ne:Bitef 2025

Theaterfestival|Bitef ist dort, wo wir uns versammeln!

  • Belgrad

  • Preis Eintritt frei

ne:Bitef 2025 1200x1200 © ne:Bitef

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Aufgrund des desolaten Zustands des derzeitigen offiziellen Kulturbetriebes in Serbien kann BITEF, unser größtes und ältestes Theaterfestival, in diesem Jahr – erstmals seit 57 Jahren – nicht im gewohnten institutionellen Rahmen stattfinden.

In dieser Lage wird die informelle Kulturgemeinschaft aktiv: Als Akt des Widerstands gegen den aktuellen Kulturverfall, im Interesse der Bewahrung einer progressiven und gesellschaftskritischen Kultur stellt sie unter dem Motto „Bitef ist dort, wo wir uns versammeln!“ kurzfristig ein alternatives Programm auf: ne:Bitef 2025. Das Programm vereint zahlreiche Kulturschaffende, Organisationen, Verbündete und Unterstützer, die sich selbstorganisiert, mit viel Enthusiasmus, Solidarität und ohne Entlohnung aktiv werden – und so zeigen: Die Szene akzeptiert weder Zensur noch deren Verschweigen.

„Die Scham muss die Seite wechseln!“, wie Gisèle Peliko sagen würde.

Das guerillamäßig organisierte Programm des ne:Bitef findet vom 15. bis 18. Dezember an mehreren Orten in der Stadt statt – mit internationalen und lokalen Autor*innen, Podiumsdiskussionen, Filmvorführungen und Theateraufführungen.

15. Dezember

Aufführung des Stücks „Peliko-Prozess“, inszeniert von Milo Rau, dramaturgisch begleitet von Servan Dekle, mit 30 lokalen Schauspieler:innen, Aktivist:innen und Kulturschaffenden.

16. Dezember

Im Magacin in der Kraljevića Marka-Straße, in Zusammenarbeit mit dem Tanzservice Stanica, präsentieren wir performative Arbeiten junger lokaler Autor*innen, die im Fokus des diesjährigen Programms standen: Aleksandar Zain, Aktionskomitee, Andreja Kargačin und Ana Janković.

17. Dezember

Im CZKD zeigen wir eine Videoaufzeichnung von Romeo Castelluccis Stück „Brüder“ (Bros), begleitet von einer Ansprache Castelluccis an das Publikum, gefolgt von einer Podiumsdiskussion über abolitionistischen Feminismus.

18. Dezember

Ebenfalls im CZKD organisieren wir die Diskussion „Kunst: Rückzug und/oder Widerstand“ über die Möglichkeiten von Kunstkritik und Widerstand innerhalb und außerhalb von Institutionen der Kunst; im Anschluss gibt es ein gemeinsames warmes Essen.

Das Programm kann sich kurzfristig ändern und ist offen für Änderungen. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.