Der kolumbianische Akkordeonist und Musikpädagoge Lácides Romero wird im Rahmen der Internationalen Akkordeonakademie einen Vortrag halten. Thema sind Aerophone, Tasten- und Handzuginstrumente wie Mundharmonika, Akkordeon, Bandoneon, Zieharmonika, Melodica und Harmonium. Dabei erläutert Romero den Bau dieser Instrumente sowie ihre historische Entwicklung und beleuchtet auch ihr Innenleben wie Orgelpfeifen, Ventilzüge, Blasebälge, Registerzüge sowie Tasten, Stimmmechanik und Stimmform. Der Eintritt ist frei.
Lácides Romero wurde in Lorica (Córdoba) geboren. Ab 1955 brachte ihm sein Vater Tiburcio Romero das Klavier-, Orgel- und Akkordeonspielen bei. Anschließend studierte Romero Klavier am Instituto de Bellas Artes in Medellín. Ab 1970 studierte er außerdem Philosophie in Barranquilla.
Wenn es um die künstlerische Weiterentwicklung seiner Akkordeonfähigkeiten geht, ist Lácides Romero Autodidakt. In Kolumbien gilt er als Pionier klassischer Akkordeonkonzerte, in denen er den Zuschauern das Instrument systematisch und sachlich näher bringt.
Romeros Akkordeon ist ein spezielles Instrument, das er selbst umgebaut hat.
Er hat als Referent an zahlreichen nationalen und internationalen Musikkongressen teilgenommen und hat Konzerttourneen in ganz Lateinamerika sowie vielen europäischen Ländern gegeben. 2001 belegte er den dritten Platz bei dem internationalen Wettbewerb “The Golden Accordion” in New York.
Als klassischer Akkordeonprofessor des Instituto de Bellas Artes de Medellín, als Leiter der Abteilung der Schönen Künste, als Musikpädagogik-Professor an der Universidad Pedagógica Nacional de Bogotá sowie als Dozent für Mundharmonika und klassisches Akkordeon hat Romero in Kolumbien herausragende Arbeit geleistet.
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