Film Freistatt

Freistatt © Zum Goldenen Lamm / Fotograf Boris Laewen

Dienstag, 21.02.2018, 19.30 Uhr

Universidad de Zaragoza

Regie: Marc Brummond, Farbe, 104 Min., 2015

Die Aragonesische Vereinigung der Germanisten und Deutschlehrerinnen und -lehrern präsentiert zwischen dem 15. Februar und dem 1. März fünf zeitgenössische deutsche Filme in der Universität Zaragoza.

Sommer 1968: Wolfgang kommt mit seinem Stiefvater nicht zurecht; als ein Streit eskaliert, wird der 14-jährige Junge in eine entlegene Fürsorgeanstalt abgeschoben. Die kirchliche Einrichtung erweist sich als Ort der brutalen Unterdrückung, der Unfreiheit und Ausbeutung: Als Zwangsarbeiter schuften die Jungs im Torfstich, den Schlägen ihrer „Erzieher“ ausgesetzt und so hoffnungslos vereinzelt, dass sich die Gewaltbereitschaft auch bei den Opfern fortsetzt. Der Heimleiter, der sich scheinheilig „Hausvater“ nennt, verhindert jede ehrliche Kommunikation der Insassen mit der Außenwelt, lässt Briefe abfangen und behandelt die Jungs, die er angeblich erzieht, wie Strafgefangene. Fluchtversuche werden geradezu sadistisch bestraft – und doch sucht Wolfgang sein Heil in der Freiheit.

Biographie des Regisseurs:

Marc Brummund wurde 1970 in Diepholz (Niedersachsen) geboren. Studium der Psychologie und Journalistik in Hamburg. 1996 – 1999 Dokumentarfilmstudium in Bozen. Seit 1999 Regisseur zahlreicher Werbefilme. 2004 – 2006 Studium in der Meisterklasse Regie an der Hamburger Media School. Zahlreiche Arbeiten fürs Fernsehen. Für FREISTATT wurde Brummund mit dem Emder Drehbuchpreis und mit dem Deutschen Drehbuchpreis ausgezeichnet.

Regie: Marc Brummund
Drehbuch: Nicole Armbruster, Marc Brummund
Kamera: Judith Kaufmann
Schnitt: Hans Funck
Musik: Anne Nikitin
Darsteller: Louis Hofmann, Alexander Held, Stephan Grossmann, Katharina Lorenz, Max Riemelt, Uwe Bohm.

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