Literaturcafé Literaturcafé: Barbi Marković

Barbi Marković 2300x1000 © Apollonia Theresa Bitzan

Di, 23.04.2024

19:00 Uhr

Goethe-Institut Belgrad, Bibliothek

Gespräch über die Bücher „Minihorror“ und „Female Positions“

Mit: Barbi Marković, Autorin
Moderation: Biljana Pajić

Als Präsenzveranstaltung im Goethe-Institut Belgrad und online über Facebook und YouTube

Zum Welttag des Buches veranstalten wir eine ganz besondere Ausgabe des Literaturcafés: Bei uns ist Barbi Marković, aktuelle Preisträgerin des Preises der Leipziger Buchmesse, zu Gast! Mit Marković werden wir über ihr neues Buch „Minihorror“, aber auch über ihren Beitrag der Sammlung „Female Positions“ sprechen. Uns interessiert, wie ihre Prosa entsteht, welche Prozesse sich dahinterstecken und wie das deutschsprachige Publikum darauf reagiert.

Die Veranstaltung wird in der Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Kulturforum Belgrad durchgeführt.
 

Minihorror

Minihorror - Titelseite © Residenz Verlag In „Minihorror“ werden die ganz gewöhnlichen Albträume wahr – mit Humor, schräger Fantasie und dem Wissen um die Zerbrechlichkeit unserer Existenz.

In „Minihorror“ erzählt Barbi Marković die Geschichten von Mini und Miki und ihren Abenteuern im städtischen Alltag. Mini und Miki sind nicht von hier, aber sie bemühen sich, dazuzugehören und alles richtig zu machen. Trotzdem – oder gerade deswegen – werden sie verfolgt von Gefahren und Monstern, von Katastrophen und Schwierigkeiten. Es geht um die großen und kleinen Albträume des Mittelstands, um den Horror des perfekten Familienfrühstücks, um Mobbing am Arbeitsplatz und gescheiterten Urlaub, um den Abgrund, der sich im Alltag öffnet und nicht mehr schließen will. In „Minihorror“ setzt Barbi Marković den Angstarbeiter*innen unserer Gesellschaft ein Denkmal aus Perfidie und Mitgefühl, bei dessen Lektüre wir uns gleichermaßen ertappt und verstanden fühlen.

übernommen von residenzverlag.com

„Minihorror“ in der Bibliothek

„Minihorror“ in der Onleihe
 

Female Positions

Female Positions - Titelseite © Female Positions Das Buch „Female Positions“ beinhaltet 20 Positionen in Form von Analysen, Erlebnissen, Erfahrungen, Sehnsüchten und Veränderungsansätzen, die das Hier und Jetzt aus weiblicher Sicht abbilden. „Female Positions“ ist eine Sammlung aus 20 Blickwinkel zur Verortung von Geschlechtergerechtigkeit.

Außer dem Beitrag von Barbi Marković beinhaltet das Buch die Beiträge von: Ljuba Arnautović, Daniela Banglmayr, Susanne Baumann, Tanja Brandmayr, Elisabeth Cepek-Neuhauser, Conny Erber, Katja Fischer, Sabine Gebetsroither, Johanna Grubner, Beate Hausbichler, Sandra Hochholzer, Anna Katharina Laggner, Verena Koch, Mari Lang, Eva Sangiorgi, Claudia Seigmann, Tanja Traxler, Hiroko Ueba und Claudia Wegener.

„Female Positions“ wurde zu einem der schönsten Bücher Österreichs 2022 gewählt.

„Female Positions“ in der Bibliothek

 
Barbi Marković © Apollonia Theresa Bitzan Barbi Marković, geboren 1980 in Belgrad, studierte Germanistik und arbeitete zunächst als Lektorin. 2009 erhielt Marković viel Beachtung für „Ausgehen“ (Suhrkamp), eine Übertragung der Thomas-Bernhard-Erzählung „Gehen“ in die Belgrader Clubszene. Dieses Buch erschien 2006 auf Serbisch beim Verlag Rende und wurde von Maša Dabić ins Deutsche übersetzt. 2011/2012 war Barbi Marković Stadtschreiberin von Graz. 2016 erschien der Roman „Superheldinnen“ beim Residenz Verlag, für den sie den Literaturpreis Alpha, den Förderpreis des Adelbert-von-Chamisso-Preises sowie 2019 den Priessnitz-Preis erhielt. Dieser Roman wurde von Maria Glišić ins Serbische übersetzt und erschien 2017 beim Verlag Arhipelag. 2017 las Barbi Marković beim Bachmann-Preis. Es folgten zahlreiche Kurzgeschichten, Theaterstücke und Hörspiele. Ihr Roman „Die verschissene Zeit“ erschien 2021 beim Residenz Verlag, und das Buch „Minihorror“ wurde 2023 bei demselbem Verlag veröffentlicht. 2023 erhielt Barbi Marković den Kunstpreis Berlin für Literatur und 2024 den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik.
 

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