Werner Issel

Werner Issel

Der am 11. Juni 1884 in Buxtehude/Deutschland geborene Werner Issel gilt als einer der bedeutendsten Architekten im Industriebau des 20. Jahrhunderts.

Seine Laufbahn begann er in der Bauabteilung der AEG in Berlin. Ab 1915 führte er ein Planungsbüro, erst zusammen mit Walter Klingenberg, ab Ende der 1920er-Jahre schließlich allein. Mit der Einführung neuer Technologie zu Beginn des 20. Jahrhunderts änderte sich auch die Architektur der Kraftwerke, für die Werner Issel innovative Konzepte und damit eine neue Typologie der Kraftwerke entwickelte. Neben Großanlagen entstanden auch kleinere Industriekraftwerke, während die Bautechnik von handwerklichen auf ingenieurtechnische Methoden überging. In dieser Zeit war Werner Issel an der Planung zahlreicher in- und ausländischer Projekte beteiligt.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges widmete er sich den Innovationen auf bestimmten Sektoren der Industriearchitektur wie Filteranlagen, der Konzentration von Baukörpern sowie der Einbindung von Heizkraftwerken in städtische Strukturen. Einen weiteren Schwerpunkt in seinem Schaffen bildete die Planung von Industrieanlagen, wobei er sich vornehmlich der Hochdruckchemie widmete. Nach 1945 verlegte er sein Büro zunächst nach Wiesbaden und später nach Bad Sachsa, wo er am 16. November 1974 starb.

Werke in Ankara:

Ehemaliges Elektrizitäts- und Gaswerk , 1928–33 (abgerissen 2006)


Quellen:

BauNetz (15.02.2007): Industriebauten 19061966. Werkschau und Kolloquium in Berlin zu Werner Issel.  
Technische Universität Berlin. Architekturmuseum (2007): Werner Issel Architekt. Industriebauten 19061966.   
Goethe-Institut Ankara
2010
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