Film Gespenster

Bild: Gespenster Gespenster © Schramm Film

Fr, 29.01.2016

18:00 Uhr

Filmarchiv Zaragoza

Regie: Christian Petzold, 85 Min., Farbe, 2005

Die sich kreuzenden Wege von drei Frauen in Berlin, ein Film der inneren Unsicherheit, über Einsamkeit, Verlust und Sehnsucht. 

GESPENSTER ist ein sehr stiller, ruhiger und klarer Film mit einer auf den ersten Blick irritierenden Geschichte. Der Regisseur und Autor verzichtet von Anfang an darauf, seine Figuren in der Wirklichkeit zu verankern - und charakterisiert sie damit dennoch sehr genau:

"Wenn ein Film damit anfängt, dass zwei Mädchen von der Schule kommen, ihre Schultaschen wegwerfen und Eis essen gehen, dann haben die sofort eine soziale Definition. Aber die Mädchen, die Sabine Timoteo und Julia Hummer spielen, sind anders, die sind unbehaust, die haben keinen Raum, der sie definiert, keine soziale Definition. Die sind, so habe ich ihnen das erklärt, in einer Art Blase. Die wollen zu einem Casting, weil sie gerne gesehen werden möchten. Sie möchten gerne eine Identität bekommen, und sie können sich heute eine Identität nicht mehr so vorstellen, dass man eine Lehre macht oder so etwas. Dieses In-einer-Blase-leben, der Versuch, Kontakt mit etwas zu bekommen, was man Leben nennt, darum geht es in diesem Film." (Christian Petzold)

Regie: Christian Petzold
Drehbuch: Harun Farocki, Christian Petzold
Kamera: Hans Fromm
Schnitt: Bettina Böhler
Musik: Stefan Will, Marco Dreckkötter
Darsteller: Claudia Geissler, Philipp Hauß, Victoria von Trauttmansdorff, Julia Hummer, Sabine Timoteo, Anna Schudt, Marianne Basler, Benno Fürmann, Aurélien Recoing

In Zusammenarbeit mit:
Filmoteca de Zaragoza
 

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