Künstler*innen und Kuratorin

Auf dieser Seite könnt ihr die Kuratorin des Projekts, Taru Elfving, und die teilnehmenden Künstler*innen Monika Czyżyk aus Polen, Julia Lohmann aus Deutschland, Ville Aslak Raasakka aus Finnland, Camille Zisswiller & Nicolas Lefebvre aus Frankreich und Kristina Õllek aus Estland kennenlernen.
  • Kuratorin

    Taru Elfving

    Taru Elfving ist Kuratorin und Autorin und konzentriert sich auf die Förderung undisziplinärer und ortssensibler Untersuchungen an den Schnittstellen von ökologischen, feministischen und dekolonialen Praktiken.

    Als künstlerische Leiterin von CAA Contemporary Art Archipelago leitet sie derzeit ein Forschungsaufenthaltsprogramm auf der Ostseeinsel Seili in Zusammenarbeit mit dem Archipelago Research Institute der Universität Turku. Außerdem ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des transdisziplinären Zentrums für nachhaltige Meeresforschung SOS an der Universität Åbo Akademi.

    Taru Elfving © Noora Lehtovuori © Noora Lehtovuori

  • Polen

    Monika Czyżyk

    Monika Czyżyk ist eine polnische bildende Künstlerin, die in Helsinki, Finnland, lebt. Sie arbeitet mit schmutzigen Medien: bewegte Bilder, VR und Ton im Rahmen von experimentellen Dokumentarfilmen und sozial engagierten Projekten. Monika Czyżyk sammelt Ton von verschiedenen Orten und verwendet ihn, um spirituell motivierte Fensterbilder aus Ton zu schaffen.

    Ihre Arbeitsmethodik gliedert sich in reisegeleitete und ortsspezifische Forschungs- und Studiopraktiken auf der Insel Vartiosaari in Helsinki, wo sie Teil Vartiosaari Island association ist. Sie betrachtet die Insel als aktiven Partner und Kollaborateur in all ihren Projekten. Ihre Arbeiten wurden in Ausstellungen und auf Festivals gezeigt, u. a. im Malmö Konstmuseum, auf der Sequences Biennale in Reykjavik, in der Sinne Galerie in Helsinki, im Survival Kit in Riga, im Württembergischen Kunstverein in Stuttgart und in der Floating University in Berlin.

    Monika Czyżyk © Monika Czyżyk © Monika Czyżyk

  • Deutschland

    Julia Lohmann

    Julia Lohmann ist Professorin für zeitgenössisches Design an der Aalto-Universität, Finnland, und Trägerin des Ehrentitels „Royal Designer for Industry“ im Bereich regeneratives Design. Als kreative Praktikerin, Forscherin und Pädagogin erforscht sie die ethischen und materiellen Dimensionen unserer Beziehung zur Natur. Julias Interessen verbinden Kunst, Wissenschaft und Ökokompetenz und umfassen kritisches, spekulatives und Übergangsdesign, Biomaterialien, kollaboratives Gestalten und verkörperte Kognition.

    Als Designer in Residence am Victoria and Albert Museum gründete sie 2013 das Department of Seaweed, eine Gemeinschaft, die das Potenzial des Meeresorganismus als Designmaterial mit regenerativer ökosystemarer Wirkung erforscht. Sie hat am Royal College of Art in London promoviert. Neben vielen anderen Projekten schafft sie Skulpturen aus Meeresalgen, die weltweit ausgestellt wurden, beispielsweise im MoMA New York, auf dem Weltwirtschaftsforum, der 23. Biennale von Sydney, der Busan-Biennale 2023 in Südkorea und im Frankfurter Kunstverein in Deutschland.

    Julia Lohmann © Julia Lohmann Studio © Julia Lohmann Studio

  • Finnland

    Ville Aslak Raasakka

    Ville Aslak Raasakka ist ein finnischer Komponist und Klangkünstler aus Helsinki, der sich auf Ökologie spezialisiert hat. Seine Werke umfassen Feldaufnahmen von Kohlekraftwerken, Kohleminen, Bohrinseln, Wäldern, Bäumen, Insekten, Pflanzen und Unterwasserstandorten. Derzeit arbeitet er mit Bioakustik und komponiert in Zusammenarbeit mit Biologen.

    Seine Werke werden vom Klangforum Wien, dem BBC Symphony Orchestra, dem Finnish Radio Symphony Orchestra und dem Mivos Quartett bei Festivals wie Eclat, Huddersfield Contemporary Music Festival und June in Buffalo aufgeführt.

    Raasakka arbeitet als Teilzeit-Dozent für Komposition an der Sibelius-Akademie (Helsinki), wo er ökologische Praktiken erforscht und lehrt. Derzeit schließt er seine Doktorarbeit an der Sibelius-Akademie ab und ist Forschungsmitglied der Kritischen Akademie an der Universität der Künste Helsinki.

    Ville Aslak Raasakka © Juha Törmälä © Juha Törmälä

  • Frankreich

    Camille Zisswiller & Nicolas Lefebvre

    Lefebvre Zisswiller ist ein französisches Duo aus bildenden Künstlern und Filmemachern, das in Straßburg lebt. Nicolas Lefebvre studierte an der École du Louvre und der HEAR Strasbourg, während Camille Zisswiller an der Universität Straßburg und der ENSAV-La Cambre in Brüssel studierte. Seit 2019 arbeiten sie im Le Fresnoy-Studio National des Arts Contemporains. Ihre multidisziplinäre Praxis vermischt Kino, Video, Zeichnung, Fotografie und traditionelle Handwerkstechniken.

    Das Duo wurde kürzlich eingeladen, seine Arbeit weiterzuentwickeln und sowohl in Frankreich als auch international auszustellen, unter anderem im Xu Yuan Center in Peking, im Łaźnia Center for Contemporary Art in Gdańsk, als Teil eines Inkubationsprogramms für den französischen Pavillon auf der Biennale in Venedig, bei La Regionale und auf Festivals wie dem Festival des Cinémas Différents et Expérimentaux de Paris (FCDE) und dem Imagine Science Film Festival (ISFF) in New York.

    Camille Zisswiller & Nicolas Lefebvre © Camille Zisswiller & Nicolas Lefebvre © Camille Zisswiller & Nicolas Lefebvre

  • Estland

    Kristina Õllek

    Kristina Õllek (geb. 1989) ist eine in Tallin, Estland, ansässige bildende Künstlerin. Sie arbeitet mit Fotografie, Video, Installation sowie mikrobiellen und chemischen Prozessen und erforscht aquatische Ökosysteme, geologische Materie und vom Menschen veränderte Umgebungen mit einem forschungsbasierten und zugleich spekulativen Ansatz. Ihre Arbeit konzentriert sich häufig auf marine Lebensräume und neu entstehende Technologien sowie deren geopolitische und ökologische Implikationen. In den letzten sieben Jahren hat sie sich in ihrer Arbeit mit Tiefsee-Ökosystemen, hypoxischen Zonen in der Ostsee und Organismen wie Cyanobakterien und Filtrierer beschäftigt.

    Õllek erforscht die Grenze zwischen dem Natürlichen und dem Synthetischen und hinterfragt Materialität und visuelle Wahrnehmung in einer Ära fortschrittlicher, manipulativer Technologie. Ihre Arbeiten sind oft ortsspezifisch und analysieren Ausstellungsformate - von Museen bis hin zu Online-Räumen - und die Politik der Präsentation.

    Sie hat einen BA- (2013) und MA-Abschluss (2016) von der Estnischen Akademie der Künste und studierte an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und am Piet Zwart Institut. Õllek wurde bereits zweimal mit dem Young Artist Prize der Estnischen Kunstakademie ausgezeichnet und erhielt 2023 ein dreijähriges Künstlerstipendium. Sie ist Mitbegründerin des von Künstler*innen betriebenen Raums Rundum (2013-2018). Ihre Arbeiten wurden vielfach ausgestellt, unter anderem im Kai Art Center, KUMU, Henie Onstad Kunstsenter, Fotomuseum Winterthur und Benaki Museum, und sind Teil von Sammlungen wie dem Estnischen Kunstmuseum, dem Fotomuseum Winterthur und der Europäischen Zentralbank.

    Kristina Õllek © Kert Viiart © Kert Viiart

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