Liceo Municipal Fernández Madrid

Geschichte
Quitos Stadtrat beschloss am 22. September 1930, dass die Schulen „24 de Mayo“ und „Industrias y oficios para mujeres“ als eine einzige Institution mit dem Namen „Liceo Municipal Fernández Madrid“ zusammengeführt werden sollen und seit dieser Zeit besteht das Colegio in seiner heutigen Form. Es befindet sich im historischen Zentrum der ecuadorianischen Hauptstadt Quito und die Architektur des Hauptgebäudes vereint zwei verschiedene architektonische Stile.
Die Schule implementierte ein System zum Qualitätsmanagement und konnte so eine Zertifizierung nach ISO 9001-2000 erreichen.

Ziele
Das Colegio Municipal Fernández Madrid strebt eine inklusive Ausbildung von 1.800 Schülerinnen und Schülern aus Quito, aber auch aus ganz Ecuador sowie derzeit sieben weiteren Nationen an. Aktuell (Dezember 2017) findet an der Schule integrativer Unterricht für 60 Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf statt und das Colegio Fernández Madrid erhält dafür landesweite Anerkennung.
Die Schule legt zudem auch großen Wert auf ihre internationalen Kontakte. Sie nimmt Schülerinnen und Schüler aus Italien, den USA, Deutschland, Japan und Belgien auf und immer wieder unterstützen Freiwilligendienstleistende aus unterschiedlichen Ländern unsere Lehrkräfte.
 
Ausstattung und Schulalltag
Das Colegio verfügt über 47 Klassenräume, in denen bis zu 38 Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden können. Darüber hinaus gibt es verschiedene Werkstätten und Labore, ein schuleigenes Schwimmbad, eine Turnhalle, ein Auditorium, eine Bücherei und eine Cafeteria. Die Lehr- und Führungskräfte sowie das Verwaltungs- und Servicepersonal der Schule nehmen regelmäßig an Weiterbildungen teil, um das hohe Niveau der Schule zu sichern.
Der Unterricht findet von montags bis freitags von 7:00 bis 13:00 Uhr statt und am Nachmittag gibt es zudem verschiedene Sport- und Kulturangebote. Hierzu zählen etwa die Schulband „Banda de Paz“, die Basketballgruppe, die Gruppe der Bastoneras oder die Deutsch-AG. Die Schule beteiligt sich außerdem aktiv an kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Veranstaltungen und nimmt regelmäßig an verschiedenen lokalen Wettbewerben teil. Hier erreichen die Schülerinnen und Schüler oftmals die ersten Plätze.
 
Deutschunterricht an der Schule
Neben Englisch wird seit 2010 auch Deutsch als Fremdsprache angeboten. Der Deutschunterricht begann zunächst als Freizeitaktivität und wurde durch eine Deutsch-AG realisiert. Seit 2015 ist die deutsche Sprache jedoch offizieller Bestandteil des Schulalltags. Alle Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen lernen ein Jahr lang verpflichtend Deutsch und es besteht weiterhin das Angebot der Deutsch-AG, in welcher die Fähigkeiten vertieft werden können.
Das Colegio Municipal Fernandez Madrid ist derzeit die einzige städtische Einrichtung unter den drei PASCH-Schulen in Quito. Ab dem Schuljahr 2018/2019 soll das Deutschangebot erweitert werden. Ziel ist eine Verankerung des Deutschunterrichts im Lehrplan der Schule, sodass in der Oberstufe drei Jahre lang in der deutschen Sprache unterrichtet wird. Die vier Deutschlehrer werden dazu an der Casa Humboldt, welche mit dem Goethe-Institut kooperiert, ausgebildet.

Top