„beuys on/off“
Beuys an, Beuys aus

Banner zum Projekt „beuys on/off“
Banner zum Projekt „beuys on/off“ | Illustration (Ausschnitt): © Goethe-Institut Tokyo/ Dainippon Type Organization

1984 reiste Joseph Beuys nach Tokyo. „Eurasien“ als utopische Einheit von Europa und Asien bildete einen wichtigen Bezugspunkt seiner künstlerischen Arbeit. Zu seinem 100. Geburtstag in diesem Jahr startet das Goethe-Institut Tokyo das Projekt „beuys on/off“.

Seit den frühen 1960er Jahren spielen in Beuys‘ Werk Vorstellungen über eine eurasische Einheit eine wichtige Rolle. Hierfür prägte Beuys den Begriff „Eurasien“ – eine Einheit von Europa und Asien, in der die Gegensätze zwischen westlicher und östlicher Kultur aufgelöst sein sollten. Während eines Japan-Besuchs im Jahr 1984 hielt Beuys Diskussionen mit japanischen Student*innen ab und organisierte eine Performance mit dem südkoreanischen Komponisten Nam June Paik. „beuys on/off“ ist eine Erwiderung auf Joseph Beuys aus einer „eurasischen“ Perspektive – Künstler*innen, Aktivist*innen, Praktiker*innen und Wissenschaftler*innen kommen für eine kritische Auseinandersetzung mit Beuys zusammen.
 
„Was, wenn Joseph Beuys im Internetzeitalter gelebt hätte?“ Während des Eröffnungsgesprächs am 4. April 2021 dreht sich alles um diese Fragestellung. Hierbei trifft die künstlerische Leiterin Mizuki Takahashi auf Dominique Chen, außerordentlicher Professor an der Waseda-Universität, Sakiko Sugawa, Mitbegründerin des Zentrums für Reproduktive Arbeit, die Künstler*innen Gulnara Kasmalieva und Muratbek Djumaliev, Taeyoon Choi, Künstler, Erzieher und Mitbegründer der „School for Poetic Computation“, und Jung-Yeon Ma, Film- und Medienwissenschaftlerin sowie dj sniff, Musiker und Kurator, die die einzelnen Projektteile von „beuys on/off“ vorstellen.
 
Die Veranstaltung wird am 4. April ab 10 Uhr (MESZ) über die Facebook-Seite und den Youtube-Kanal des Goethe-Instituts Tokyo gestreamt.

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