Debatte
Routinen und Wahrnehmungsverlust
"Shifting Baselines"
Internationales Projekt in Koproduktion von Goethe-Institut Ljubljana, Verein Nagib (Maribor), ArgeKultur Salzburg (AT) und HochX München (DE).
© Pablo Leiva und Victor Galleguillos
Der Begriff „shifting baselines“ kommt ursprünglich aus den Naturwissenschaften (der Meeres- und Fischforschung). Er wurde vor allem vom soziologischen Diskurs aufgenommen und erforscht, bevor er auch in die Sozialwissenschaften sowie in die Kultur übertragen wurde. Er wird in verschiedenen Gebieten und Disziplinen verwendet, unter anderem in der Geschichtsforschung (z. B. im Verhältnis zum rapiden Wertewandel zur Zeit des Nationalsozialismus und Holocaust), der Ökologie (Klimawandel und Artensterben als ökologische und soziale Krise), den Politikwissenschaften (Wandel im Verhältnis zwischen Freiheit und Sicherheit vor 9/11) oder den Wirtschaftswissenschaften (durch die Finanzkrise 2008 ausgelöster Wandel in der Finanzpolitik).
Das erste Forschungsereignis beschäftigt sich mit einer allgemeinen Reihe an Fragen: Was sind die „shifting baselines“, denen wir heutzutage ausgesetzt sind? Welche Auswirkungen gibt es auf die Zukunft? Wie können wir heute angemessen erkennen, visualisieren und reagieren?
Eine KuratorInnengruppe, bestehend aus Petra Hazabent, Mona Schwitzer, Sebastian Linz und Philipp Krüger, veranstaltet die erste von mehreren konzeptuellen Begegnungen, und zwar ein Untersuchungs-Erforschungsereignis mit dem Zweck, einen Raum zu eröffnen, in dem das Phänomen „shifting baselines“ überlegt, hinterfragt und erlebt wird, diesmal durch (lokale) Geschichten in der Interaktion mit (internationalen) Gästen und dem Publikum sowie durch diverse künstlerische Konstellationen (z. B. Klanginstallation, visuell und gestalterisch partizipatorische Ausstellung, performativer Vortrag etc.).
Alle sind herzlich eingeladen.
Details
Narodni dom Maribor
Ulica kneza Koclja 9
2000 Maribor
Sprache: Slowenisch
Preis: kostenlos
01 3000 314 urban.srimpf@goethe.de