Konzert Diogenes Quartett

Foto Diogenes Quartett © Vanessa Daly

Mittwoch, 29.11.2017, 20.00 Uhr

Goethe-Institut Madrid

Werke von Ludwig v. Beethoven, Leoš Janáček und Franz Schubert

Vor seinem Auftritt in der Sociedad Filarmónica de Vilagarcía (Galizien) macht das Diogenes Quartett Halt in Madrid für ein Konzert im Goethe-Institut und präsentiert ein Programm mit Kammermusikwerken von Beethoven, Janáček und Schubert.

Konzertprogramm

Ludwig van Beethoven - Streichquartett op. 18/6
Leoš Janáček - 1. Streichquartett
Franz Schubert - Streichquartett D810 "Der Tod und das Mädchen"

Stefan Kirpal, Violine
Gundula Kirpal, Violine
Alba González i Becerra, Viola
Stephen Ristau, Violoncello
 

Diogenes Quartett



„Es muss ein Glücksfall gewesen sein, der diese vier jungen Musiker zu einem Ensemble zusammengeführt hat.“ (Süddeutsche Zeitung)

Dieser Glücksfall geschieht in München im Jahre 1998, als sich die vier Idealisten entscheiden, sich ihrer Leidenschaft, der Kammermusik, gemeinsam zu widmen. Das Quartett verdankt seinen Namen der langjährigen Freundschaft mit dem 2015 verstorbenen Mitinhaber des Schweizer Diogenes Verlages, Rudolph C. Bettschart.

Sein individueller Stil zeigt Einflüsse der Arbeit mit herausragenden Pädagogen und Ensembles wie dem Amadeus Quartett und dem La Salle Quartett, ist aber geprägt von intensiver Zusammenarbeit zur Schaffung einer ganz eigenen Ausdrucksart. Schon früh treten die vier Musiker auf internationalen Bühnen in Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Österreich und der Schweiz auf. Dabei hört man sie in berühmten Sälen wie der Kölner Philharmonie und bei Festspielen, wie dem Mozartfest Würzburg, den Europäischen Wochen Passau, dem Samos Young Artists Festival oder dem Festival de Radio France et Montpellier.

Das Diogenes Quartett erarbeitet sich seit seiner Gründung große Teile des Streichquartettrepertoires. Zusammen mit dem Pianisten Andreas Kirpal wird das Kammermusikrepertoire – unter anderem in einer eigenen Konzertreihe im Münchner Gasteig – ausgeweitet. Neben dem Standardrepertoire legen sie Akzente auf die Aufführung unbekannter und zeitgenössischer Kompositionen. Zu den Kammermusikpartnern zählen unter anderem Anna Prohaska (Sopran), Tyler Duncan (Bariton), Lydia Dubrovskaya (Violine), Priya Mitchell (Violine), Hariolf Schlichtig (Viola), Roland Glassl (Viola), Monika Henschel (Viola), Wen-Sinn Yang (Violoncello), und Nabil Shehata (Kontrabaß) sowie das Buchberger Quartett.

Das Diogenes Quartett ist Gründungsmitglied des im März 2012 ins Leben gerufenen Verbandes Deutscher Streichquartette e.V. (VDSQ). Außerdem zeigt sich das Quartett offen für Crossover Programme, zum Beispiel wenn es mit „A Dream of Brahms“ zusammen mit dem Jazzquartett des Geigers Max Grosch das Publikum mitreißt. Ebenso wichtig ist dem Quartett die Musikerziehung. So geben die vier Musiker seit vielen Jahren Konzerte speziell für Kinder und veranstalten an Schulen sogenannte Werkstattkonzerte, die Kindern aller Altersstufen die Möglichkeit bieten, klassische Musik zu hören und zu erleben. Großen Erfolg erzielen sie auch mit Kammermusikworkshops für junge Ensembles. Zusätzlich engangieren sie sich seit dem Jahr 2015 als Botschafter für „SOS-Kinderdorf e.V.“.

Im Laufe der Zeit entstehen zahlreiche Aufnahmen und Live-Mitschnitte, so Ersteinspielungen von Werken von Friedrich Gernsheim, Engelbert Humperdinck und Friedrich Fesca. Für das Label Brilliant Classics ist kürzlich die in Fachkreisen vielfach hochgelobte Gesamtaufnahme sämtlicher Streichquartette von Franz Schubert fertig gestellt worden. Für dasselbe Label wurde das verschollen geglaubte, kürzlich wiederentdeckte Streichquartett c-moll (1852) von Max Bruch nach der Welturaufführung 2014 in Frankfurt von den vier Musikern eingespielt. Zuletzt haben sie für das britische Filmprojekt „Maximum Reger“ von Fugue State Films das Streichsextett von Max Reger auf CD aufgenommen.

Zurück