Konzert Ars Choralis Coeln

Recorte de imagen Ars Choralis Coeln © Peter Hölscher

Dienstag, 22.03.2016, 17.00 Uhr

Kathedrale - Cuenca

Musik aus dem Paradies

Die Johannes-Verehrung im Dominikanerinnenkloster Paradiese

Konzertprogramm

Ars Choralis Coeln
Maria Jonas, musikalische Leitung

Stefanie Brijoux, Maria Jonas, Uta Kirsten, Pamela Petsch, Cora Schmeiser, Amanda Simmons, Gesang
Lucia Mense, Flöte
Elisabeth Seitz, Salterio
Susanne Ansorg, Viola
Pamela Petsch, Trommel
Amanda Simmons, Susanne Ansorg, Glocken

HYMNUS
Cohors beata seraphim
INVITATORIUM
Valde honorandus et beatus Johannes
Antiphona: Adoremus regem apostolorum / Salmo 94: Venite exultemus Domino

ANTIPHONALE
Antiphona: Johannes apostolus et evangelista / Salmo 121: Lætatus sum / Antiphona: Supra pectus domini / Salmo 92: Dominus regnavit / Antiphona: Iste es Johannes / Salmo 111: Confitero tibi domine
HYMNUS
Iste confessor Domini sacratus
SEQUENTIALE
Sequentia in festo S. Johannis ewangelista: Verbum Dei Deo natum / Sequentia de S. Marie Virginis: Verbum bonum

Instrumentales Zwischenspiel

RESPONSORIUM
Vox tonitrui tui Deus in rota
HYMNUS
Quem terra, pontus, ethera
SEQUENTIA
Sequentia de S. Marie Virginis: Virgine Johanne laudes
HYMNUS
O gloriosa domina
MAGNIFICAT
Conversus Jhesus ad mariam / Magnificat
HYMNUS
Adoro te (texto: Tomas de Aquino)

Ars Choralis Coeln

Ars Choralis Coeln - kurz ACC – ist ein echt kölsches Produkt. Geboren wurde die Idee zur Ensemblegründung auf Sitzungen des IFM (Initiativkreis Freie Musikszene Köln) gemeinsam mit den beiden Regionalkantoren Christoph Kuhlmann und Wilfried Kaets. Einen ersten "Testlauf" gab es beim Festival "Ökumenische Kirchenmusik" und das erste große Konzert, unser Debut erfolgte beim Romanischen Sommer 2004. Seit dieser Zeit treten wir regelmäßig in den schönen romanischen Kirchen Kölns auf, aber auch deutschland- und europaweit. Eine echte Erfolgsstory!

Unser Repertoire stand von Anfang an unter dem Fokus der Musik von Hildegard von Bingen (mitterweile heilig und Kirchenlehrerin!): für uns die interessanteste und beste Musik, die es gibt. Aber auch aus rheinischen Gründen fühlen wir uns Hildegard nah und verpflichtet. Ich hatte das große Glück und Privileg bei der verstorbenen Barbara Thornton (Sequentia) die Musik von Hildegard zu erlernen und zu singen. Dafür bin ich ihr zutiefst dankbar: sie singt immer noch mit!

Von Anfang widmeten wir uns auch dem schier unerschöpflichen Fundus der Handschriften aus der Kölner Erzdiözesan- und Dombibliothek. Hier erlebten wir im August 2012 einen Höhepunkt: gemeinsam mit den Männern von ACC unter der Leitung von Oliver Sperling, sangen wir zur Verabschiedung der Dombaumeisterin Schock-Werner ein Konzert mit Musik allein aus diesen Bestand. Der WDR schnitt dankenswerter Weise mit und so kann man das alles auch auf CD mit wunderbaren Engelfotos nacherleben.

Ja, und dann die Reisen! Die schweißten uns noch mehr zusammen und die möchten wir nun nicht mehr missen, auch wenn unsere Koffer arg schwer von den Glocken sind....doch die Glocken (Dank an Michael Metzler!) sind unser Markenzeichen und müssen darum immer mit. Denn wie in einer mittelalterlichen Klosterschule üben und singen wir mit und nach ihnen.

Maria Jonas

Die Sängerin Maria Jonas ist eine der kreativsten und vielseitigsten Persönlichkeiten Kölns, die als Interpretin alter und improvisierter Musik zu erleben ist. Maria Jonas ist stets auf der Suche nach einer lebendigen Auseinandersetzung von jeglicher Art Musik und ist als Solistin sowie in ihren Ensembles „Ars Choralis Coeln“ (Frauenschola), „Ala Aurea“ (Ensemble für mittelalterliche Musik) und „Sanstierce“ (Trio für modale Improvisation) zu erleben. Darum umschreibt der Begriff „Trobairitz“ ihr Wirken besser als die übliche Bezeichnung Sängerin. Die Trobairitzen waren das weibliche Gegenstück zu den Trobadors im 11. bis 13. Jh. im südlichen Frankreich. Das Wort stammt von dem okzitanischen Wort trobar: finden, erfinden.

Maria hat in Köln zunächst Oboe studiert und leitete einige Jahre eine Musikschule in Venezuela. Zurück in Europa widmete sie sich ihrer Gesangsausbildung bei Jessica Cash in London und dem Studium der Alten Musik mit Monserrat Figueras in Barcelona und René Jacobs an der Schola Cantorum Basiliensis. Sie hatte einen Lehrauftrag für historischen Gesang an der Musikhochschule Leipzig inne und unterrichtet seit 1999 an der Folkwang-Universität Essen (Master Musik des Mittelalters). Gastdozenturen führten sie an die Hochschulen in Belgrad, Rostock, Zürich und Tilburg.
Konzertreisen, u.a. mit dem Europäischen Barockorchester unter der Leitung von Roy Goodman und mit den English Baroque Soloists unter John Eliot Gardiner, führten sie durch ganz Europa. Im Bereich des Musiktheaters verpflichteten Gastspielverträge Maria Jonas u.a. an das Teatro Regio di Parma, das Teatro Comunale di Ferrara, das Teatro Real de Madrid, das Teatro Camoes Lisboa, Concertgebouw Amsterdam, Royal Albert Hall, Schauspielhaus Bochum, Festspiele Ludwigsburg. In der Titelpartie von Philip Glass/Robert Wilsons Oper „The White Raven“ und unter der musikalischen Leitung von Dennis Russell Davies, trat sie in Lissabon, Madrid, der Carnegie Hall (NYC) auf und war damit auch im Lincoln Center Festival (NYC) zu sehen.

Als kreativer Geist wird Maria Jonas zunehmend auch bei der Entwicklung von Veranstaltungskonzepten zu Rate gezogen. So übernahm sie 2008 die künstlerische Leitung der interkulturellen Klangwerkstatt „KOLUMBA singt“, die jährlich mit wechselnden Gästen stattfindet unter anderem: Pauline Oliveros (USA), Amelia Cuni (Berlin), Laura Newton (Tübingen), Jalda Rebling (Berlin), Nora Thiele (Berlin), Vladimir Ivanoff (München). Hier können musikalische Experimente zur Konzertreife gelangen.

Den Schwerpunkt ihrer Arbeit stellen die eigenen Projekte dar, die sie mit ihren Ensembles erarbeitet. Damit ist weltweit ein gern gesehener Gast. Maßgeblich wirkt sie auch bei der Kölner Initiative ZAMUS (Zentrum für Alte Musik) mit.

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Organisiert von:

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