Belletristik | Roman
Elveda Sidonie
Erich Hackl
1933 wird an der Pforte des Krankenhauses im oberösterreichischen Ort Steyr ein weiblicher Säugling ausgesetzt. Die dunkle Haut und das schwarze Haar des Babys erschweren die Suche nach einer Pflegefamilie. Schließlich nehmen Hans und Josefa Breirather das Mädchen auf, sie lieben es wie ihren eigenen Sohn. Erich Hackls dokumentarische Erzählung basiert auf der wahren Lebensgeschichte des Roma-Mädchens Sidonie Adlersburg. Die Zuneigung der Pflegefamilie konnte Sidonie nicht davor bewahren, wie viele andere Sinti und Roma in der Zeit der NS-Diktatur ermordet zu werden. 1943 starb die Zehnjährige im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau.
Deutscher Originaltitel
Deutsch
Zürich, Diogenes Verlag 1989
127 Seiten