Der praktisch orientierte Workshop wird von Oliver Lubrich geleitet – Professor für Germanistik und Komparatistik an der Universität Bern und Herausgeber zahlreicher Publikationen, u.a. auch „Das graphische Gesamtwerk“ (Lambert Schneider Verlag) – und wird sich dem der Mehrheit eher wohl unbekannten zeichnerischen Talent Alexander von Humboldts widmen.
Humboldt hat neben seinem umfänglichen wissenschaftlichen Werk, seinen Briefen und Büchern, auch zahlreiche Zeichnungen und Bilder hinterlassen. Auf seinen Reisen zeichnete und skizzierte Humboldt wann immer es ihm möglich war und richtete sein Augenmerk dabei auf Tiere, die er – im Gegensatz zu den Pflanzen – nicht mit nach Europa nehmen konnte, und auf Szenen, Menschen und Landschaften sowie Städteansichten. Immer ging es darum, mit Hilfe von Zeichnungen zu zeigen, was die fernen, unbekannten Länder – überwiegend Amerika – ausmachte. Schließlich war alles neu und fremd und sollte seinen Weg in die Wissenschaftswelt Europas finden, mit der Humboldt seine Begeisterung für seine Entdeckungen teilen wollte.
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