Film Bildnis einer Trinkerin

Foto (Ausschnitt) von Bildnis einer Trinkerin © Ulrike Ottinger

Dienstag, 26.04.2016, 20.00 Uhr

Museo Vostell Malpartida

Regie: Ulrike Ottinger, 107 Min., 1979

Ulrike Ottingers Filme entführen den Zuschauer in ferne Welten und unbekannte Weiten – seien es real existierende, exotische Orte oder phantastische Gefilde, die der schier unerschöpflichen Vorstellungskraft der Künstlerin entsprungen sind. „Wie eine Forschungsreisende nimmt uns Ottinger mit und öffnet ihr faszinierendes Kuriositätenkabinett, ihr Panoptikum  des  Schönen und Fremden. Das Andersartige, der Exot, wird nicht einverleibt, sondern darf fremd und anders bleiben.“  (Kristina Jaspers)

Bildnis einer Trinkerin

Psychogramm zweier ungewöhnlicher aber auch extrem unterschiedlicher Frauen, die eine, reich, exzentrisch, ihre Gefühle starr und maskenhaft verbergend, trinkt sich bewusst zu Tode, die andere, arm mit festen Plätzen, einschlägiger Erfahrung mit Trinkgeldbeschaffung, trinkt sich unbewusster zu Tode. Sachverständig kommentieren die drei Damen "soziale Fragen", "gesunder Menschenverstand", "exakte Statistik", die die Rolle von Schicksalsgöttinnen in einer verwalteten, technologisierten, genormten, von Massenmedien geprägten Welt spielen. Hintergrund ist Berlin, erschlossen in einer grotesken Sightseeing tour (Trinkergeographie) und ergänzt durch authentische Beiträge von Menschen, die hier leben oder zu Gast sind: Rocksänger, Schriftsteller, Künstler, Taxifahrer. (Quelle: Arsenal - Institut für Film und Videokunst e.V.)

Buch / Regie / Ausstattung / Kamera: Ulrike Ottinger
Schnitt: Ila von Hasperg
Musik: Peer Raben
Darsteller: Tabea Blumenschein, Magdalena Montezuma, Orpha Termin, Monika von Cube, Paul Glauer, Nina Hagen, Günther Meisner, Kurt Raab, Volker Spengler, Eddie Constantine, Ginka Steinwachs, Mercedes Vostell, Wolf Vostell, Ulrike Ottinger, Raul Giminez, Ila von Hasperg, u.a.

 
In Zusammenarbeit mit:
 

 

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