Das Periodensystem

Konzert|ensemble mosaik zu Gast im 2K+ Kulturzentrum der Vojvodina „Miloš Crnjanski“

  • Kulturzentrum der Vojvodina „Miloš Crnjanski“, Novi Sad

Das Periodensystem 1200x1200 © ensemble mosaik

Das Periodensystem 2300x1000 © ensemble mosaik

Das permanente Antifestival 2K+ versteht sich als Konzertreihe, die an verschiedenen Orten in Novi Sad Raum für den Klang zeitgenössischer Kunstmusik schafft. Das Programm von 2K+ fördert die Musik des 21. Jahrhunderts. Seit 2015 haben mehr als 50 Kompositionen ihre serbische Erstaufführung erlebt, darunter Werke etablierter internationaler Komponistinnen wie Morton Feldman, Enno Poppe, Kaija Saariaho, David Lang, Klaus Lang, Bernhard Lang, Frederic Rzewski, Francesca Verunelli und weiteren, gemeinsam mit Werken zeitgenössischer Komponistinnen aus dem Inland.

Programm

Periodensystem mit folgenden Werken:
Ricardo Eizirik: organize / dissolve premiere new version
Alexander Villanueva: O (Oxygen) & Gold (Au) premiere 
Julia Mihály: Phosphor (P) premiere 

Besetzung

Kristjana Helgadottir, Flöte
Roland Neffe, Schlagzeug
Ernst Surberg, Klavier/Keyboard
Chatschatur Kanajan, Violine
Mathis Mayr, Cello

Das ensemble mosaik in dem groß angelegten, langjährigen Projekt Das Periodensystem an, sämtliche 118 bisher entdeckten Elemente musikalisch umzusetzen. Dabei wird es neben Kompositionsaufträgen auch die Möglichkeit von Miniaturen, genreübergreifender Arbeit und weiteren Formen eine Vielzahl von Interpretationsmöglichkeiten dieser wunderbaren Vorlage geben. Das Periodensystem bietet einerseits eine strenge Form und Technik, an der man sich abarbeiten kann, andererseits bietet es den Komponist*innen, Kooperationspartner*innen und dem Ensemble die Möglichkeit, assoziativ an das Periodensystem mit Themenschwerpunkten (beispielsweise seltene Erden, Globalisierung, Klimawandel etc.) anzudocken. Schon illustrativ fasziniert das Periodensystem, aber spiegelt vor allem inhaltlich mit der Vision des Initiators Mendelejew die Arbeit an der zeitgenössischen Musik wider. 

Das 1997 in Berlin gegründete ensemble mosaik ist bekannt dafür, spartenübergreifende Experimente zu wagen und Laborsituationen zu schaffen, innerhalb derer künstlerische Forschungsarbeit möglich wird. Durch das regelmäßig praktizierte, vielgestaltige Zusammenwirken instrumentaler, elektronischer, multimedialer oder szenischer Ausdrucksmittel ist im Ensemble eine völlig neue Spielkultur gewachsen. Arbeitsgrundlage ist der kollektiv gebildete Klangkörper, dessen Profil und Niveau durch langjährige gemeinsame Konzerttätigkeit gewachsen ist. Vor allem macht sich das Ensemble seit den Anfängen um den komponierenden Nachwuchs verdient. Regelmäßig ist es mit Eigenproduktionen und Gastspielen bei renommierten internationalen Festivals und Konzertreihen präsent, beständig knüpft es interkulturelle Kontakte und regt Austauschprojekte an. 

Mit freundlicher Unterstützung durch die Ernst von Siemens Musikstiftung und dem Goethe-Institut