Thomas Mann

Bildergalerie Zuhause bei Thomas Mann

Von Lübeck bis Los Angeles: Thomas Manns Lebensgeschichte führte ihn durch Europa bis in die USA und wieder zurück. In unserer Bildergalerie bekommt Ihr Einblicke in die vielfältigen Wohnorte der Familie Mann.

Jonas Radunz

Lübeck (1875–1894)

Zweites Haus von rechts: Geburtshaus Thomas Manns. Breite Strasse 38, Lübeck. — Das Geburtshaus Thomas Manns steht in der Breiten Straße 38 in Lübeck (hier das zweite Haus von rechts). | © ETH-Bibliothek Zürich, Thomas-Mann-Archiv / Fotograf: Unbekannt / TMA_4332

Das Buddenbrookhaus in Lübeck, links in der Frontalansicht, rechts mit Blick von der Straßenecke Breite Straße/Mengstraße — Weitaus bekannter ist aber das Haus in der Mengstraße 4, in dem Thomas Mann aufwuchs und das als Vorlage für das Haus der Buddenbrooks diente | © ETH-Bibliothek Zürich, Thomas-Mann-Archiv / Fotograf: Unbekannt / links: TMA_4303, rechts: TMA_4306

Blick auf die Gebäude Mengstraße 4 und 6 in Lübeck, die nach dem Umbau zusammen als "Das NEUE Buddenbrookhaus" eröffnet werden sollen — Heute ist das Buddenbrookshaus ein Museum, das sich dem Leben und Werk der Familie Mann widmet. | © picture alliance/dpa | Markus Scholz

München (1894–1933)

Schwarz-weiß Bild. Haus der Familie Mann an der Poschingerstrasse, Aussenansicht. Vor dem Hause stehen von links: Klaus Mann, Erika Mann, Thomas Mann. — Thomas Mann lebte in seiner Münchner Zeit in verschiedenen Wohnungen in Schwabing und Maxvorstadt, bevor die Familie im Jahr 1914 eine Villa im Stadtteil Bogenhausen bezog. | Foto (Detail): © ETH-Bibliothek Zürich, Thomas-Mann-Archiv / Fotograf: Unbekannt / TMA_4352

Außenaufnahme des Hauses Poschingerstrasse 1 im Schnee, schwarz-weiß Bild, 1920er-Jahre. — Das Haus der Familie Mann lag in der Poschingerstrasse 1 und wurde liebevoll "Poschi" genannt. | Foto (Detail): © ETH-Bibliothek Zürich, Thomas-Mann-Archiv / Fotograf: Unbekannt / TMA_5359

Ein Neubau zitiert "auf eigene Art" (so die Gedenktafel) die Fassade der alten Mann-Villa "Poschi", die hier früher stand. — Da das Haus im 2. Weltkrieg zerstört wurde, zitiert nun ein Neubau „auf eigene Art“ (so die Gedenktafel) die Fassade der alten Mann-Villa, die hier früher stand. | Foto (Detail): © picture alliance / SZ Photo | Alessandra Schellnegger

Nida (1930-1932)

Ferienhaus der Familie Mann in Nidden, Litauen. Davor im Sand sitzend von links: Katia Mann, Elisabeth Mann, Thomas Mann, Michael Mann, unbekannter Junge, Alexander Ferber (Sohn des Mädchens Maria Ferber), auf der Bank im Hintergrund Monika Mann. — Thomas Mann ließ 1929 ein Ferienhaus für seine Familie in Nida (Litauen) bauen, nachdem er bei einem Kurzbesuch großen Gefallen an der Landschaft gefunden hatte. | Foto (Detail): © ETH-Bibliothek Zürich, Thomas-Mann-Archiv / Fotograf: Fritz Krauskopf / TMA_0192

Düne, im Hintergrund das Haff. Blick von Thomas Manns Haus aus. — Insgesamt verbrachte die Familie zwischen 1930 und 1932 dort drei unbeschwerte Sommerferien und Mann schrieb auch dort an seinen Werken weiter. | Foto (Detail): © ETH-Bibliothek Zürich, Thomas-Mann-Archiv / Fotograf: Fritz Krauskopf / TMA_1710

Das Thomas-Mann-Kulturzentrum in Nidden auf der Kurischen Nehrung in Litauen. Seit 1996 befindet sich in dem ehemaligen Sommerhaus des deutschen Schriftstellers Mann ein litauisch-deutsches Kulturzentrum. Seit 2000 gehört die Kurische Nehrung zum Weltkulturerbe der UNESCO. — Nachdem das Haus während des Krieges fast vollständig zerstört wurde, konnte es auf Anregung des litauischen Schriftstellers Antanas Venclova restauriert werden. Mittlerweile ist es ein vielbesuchtes Kulturzentrum, das sich dem Werk Thomas Manns widmet. | Foto (Detail): © picture alliance/dpa | Holger Hollemann

Küsnacht/Zürich (1933 - 1938)

Collage zweier schwarz-weiß Bilder eines zweistöckigen Hauses in Küsnacht, Zürich. — Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 musste die Familie Mann aus Deutschland ins Exil flüchten. In Küsnacht bei Zürich fanden sie ein neues Zuhause. | Foto (Details): © ETH-Bibliothek Zürich, Thomas-Mann-Archiv / Fotograf: Unbekannt / links: TMA_4297, rechts: TMA_4296

Auf der Terrasse ihres Hauses stehend von links: Thomas Mann, Elisabeth Mann, Katia Mann, Monika Mann, Michael Mann. — In Küsnacht lebte die Familie - gemeinsam mit ihren Haustieren - bis 1938. Der Anschluss Österreichs an Nazideutschland bewegte Thomas Mann zu einem weiteren Umzug. | Fotos (Details): © ETH-Bibliothek Zürich, Thomas-Mann-Archiv / Fotograf: Unbekannt / TMA_0339

Princeton (1938 - 1941)

Haus der Familie Mann in Princeton (65 Stockton Street), Aussenansicht. — Dank der Mäzeninnen Agnes Meyer und Caroline Newton konnte Thomas Mann 1938 einen Lehrauftrag an der US-amerikanischen Princeton University aufnehmen. Dieser ermöglichte ihm, ein herrschaftliches Haus mit 10 Schlafzimmern in der Stockton Str. 65 zu mieten. Monatsmiete: 250 $. | Foto (Detail): © ETH-Bibliothek Zürich, Thomas-Mann-Archiv / Fotograf: Unbekannt / TMA_8116

Familienbild der Familie Mann, Thomas Mann liest vor. Sie sitzen in einem Arbeitszimmer auf Stühlen und Sofas, im Hintergrund Bücherregale. Von links nach rechts: Thomas Mann, Michael Mann, Katia Mann, Golo Mann, Erika Mann, Klaus Mann, Elisabeth Mann. — Die Zeit in Princeton war von einer hohen Schaffenskraft für Thomas Mann geprägt. In der intellektuell stimulierenden Umgebung verfasste er viele Texte und Reden, zum Beispiel die Radioansprachen „Deutsche Hörer!", in der er das Kriegsgeschehen kommentierte und sich kritisch an die deutsche Bevölkerung wandte. | Foto (Detail): © ETH-Bibliothek Zürich, Thomas-Mann-Archiv / Fotograf: Unbekannt / TMA_0543

Pacific Palisades (1941-1952)

Eine Collage von zwei schwarz-weiß Fotos aus den 1940er-Jahren nebeneinander. Die Fotos zeigen dasselbe, zweistöckige Gebäude, einmal von vorne und einmal von hinten. Es ist weiß, hat mehrere Fenster über beide Stockwerke verteilt und liegt im Grünen. — Nachdem die Familie Mann bereits 1941 nach Kalifornien umgezogen war, bezogen sie 1942 ein eigens für sie gebautes Haus. Erbaut vom Architekten Julius Davidson war es ein Ausdruck von Thomas Manns Wunsch, ein repräsentatives Zuhause sein Eigen zu nennen und verkörperte seinen Willen, in Kalifornien Wurzeln zu schlagen. | Foto (Detail): © ETH-Bibliothek Zürich, Thomas-Mann-Archiv / Fotograf: Unbekannt / links: TMA_4432, rechts: TMA_8111

Collage: links ein Farbfoto von Thomas Mann und seiner Tochter Elisabeth, draussen im Garten mit Palmen stehend, Thomas Mann mit Hut und Brille. Rechts: schwarz-weiß Foto von Katia Mann mit Enkel Frido Mann, Thomas Mann mit Enkelin Toni Mann. — In Kalifornien war Thomas Mann Mittelpunkt einer großen Gruppe deutscher Exilanten und behielt weiterhin sein hohes Arbeitspensum bei. So entstand hier seinen Doktor Faustus. Auch familiär schlug die Familie die gewünschten Wurzeln: vier seiner Enkel*innen wurden in Kalifornien geboren, hier abgebildet sind Frido und Toni Mann. | Foto (Detail): © ETH-Bibliothek Zürich, Thomas-Mann-Archiv / Fotograf: Unbekannt / links: TMA_2412, rechts: TMA_3072

Das Thomas-Mann-House in Los Angeles, ein modernes zweistöckiges Gebäude mit weißer Fassade und großen Fenstern, umgeben von hohen Bäumen und einem gepflegten Rasen. Die Außenbeleuchtung und der Himmel bei Dämmerung schaffen eine ruhige Atmosphäre. — Seit 2018 ist das Haus der Manns ein Residenzhaus der Bundesrepublik Deutschland. Mit dem Ziel, transatlantischen intellektuellen Austausch zu fördern, kooperiert das "Thomas Mann House" mit dem Goethe-Institut: Wissenschaftler*innen und Intellektuelle, die in Deutschland leben oder gelebt haben, werden eingeladen, sich den drängenden Herausforderungen unserer Zeit zu stellen und den geistigen und kulturellen Austausch zwischen Deutschland und den USA zu pflegen. | Foto (Detail): © VATMH / Mike Kelley

Kilchberg/Zürich (1952-1955)

Eine zweigeteilte Darstellung. Links eine Luftaufnahme der Stadt Stadt Kilchberg am Zürichsee, mit zahlreichen Gebäuden und Häusern, im Hintergrund Hügel. Rechts Erika, Katia und Thomas Mann, die auf einem Pfad in ihrem Garten gehen, gekleidet in Kleidung, die auf die 1950er Jahre hinweist. Im Hintergrund der Garten des Hauses und der Zürichsee in der Ferne. — 1952 verließ die Familie Mann aufgrund repressiver Tendenzen der US-Regierung Kalifornien. Sie ließen sich wieder rund um Zürich nieder, zuerst in Erlenbach, dann in Kilchberg am Zürichsee. Hier sehen wir Erika, Katia und Thomas Mann in ihrem Garten mit Blick auf den Zürichsee. | Foto (Detail): links © ETH-Bibliothek Zürich, Thomas-Mann-Archiv / Fotograf: Photoswissair/Werner Friedli [Original-Negativ: Bildarchiv der ETH-Bibliothek, LBS_H1-026661] / TMA_1552; rechts: © picture alliance / SZ Photo | Kurt Schraudenbach

Eine zweigestellte Darstellung: links sitzen Erika und Thomas Mann in ihrem Wohnzimmer in Kilchberg am Zürichsee. Erika legt eine Schallplatte auf einen alten Plattenspieler. Thomas Mann sitzt auf der Lehne eines Sofas und hört aufmerksam zu. Rechts: Thomas Mann in seinem Arbeitszimmer, umgeben von verschiedenen Gegenständen wie Papieren, Büchern und Blumen. — In Kilchberg fuhr Thomas Mann mit der Arbeit an seinem Roman "Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" fort. Von dort aus unternahm er auch mehrere Reisen nach Deutschland, zum Beispiel in seine Heimatstadt Lübeck, wo ihm 1955 die Ehrenbürgerwürde verliehen wurde. Im August 1955 verstarb Thomas Mann in Zürich. | Foto (Detail): © picture alliance / SZ Photo | Kurt Schraudenbach

Ein großes zweistöckiges Haus mit heller Fassade und grünen Fensterläden. Das Haus hat ein schräges Dach mit mehreren Dachfenstern. Vor dem Haus steht ein Baum, der teilweise die Ansicht der Fassade verdeckt. Das Grundstück ist von Grünflächen umgeben, einschließlich Büschen und Bäumen, und es gibt einen Zaun mit einem Eingangstor vor dem Haus. Eine Straße verläuft vor dem Grundstück. In diesem Haus In Kilchberg am Zürichsee hat die Familie Mann von 1954 bis 1992 gelebt. Die Aufnahme ist von 2010. — Nach Thomas Manns Tod lebten seine Witwe Katia und seine Tochter Erika weiterhin dort. 1968 zog auch der Sohn Golo Mann wieder ein und lebte dort bis 1992. Nach seinem Tod 1994 wurde das Haus verkauft und ist nun im Privatbesitz. | Foto (Detail): user:Alinea / Wikimedia Commons / Public Domain

März 2025

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