Im Rahmen der „Wochen der deutschen Sprache“
Drama // 100 Min // 2018 // Regie: David Nawrath
Walter ist Möbelpacker für Zwangsräumungen. Als sich eines Tages die Tür zur räumungspflichtigen Altbauwohnung öffnet, steht Jan, Walters Sohn vor ihm. Sein Vater, der Möbelpacker, hatte ihn im Kindesalter verlassen.
Nawraths Drama ist ein starkes Spielfilmdebüt, das vom Drama eines Mannes erzählt, der alles daran setzt, seinen wieder gefundenen Sohn vor einem kriminellen Immobilienclan zu schützen. Atlas entwickelt in seinen dramaturgischen Entwicklungen eine gewaltige emotionale Wucht.
Der Theaterstar Rainer Bock, der unter anderem im Weißen Band von Michael Haneke und in Inglorious Basterds von Quentin Tarentino sowie in der britischen TV-Serie SS-GB zu sehen war, spielt die Hauptrolle in Nawraths dichtem Filmdebüt Atlas. Dazu schreibt DIE WELT AM SONNTAG „Bock ist einer, der das Unsichtbare sichtbar macht. Einer, der – durch einen messerscharfen Blick, ein Drehen des Kopfes, ein bedrohliches Runzeln – in Minuten ein Mindestmaß von Texten in lebende Menschen verwandelt, die Aggregatzustände ihrer Psyche herausspielt.“
David Nawrath wurde 1980 in Berlin geboren und wuchs in Deutschland und im Iran auf. Er debütierte mit dem Dokumentarfilm Moharram – Jugend der ewigen Morgenröte, der von modernen Jugendlichen im einschränkenden Teheran handelt. Im Jahre der Veröffentlichung des Films, startete er sein Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Er wurde bereits mit seinem Debutfilm zum Kassel DOK Festival eingeladen und war für seinen Kurzfilm Was bleibt für den Deutschen, sowie den Europäischen Kurzfilm Preis nominiert. Außerdem wurde er als einer von sechs Filmemachern für das Résidence du Festival de Cannes auserwählt. Er arbeitet auch für den Fernsehsender Arte und drehte mit der Starköchin Sarah Wiener.
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