Lesung und Gespräch Transversal

Buchcover © Goethe-Institut Barcelona

Mi, 23.11.2022

19:00 Uhr – 20:30 Uhr

Goethe-Institut Madrid

Transversal / editorial Tresmolins

Brückenschlag der Poesie — Madrid liest deutsche Lyrik

Anlässlich der Veröffentlichung einer neuen Anthologie deutschsprachiger Lyrik in spanischer Übersetzung, Transversal. Poesía alemana del siglo XXI, lädt das Goethe-Institut Madrid Dichter und Dichterinnen aus Madrid ein, eine Brücke zwischen hier und dort aus Gedichten zu bauen. Sofía Castañón, Jordi Doce, María García Zambrano, José Luis Gómez Toré und Paco Layna lesen und kommentieren von ihnen ausgewählte Gedichte aus der Anthologie, zusammen mit der Herausgeberin und Übersetzerin Cecilia Dreymüller.
 

Sofía Castañón

Sofia Castañón © Castañón Sie wurde 1983 in Gijón geboren und ist Produzentin für audiovisuelle Medien. Als Dichterin hat sie unter anderem auf Spanisch Animales interiores, Últimas cartas a Kansas, La noche así, La otra hija und Prohibido silbar veröffentlicht; auf Asturisch Tiempu de render und Destruimientu del xardín. Ihr Dokumentarfilm Se dice poeta (2014) analysiert die spanische Lyrikszene aus der Gender-Perspektive.

Jordi Doce

Jordi Doce © Luis Burgos Jordi Doce ist Autor mehrerer Gedichtsammlungen, darunter No estábamos allí (Pre-Textos, 2016) und Maestro de distancias (Abada, 2022). Außerdem hat er unter anderem die Gedichte von W.H. Auden, William Blake, Anne Carson, T.S. Eliot und Sylvia Plath übersetzt. Er war Lektor für Spanisch an der Universität Oxford (1997-2000) und koordiniert derzeit die Gedichtsammlung des Verlags Galaxia Gutenberg.

María García Zambrano

Maria Garcia Zambrano © Zambrano Dichterin und Literaturlehrerin aus Madrid. Die promovierte Literaturwissenschaftlerin unterrichtet Workshops und Seminare über Literatur an der Fundación Centro de Poesía José Hierro und arbeitet als Literaturkritikerin für verschiedene Zeitschriften. Ihre Gedichte wurden ins Rumänische, Portugiesische und Italienische übersetzt. Ihre jüngste Veröffentlichung ist Diarios de la alegría (Sabina, 2019). Ihr Gedichtband Esta ira wird demnächst bei Vaso Roto erscheinen.

José Luis Gómez Toré

Jose Luis Gomez Tore © F. Zuccoli José Luis Gómez Toré (Madrid, 1973) hat als Dichter unter anderem die Bücher Claroscuro del bosque (in Zusammenarbeit mit Marta Azparren), Hotel Europa, El territorio blanco und die Anthologie Llamarse nadie (mit Auszügen von Óscar Curieses und dem Autor selbst) veröffentlicht. Zu seinen Essays gehören El roble de Goethe en Buchenwald, ExtramurosEscritos sobre poesía und María ZambranoEl centro oscuro de la llama. Er hat Autoren wie Brecht und Celan übersetzt.

FRANCISCO Layna Ranz

Francisco Layna Ranz © Layna Promotion an der Universität Complutense. Professor an der New York University und am Middlebury College in Spanien sowie in den Vereinigten Staaten. Er ist  Autor der Gedichtbände Y una sospecha, como un dedo (2016), Espíritu, hueso animal (2017), Tierra impar (2018), Historia parcial de los intentos (2019), Oración en 17 años (2020). Seine jüngsten Veröffentlichungen (2022) sind El perro y la calentura, Vuelta e ida y Nunca, mil y gigante.

 

TRANSVERSAL
ANTHOLOGIE, ZWEISPRACHIGE AUSGABE

Edition und Vorwort von Cecilia Dreymüller
Übersetzung von Teresa Ruiz Rosas und Cecilia Dreymüller
Editorial Tresmolins, Barcelona 2022

 

Ein Querschnitt durch die deutschsprachige Lyrik vom Jahr 2000 bis heute: Diese zweisprachige Ausgabe vereint Gedichte von siebenundzwanzig Autor*innen aller Generationen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Rumänien. Historische Prozesse vom Zweiten Weltkrieg bis zum Syrienkrieg und gesellschaftliche Veränderungen wie die deutsche Wiedervereinigung und eine größere kulturelle Offenheit durch Zuwanderung spiegeln sich darin wider. Reflexionsfähigkeit und experimentelles Spiel, formale Strenge und Dekonstruktion von Versen, Erkundung von Welten und Naturpoesie befruchten sich gegenseitig im poetischen Austausch des heutigen Europa.
 

DIE ÜBERSETZERINNEN

 

Teresa Ruiz Rosas (1956, Arequipa, Peru) ) ist  Autorin und Übersetzerin, die mit dem peruanischen Nationalpreis für Literatur 2020 ausgezeichnet wurde. Aus dem Deutschen hat sie u.a. Rose Ausländer, Soma Morgenstern, W.G. Sebald, Botho Strauss, Fred Wander, Franz Werfel und Stefan Zweig übersetzt, aus dem Ungarischen Milán Füst und András Forgách. Estación Delirio (Literatura Random House, 2022) ist ihr jüngster Roman. Sie lebt in Köln, Deutschland.

Cecilia Dreymüller (1962, Nohn, Deutschland) ist Literaturkritikerin für El País, Essayistin und Übersetzerin. Seit mehr als dreißig Jahren baut sie literarische Brücken zwischen Deutschland und Spanien. Jüngste Veröffentlichungen: Incisiones. Panorama crítico de la narrativa en lengua alemana desde 1945 (Galaxia Gutenberg), Confluencias. Antología de la mejor narrativa alemana actual (Alpha Decay) und Handke y España (Alianza). Sie lebt in Barcelona, Spanien.

Zurück