Fragile Zustände

Haben Sie sich schon einmal Autor*innen im Urlaub vorgestellt? Erschiene es Ihnen nicht auch verdächtig, wenn diese darin nicht schreiben oder lesen würden?
Die Essayreihe „Fragile Zustände – Bedingungen von Literaturproduktion“ schildert verschiedene Perspektiven von Literatur- und Kulturschaffenden. Hier erfahren Sie, wie Mitglieder der Branche ihre eigene Situation erleben.

Literatur

Neue Essayreihe

Literaturschaffende und -vermittelnde Akteur*innen reflektieren fragile Zustände der Bedingungen von Literaturproduktion.

Schreibräume

Gedanken über den Zusammenhang von öffentlicher Litertaurförderung und tropfenden Wasserhähnen. Literaturförderung und die Bedürfnisse der Schreibenden, die auf diese öffentlichen Gelder angewiesen sind, stehen sich zuweilen diametral gegenüber. Woran kann das liegen? Friederike Landau-Donnelly sondiert den Schreibakt und die vermeintlich idealen Bedingungen, um diesen zu realisieren. 
 

Münzen im Wasser © Abigail Low/unsplash © Abigail Low/unsplash

Impostor -Gespenster

Nele-Felicitas Oevermann Ignatia reflektiert über mangelnde Repräsentation sowie strukturelle Probleme in der Kunstszene und fragt nach radikaler Veränderung für gleichen Zugang, Anerkennung und Bezahlung aller Kunstschaffenden jenseits (neo-)kolonialer Strukturen. Bei der Lektüre wird klar: Es braucht einen tiefgreifenden Wandel mit neuen Ideen und Systemen für Gleichbereichtigung in der Kunst- und Literaturlandschaft.

Nachtszene, Nebel, Stadt © stablediffusionweb.com © stablediffusionweb.com

​​​​​​​Zwischen dem Aufkleben von Briefmarken

Neben vielem anderen stellt Nefeli Kavouras etliche Literaturveranstaltungen in unterschiedlichen Formaten auf die Beine, wird nicht müde, macht das gern. Aber wie fühlt es sich an, immer wieder nach neuen Fördertöpfen Ausschau zu halten, um Literatur zu vermitteln und lebendig zu halten?

 

Buch fliegt über dem Bett © Felip Epelaquim/unsplash © Felip Epelaquim/unsplash

ein weißer mann erklärt mir, dass ich tippfehler gemacht habe

Wenn wir von deutschsprachiger Literatur sprechen, wird alles Schaffen außerhalb von Deutschland nicht selten ausgespart. Hannah K Bründls Text bereichert mit einer österreichischen Perspektive auf Literaturförderinstrumente und Ausschlussmechanismen.
 

leere Bühne mit Stühlen © Suzi Kim/unsplash © Suzi Kim/unsplash

Ayağını yorganına göre uzat oder das Wagnis, die eigenen Spielräume zu erweitern.

Literaturfestivals aus dem Boden zu stampfen ist ein Kraftakt. Die mit ihnen einhergehende Veranstaltungsdichte bietet nicht nur Autor*innen Möglichkeiten der Teilhabe und des Netzwerkens. Fatma Uzun erzählt anhand ihrer Erfahrungen von Momenten der Dringlichkeit und des Durchhaltens.
 

Menschengruppe © Marek Eggemann © Marek Eggemann

Der Text und der Auftrag

Das Abhängigkeitsverhältnis zwischen Auftragnehmenden und Geldgebenden lässt sich nie ganz auflösen. Welche Möglichkeiten haben Kunstschaffende, sich nicht über die Maßen anzupassen, „nur“ um Förderungen zu erhalten? Julienne De Muirier lässt uns innere Bedingungen des Schreibens nachvollziehen.

 

gebrochener Spiegel in Landschaft nach Abenddämmerung © cdd20/unsplash © cdd20/unsplash

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