Die Berliner Künstlerin Jumu Monster zu Gast in Madrid
Ihr Wandbild ist inspiriert von den Andenvölkern mit ihren traditionellen Trachten, ihrem Handwerk und ihrer Symbolik. Darunter befindet sich zum Beispiel die Chakana, ein jahrtausendaltes Ursymbol der indigenen Völker der zentralen Anden in den Gebieten, in denen sich sowohl die Inka-Kultur (Südkolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien, Chile und Argentinien) als auch einige Vor-Inka-Kulturen (Peru und Bolivien) entwickelten.
Sie kombiniert dies mit der Symbolik der andinen Weltanschauung der drei Stufen mit den entsprechenden Tieren: dem Kondor, dem Puma und der Schlange. Drei Tiere, die ein dreiteiliges Weltbild und die Kosmovision der Inkas repräsentieren: die höhere Welt der Götter und der Zukunft, repräsentiert durch den Kondor, die Welt der Lebenden und der Gegenwart durch den Puma und die Welt der Toten und der Vergangenheit, repräsentiert durch die Schlange.
All diese Elemente fließen in die Arbeit von Jumu Monster ein, die sie kontinuierlich auf ihren Reisen um die Welt weiterentwickelt - entdecken Sie einige davon in ihrem Wandbild!
Detailarbeit an der Wand
| © Goethe-Institut Madrid
In Hannover aufgewachsen, mit peruanisch‐chilenischen Wurzeln und einem abgeschlossenen Studium als Modedesignerin lebt und arbeitet Ju Mu heute in Berlin als freiberufliche Künstlerin. Schamanenkult und die Verbindung zwischen Mensch, Geisterwelt und Natur sind feste Bestandteile ihrer Arbeit und dienen als Inspiration für ihre Masken, Leinwände oder Kostüme. Für ihre Werke verwendet sie alles, was ihr in die Finger kommt und schafft so eine neue, surreale Welt.
Jumu Monster - Walls can dance