Climata – Kann man den Klimawandel hören?“
2020/21

Was sagen uns Geräusche über Veränderungen in der Welt und unsere Zukunft? Welche Effekte haben menschengemachte Klanglandschaften auf Biodiversität und Klima? Und wie lässt sich der ökologische Wandel darstellen, um Menschen zu mehr Nachhaltigkeitsbewusstsein zu animieren? Sieben Künstler*innen aus Norwegen, Peru, Pakistan und Belgien suchten gemeinsam mit dem deutschen Soundkünstler Lasse-Marc Riek Antworten auf diese Fragen.

Climata residency programme © PRAKSIS

Veranstalter:

PRAKSIS Oslo und Goethe-Institut Norwegen

Kooperationspartner:

  • Lasse-Marc Riek (Soundkünstler und Mitinitiator)
  • Notam – Norwegian Center for Technology in Music and the Arts
  • Norsk Teknisk Museum

Thematischer Fokus:

Was sagen uns Geräusche über Veränderungen in der Welt und unsere Zukunft? Welche Effekte haben menschengemachte Klanglandschaften auf Biodiversität und Klima? Und wie lässt sich der ökologische Wandel darstellen, um Menschen zu mehr Nachhaltigkeitsbewusstsein zu animieren? Sieben Künstler*innen aus Norwegen, Peru, Pakistan und Belgien suchten gemeinsam mit dem deutschen Soundkünstler Lasse-Marc Riek Antworten auf diese Fragen.

Ziele:

  • Entwicklung neuer Formen der Klangdokumentation von ökologischen Krisen
  • Förderung interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen Kunst, Wissenschaft und Aktivismus
  • Sensibilisierung für die Rolle von Klanglandschaften in der Wahrnehmung von Biodiversität und Klimaveränderungen
  • Kritische Auseinandersetzung mit den ökologischen Folgen kultureller Mobilität und Produktion
  • Erprobung von Klang als Werkzeug zur Kommunikation und Hinterfragung ökologischer Zusammenhänge

Struktur und Ablauf:

Format: Residenz

Ort: Oslo, Norwegen

Zeitraum: Frühjahr 2020 – Sommer 2021

Aktivitäten:

  • Klangexperimente, Performances, Installationen
  • Öffentliche Präsentationen und Radiobeiträge (z. B. Radio Tenthaus)
  • Diskussionen zur ökologischen Verantwortung im Kulturbereich
  • Gruppenausstellung

Teilnehmer*innen:

  • Siri Austeen (Norwegen): Klangkünstlerin mit Fokus auf akustische Ökologie
  • Sarah Kazmi (Pakistan): Autorin und Performerin, arbeitet zu Sprache und Umwelt
  • Maria Kvalheim (Norwegen): Künstlerin mit Interesse an Raum, Klang und sozialer Interaktion
  • Margrethe Iren Pettersen (Norwegen): Floristin und Künstlerin, erforscht ökologische Systeme
  • Lasse-Marc Riek (Deutschland): Klangkünstler, spezialisiert auf Bioakustik und Field Recording
  • Elly Stormer Vadseth (Norwegen): Künstlerin mit Fokus auf Klang und Bewegung
  • Gustavo Valdivia (Peru): Forscher und Künstler, arbeitet zu indigenem Wissen und Klanglandschaften
  • Geraldine Vanspauwen (Belgien): Künstlerin und Pädagogin, beschäftigt sich mit kollektiver Erinnerung und Klang

Ergebnisse:

Künstlerische Klangarbeiten: Individuelle und kollektive Projekte dokumentierten ökologische Veränderungen – etwa durch Field Recordings, Performances und Installationen.

Radiobeiträge & Präsentationen: Ergebnisse wurden u. a. über Radio Tenthaus präsentiert, um akustische Ökologie und Klimawandel zu vermitteln.

Interdisziplinäre Ansätze: Kunst, Wissenschaft und Aktivismus trafen aufeinander, z. B. durch ethnografische Klangdokumentationen von schmelzenden Gletschern.

Kollaborative Formate: Schreibzirkel, Klangexperimente und kuratierte Abende reflektierten Klang in gesellschaftlicher und ökologischer Transformation.

Kritik kultureller Praxis: Thematisiert wurden ökologische Kosten von Mobilität und Austausch sowie Nachhaltigkeit im Kunstbetrieb.

„Mattering Oil“ – Ausstellung: Im Technischen Museum Oslo wurden klangliche und materielle Dimensionen von Öl sowie Umwelt- und Ressourcenpolitik künstlerisch reflektiert.

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