Gespräch
Passaporte Literatura

Gespräch mit Ricardo Domeneck

São Paulo


Schriftstellerinnen und Schriftsteller sind oft auch leidenschaftliche Lesende. Sie bilden sich in Bibliotheken und durch die Gründung ihrer eigenen Bibliotheken. Bibliotheken sind, wie wir wissen, Welten, die erforscht werden wollen und durch die uns niemand besser führen kann als diese ganz besonderen Leser-Schriftsteller.

Die Gespräche in der Reihe Passaporte: Literatura sind daher eine große Reise durch ein affektives und kreatives Universum, in dem sich Schriftstellerinnen und Schriftsteller und Werke der Literatur begegnen.

Bei der sechsten Veranstaltung der Reihe in 2019 laden wir den Autor Ricardo Domenek ein, für ein Gespräch über zeitgenössische Literatur und ihr Verhältnis zu deutschen Autorinnen und Autoren.

GAST

 


Ricardo Domeneck
geboren 1977 in Bebedouro im Bundesstaat São Paulo, Brasilien, ist Dichter, Kurzgeschichtenschreiber und Essayist. Er veröffentlichte zehn Gedichtbände und Kurzprosasammlungen, darunter Sob a sombra da aboboreira (7Letras, 2017, Kurzprosa) und Odes a Maximin (Garupa, 2018, Gedichte). Er war Mitherausgeber von Modo de Usar & Co. (2007-2017) und Cabaret Wittgenstein (2015–2017). Für die Biennial of the Americas 2013 in Denver, Colorado, USA, steuerte er neben anderen Künstlern Billboard Stücke bei (Draft Urbanism). In 2018 war er Gastredner bei FLIP. Er kollaborierte mit deutschen Dichtern und Musikern, unter anderem Malte Zenses, David Schiesser, Béla Pablo Janssen, Nelson Bell und Markus Nikolaus (Lea Porcelain). Er übersetzte Gedichte von Hans Arp, H.C. Artmann, Thomas Brasch, Heiner Müller und Friederike Mayröcker ins Portugiesische. Eine Anthologie seiner Gedichte erschien in Deutschland unter dem Titel Körper; ein Handbuch (Verlagshaus Berlin, 2013) und in den Niederlanden als Het Verzamelde Lichaam (Uitgeverij Perdu, 2015). Ricardo Domeneck lebt und arbeitet seit 2002 in Berlin.


Kuratoren

 
Marcelo Lotufo
(São Paulo, 1987) Schriftsteller, Verleger, Übersetzer mit Promotion in Vergleichende Literatur an der Brown University. Er übersetzte u. a. „Sotto voce“ (2017), von John Yau, „Os elétrons (não) são todos iguais“ (2017), von Rosmarie Waldrop, und „Que tempos são estes” (2018), von Adrienne Rich, alle vom Verlag Edições Jabuticaba veröffentlicht.
 
Tarso de Melo
(Santo André, 1976) Dichter, Rechtsanwalt, Promotion in Philosophie der Rechtswissenschaft an der USP. Kurator von „Vozes Versos“ bei der Tapera Taperá (SP) sowie Kolumnist der Zeitschrift Cult. Er veröffentlichte u. a. „Poemas 1999-2014“ (Dobra, E-galáxia, 2015), „Íntimo desabrigo“ (Alpharrabio, Dobradura, 2017) und „Alguns rastros“ (Martelo, 2018).

 

Details

São Paulo

Rua Lisboa, 974
05413-001 São Paulo

Sprache: Portugiesisch
Preis: Eintritt frei

biblioteca-saopaulo@goethe.de