Seminar - Konferenz Tanz, Gender und Nation: 1930-1960

Lieder und Tänze Spaniens. Abteilung Femininum der traditionalistischen spanischen Falange und der JONS, Madrid, 1953. © Ricardo Summers Isern

Freitag, 30.09.2016, 19.00 Uhr

Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía - Madrid

Madeline Ritter über die Erinnerungskultur im Tanz

Am 30. September 2016 wird die deutsche Kulturmanagerin und Tanzkuratorin Madeline Ritter im Rahmen der vom Museo Reina Sofia organisierten Veranstaltungsreihe über die Erinnerungskultur im Tanz sprechen.

Tanz, Gender und Nation, drei Konzepte, die in unserer heutigen westlichen Kultur eng miteinander vebundenen sind, bilden die Achsen an denen sich dieses Seminar artikuliert, zeitlich fokussiert auf das turbelente zweite Drittel des 20. Jahrhunderts.

>> Das Seminar findet von Donnerstag, 29. September bis einschließlich Samstag, 1. Oktober in den Auditorien 200 und 400 im Museum Reina Sofía statt. Sehen Sie das gesamte Programm [hier] ein.

Die Bewegung als Erinnerung: über die Erinnerungskultur im Tanz
[Madeline Ritter]

Die physikalischen und technischen Kenntnisse des Tanzes, werden von Generation zu Generation übergeben. Von der einen ‚Lebensspähre‘ in die nächste, von einem Körper zum anderen. Im Gegensatz zu anderen Kunstformen, besitzt Tanz keine einheitlichen Methoden der Erfassung. Es existieren Schriften über tanz, Aufzeichnungen von Choreographien und Bilder, aber, der performative Akt an sich, der Tanz, kann nicht erhalten/festgehalten werden.
Dennoch bleibt der Kontext von Tanz und die sozialen Effekte, die der Tanz hervorruft. Diese sind absolut lesbar und genau diese Lektüre steht im Mittelpunkt von TanzfondsErbe, eine deutsche Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat die Übermittlung von Choreographien durch innovative Wege zu erleichtern und die Geschichte des Tanzes sichtbarer zu machen.
 

Madeline Ritter

Madeline Ritter (c) Bettina Stöss (c) Bettina Stöss Madeline Ritter ist Juristin, Kunstmanagerin und Tanzkuratorin. Von 1989 bis 2004 war sie künstlerische Leiterin von Tanz Performance Köln, eine internationale Produktions- und Präsentationsplattform für Zeitgenössischen Tanz. 2004 wurde sie von der Kulturstiftung des Bundes mit ihrem Konzept für Tanzplan Deutschland als Projektleiterin berufen und mit der Durchführung des Plans betraut. 2014 startete sie mit DANCE ON, eine Initiative mit Fokus auf die künstlerische Exzellenz von Tänzerinnen und Tänzern über 40, die Projekte im Zusammenhang von Alter und Tanz entwickeln. (Siehe hierzu auch unsere Veranstaltung im Rahmen von Donostia2016, Dance One wird am 13. und 14. Oktober  in San Sebastian gastieren.)  Sie lehrt an mehreren europäischen Universitäten Kulturmanagement, ist stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Pina Bausch Foundation und im Beirat des deutschen Tanzarchivs.

Das Seminar ist Teil des Forschungsprojekts Programa Estatal de Formento de la Investigación Científica y Técnica de Excelencia Proyecto de I+D-i HAR2013-48658_C2-2-P
und in Zusammenarbeit mit:
 
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