Festival Getxophoto 2022 - Felix Schöppner

Getxophoto 2022 Getxophoto 2022

Do, 02.06.2022 –
So, 26.06.2022

verschiedene Orte in Getxo (Baskenland) und Umgebung

Internationales Festival für Foto und Bild

GETXOPHOTO ist ein Festival für Foto und Bild, das seit 15 Jahren in Getxo stattfindet und von der unabhängigen Plattform Begihandi gegründet und geleitet wird.

Das thematische Festival ist als transmediale Plattform konzipiert, die verschiedene Konzepte von visuellen Erzähler*innen aus der ganzen Welt präsentiert, mit dem Ziel, einen Dialog mit der Gesellschaft über zeitgenössische Themen herzustellen. Auf diese Weise sollen kritisches Denken sowie dynamische und flexible Antworten auf die uns betreffenden Fragen gefördert werden. Das Programm gliedert sich in drei Hauptbereiche: Ausstellungen, digitales Programm und partizipatives Programm.  

Getxophoto 2022 - Thema: Imaginar [Sich vorstellen], von Jon Uriarte

Auch wenn es unmöglich erscheinen mag, ist es in Krisenzeiten wichtig, sich andere Szenarien vorzustellen. Wie funktioniert die Vorstellungskraft bei der Interpretation der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, und auf welche anderen Arten könnte sie funktionieren? Welche Rolle spielen visuelle Erzählungen bei dieser Arbeit? Welche anderen Bilder und Vorstellungen können entwickelt werden, um das Verständnis der Realität zu diversifizieren und zu entfalten?

Die 16. Ausgabe von Getxophoto untersucht die Rolle, die die Vorstellungskraft bei der Entwicklung eines Sinn des Lebens spielt und die Möglichkeiten, die Bilder dabei bieten.

In diesem Rahmen unterstützt das Goethe-Institut Madrid die Präsentation von Cognition des deutschen Künstlers Felix Schöppner.

 

Cognition

Cognition - Felix Schöppner © Felix Schöppner Die Arbeit des deutschen Fotografen Felix Schöppner erforscht die Mechanismen und Grenzen der menschlichen Wahrnehmung und den Einsatz von Technologie, um diese weiterzuentwickeln.
Der Mensch hat fünf Sinne, um zu erkennen, was um ihn herum geschieht. Obwohl sich diese Sinne im Laufe der Zeit weiterentwickeln und trainiert und perfektioniert werden können, hat der Einsatz verschiedener technischer Geräte gezeigt, dass es eine Reihe von Phänomenen gibt, die der menschliche Körper allein nicht wahrnehmen kann. Bildverarbeitungs- und Computerwerkzeuge sind in wissenschaftlichen Bereichen wie der Astronomie unverzichtbar, wo die Beobachtung und Analyse von Planeten, Satelliten und Asteroiden im Weltraum für das menschliche Auge unmöglich gewesen wäre. Auch wenn diese Hilfsmittel es ermöglichen, über den sichtbaren Bereich hinaus zu sehen, indem sie das Entfernte heranzoomen oder das Kleinste vergrößern, ist die fotografische Darstellung oft nicht das ideale Medium, und grafische Formen oder maßstabsgerechte Modelle treten an ihre Stelle. 
Cognition entstand aus dem Interesse heraus zu erforschen, wie man das Unfotografierbare fotografieren kann. Schöppner verwendet Alltagsgegenstände, um eine Reihe von Studienbildern zu erstellen, die grundlegende Theorien und Phänomene der Astronomie wie den Urknall, die Gravitation oder schwarze Löcher darstellen.

Felix schöppner 

Geboren 1990 in Bensheim und aufgewachsen in Südhessen, studierte Felix Schöppner Kommunikationsdesign an der Fachhochschule Darmstadt mit dem Schwerpunkt Fotografie. Er schloss sein Studium mit einer Arbeit über Natur und menschliche Wahrnehmung ab - die noch in Arbeit ist - und studiert derzeit im Masterstudiengang Visuelle Kommunikation an der Bauhaus-Universität Weimar.
Er hat als Assistent für Fotografen wie Olaf Blecker, Michael Schnabel, Daniel Stier, Kira Bunse, Anders Hallberg, Markus Jans, Kai Uwe Gundlach u.a. gearbeitet. 
Seine Arbeiten waren Teil der Ausstellung "Bauhaus und die Fotografie - Zum neuen Sehen in der Gegenwartskunst", die anlässlich des Bauhaus-Jubiläums in Düsseldorf, Berlin und Darmstadt stattfand. Er war auch Mitglied der ersten Masterclass für RAY2018 in Frankfurt, die von Arno Rafael Minkkinen geleitet wurde. Im Jahr 2019 wurde er als Vollmitglied in den Deutschen Werkbund aufgenommen und im Jahr 2021 als Feature Shoot Emerging Talent ausgewählt. Seine Bilder sind das Ergebnis eines Arbeitsprozesses, bei dem er verschiedene Techniken und Materialien für seine Installationen kombiniert. Für ihn ist die Fotografie Teil eines ganzheitlichen Prozesses, in dem es um Fragen der menschlichen Wahrnehmung geht.

Zurück