. Juli | 17.30-19.30 Uhr | online
Von Alexander Kluge bis Edgar Reitz, Meister der Revolution

Sitzung 3 | Samstag, 9. Juli | 17.30-19.30 Uhr | online
Von Ferdinand Khittl bis Peter Schamoni, die verborgenen Genies des Manifests

Sitzung 4 | Sonntag 10. Juli | 17:30-19:30 | online
Die ersten Schritte des neuen deutschen Films

Anmeldung: Um am Kurs teilzunehmen, melden Sie sich an bei eloisa.suarez@goethe.de 

 

Filme

Sitzung 1 | Donnerstag, 7. Juli | 20:30
Ein Mädchen ohne Geschichte (Alexander Kluge, 1966)

Sitzung 2 | Freitag, 8. Juli | 20:30
Mahlzeiten (Edgar Reitz, 1966-67)

Sitzung 3 | Samstag, 9. Juli | 20:30
Die Katze hat neun Leben (Ula Stöckl, 1968)

Sitzung 4 | Sonntag 10. Juli | 20:30
Das unauslöschliche Feuer (Harun Farocki, 1969) & Unversöhnt (Jean-Marie Straub und Danièle Huillet, 1965)



 

Javier h. estrada

Jaiver_H_Estrada_Subobjekt ©Escuela Lens
JAVIER H. ESTRADA ist ein Filmkritiker, Lehrer und Filmproduzent. Er ist Mitglied des Redaktionsausschusses der Zeitschrift Caimán. Cuadernos de cine (ehemals Cahiers du Cinema. Spanien). Programmleiter des Europäischen Filmfestivals Sevilla, Mitbegründer und Programmleiter des Internationalen Filmfestivals FILMADRID. und Mitglied der Auswahlkommission der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen. Professor an der Universität Camilo José Cela (Madrid), ECAM. Escuela de Cinematografía y del Audiovisual de la Comunidad de Madrid, und die Schule für audiovisuelle Kreation Master LAV (Madrid), für die er den jährlichen Kurs (R)evoluciones audiovisuales leitet.

Im Jahr 2017 kuratierte er für das Goethe-Institut und die Filmoteca Española den Zyklus "60 Jahre deutsches Kino".

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