Ror Wolf
(geb. 29.06.1932 in Saalfeld, gest. 17.02.2020 in Mainz), Schriftsteller, Künstler
Ror Wolf (eigentlich Richard Georg Wolf) verließ 1953 die DDR. In Frankfurt am Main studierte er Literatur, Soziologie und Philosophie. Seine ersten künstlerischen Arbeiten – Prosa, Lyrik, Bildcollagen, Literatur-, Theater- und Musikkritiken – erschienen in der Studentenzeitung Diskurs, deren Feuilletonredakteur er später wurde. Beim Hessischen Rundfunk war er als Literaturredakteur angestellt. 1964 erschien sein Debütroman Fortsetzung des Berichts, weitere Werke wie Die Gefährlichkeit der Großen Ebene (1976), Nachrichten aus der bewohnten Welt (1992) mit verschiedenen Prosatexten oder die Gedichtsammlung Pfeifers Reisen (2007) folgten. Für sein umfangreiches Werk erhielt Ror Wolf eine Vielzahl von Auszeichnungen, darunter der Marburger Literaturpreis (1988), der Bremer Literaturpreis (1992) und der Schiller-Gedächtnispreis des Landes Baden-Württemberg (2016).