Ausstellung Queer as German Folk

Auf einem Hintergrund, der der Textur einer weißen Wand ähnelt, steht der Titel der Ausstellung Queer as German Folk in roten Buchstaben mit einem schwarzen Rahmen und Informationen zur Ausstellung. © Goethe-Institut Zypern

Do, 19.09.2024 –
Sa, 26.10.2024

Goethe-Institut Nikosia

Ein Blick auf die Geschichte der Queer-Bewegung seit den späten 1960er Jahren

Das Goethe-Institut Zypern präsentiert die Ausstellung QUEER AS GERMAN FOLK anlässlich des 55. Jahrestages der Stonewall Riots in New York.

In der Nacht vom 27. auf den 28. Juni 1969 leisteten queere Menschen vehement Widerstand gegen eine Polizeirazzia in der Bar Stonewall Inn. Für viele LGBTQIA-Communities auf der ganzen Welt markieren die Tage des Aufstands rund um die Christopher Street in New York den Beginn der queeren Revolte. Als gemeinsames Projekt des Goethe-Instituts, des Schwulen Museums Berlin und der Bundeszentrale für politische Bildung nimmt die Ausstellung den 50. Jahrestag der Stonewall Riots zum Anlass, einen Einblick in die Geschichte der Queer-Bewegungen in der Bundesrepublik Deutschland, der Deutschen Demokratischen Republik und dem wiedervereinigten Deutschland seit den 1960er Jahren zu geben. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die vielfältigen Beziehungen zu US-amerikanischen Bewegungen gelegt. Unter dem Titel Queer as German Folk tourte die Ausstellung im Sommer 2019 durch die Goethe-Institute in Kanada, den USA und Mexiko und wurde im Schwulen Museum Berlin präsentiert; seit 2020 tourt sie in weitere Städte und Länder weltweit.

Die Ausstellung beleuchtet Momente der Geschichte der Queer-Bewegung in Deutschland und den USA, ohne den Anspruch zu erheben, die einzig mögliche Geschichte zu erzählen. Ebenso wie die Debatte über das Erbe der Stonewall Riots hinterfragt sie die Machtdynamik, die in der queeren Erinnerungspolitik am Werk ist. Vielleicht zeigt diese Debatte vor allem, dass der zivilgesellschaftliche Widerstand auch im 21. Jahrhundert notwendig ist und immer wieder neu erfunden werden muss.
 

Projektleitung: Georg Blochmann, Goethe-Institut New York and Birgit Bosold, Schwules Museum Berlin
Kuratorium: Birgit Bosold, Collin Klugbauer
Akademische Beratung: Christopher Ewing, Markues, Ben Miller, Peter Rehberg, Kristine Schmidt, Sébastien Tremblay, Lisa Weinberg
Textbearbeitung: Marie Frank, Anina Falasca
Übersetzung: Sara Stevenson
Scenographie & grafisches Design: chezweitz GmbH, Berlin; Dr. Sonja Beeck und Detlef Weitz mit Lena Schmidt, Danielle Gringmuth, Ravena Hengst

Die Realisierung der Ausstellung QUEER AS GERMAN FOLK in Nikosia wird durch den Deutsch-Französischen Kulturfonds gefördert.

 

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