4. bis 12. Oktober 2025 Between Lands: Migration As Transformation
In unserer Zeit der globalen Vertreibung vereint diese Ausstellung – gemeinsam präsentiert von The Substation und der Asia-Europe Foundation (ASEF) und in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Singapur – sieben unterschiedliche Stimmen aus Südostasien, um die gelebten kollektiven Realitäten und persönlichen Landschaften zu erkunden, die durch Migrationserfahrungen entstehen. Durch Geschichtenerzählen, Einbeziehung des Publikums und Aufruf zu kritischem Bewusstsein regt jeder Künstler die Betrachter dazu an, Facetten der Erfahrungen von Diaspora oder kultureller Entwurzelung zu hinterfragen, die durch geopolitische Unruhen und Klimaveränderungen geprägt sind.
Bui Cong Khanh präsentiert aktuelle Arbeiten über die Assimilation vietnamesischer Arbeiter, die während der Kolonialzeit nach Frankreich vertrieben wurden.
Justin Loke produziert neue Arbeiten über Vorstellungen von physiognomischer Klassifizierung des Menschen, einer pseudowissenschaftlichen Methode der Othering, und verwebt dabei Geschichten über europäische Diasporas in Asien.
Jakkai Siributr untersucht traumatische Erinnerungen und Staatenlosigkeit durch publikumswirksame Näharbeiten.
Jason Lim hinterfragt ideologische Unterschiede zwischen Ost und West durch transnationale Performances.
Die drei myanmarischen Künstler Yadanar Win, Nge Lay und Aung Ko untersuchen die Erfahrungen von Wanderarbeitern auf internationaler Ebene.
Sie bezeugen gemeinsam, dass Migration mehr als eine individuelle Notlage ist, sondern vielmehr ein grundlegendes kollektives Phänomen, das aus Gefühlen der Entfremdung und des Verlusts entsteht und gleichzeitig unsere angeborene Fähigkeit zur Anpassung, zum Aufbau einer Heimat und zur Verbindung über Unterschiede hinweg nutzt.
Between Lands: Migration as Transformation lässt neue hybride Identitäten entstehen, aus denen neue künstlerische Sprachen und gemeinsame Narrative hervorgehen, die die Vielfalt respektieren. Können diese künstlerischen Praktiken uns helfen, die vorherrschenden Gefühle der Entwurzelung, der Auflösung kultureller Bindungen und des Verlusts einer gemeinsamen Welt zu durchdenken? Können die Perspektiven dieser Künstler in einer Zeit globaler Mobilität und beispielloser Vernetzung unser nachdenklicheres und mitfühlenderes Handeln hervorrufen?
Alle sieben Künstler sind Alumni des Artist-in-Residence-Programms der Fondation la Roche Jacquelin für zeitgenössische Kunst Südostasiens in Frankreich, dem Residenzpartner von The Substation für Sub+ Residencies 2024/2025.
Details
Datum: 4. bis 12. Oktober
Zeit: Samstag bis Sonntag, 11 bis 19 Uhr
Montag bis Freitag, 16 bis 20 Uhr