Diskussion
Creators@Kamogawa

Foto: Sebastian Kujas / NODE17 / "I’d Rather Be An iPhone" by BBB_
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„Körpernaher Raum - Wie kocht man mit 4 Kellen und einer Uhr?“
„Künstliche Gefährten - Reale Sorgen“

Goethe-Institut Villa Kamogawa, Saal

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Creators@Kamogawa“ tauschen sich die residierenden Künstlerinnen und Künstler der Villa Kamogawa mit japanischen Kulturschaffenden zu gemeinsamen Themen aus. Bei dieser Ausgabe stehen die Themen „Körpernaher Raum - Wie kocht man mit 4 Kellen und einer Uhr?“ sowie „Künstliche Gefährten - Reale Sorgen“ im Mittelpunkt.
 
„Körpernaher Raum - Wie kocht man mit 4 Kellen und einer Uhr?“
Sich auf kleinstmöglichem Raum sinnvoll einrichten, ist unter vielen Umständen bedeutsam: wenn Platzmangel herrscht, in einer besonders „feindlichen“ Umwelt, wenn der Ressourcenverbrauch relevant ist und Menschen unterwegs sind. Letztlich geht es hier aber auch um das soziale Zusammenleben und unsere privaten Bedürfnisse.
 
Bei der Beschäftigung mit der Frage nach dem Bewegungsraum des Menschen und seinen Handlungsabläufen können „Minimalarchitekturen“ wie z.B. Hütten, Container, temporäre Behausungen und Kleinstwohnungen ebenso wichtige Hinweise liefern wie ein „szenografischer“ Arbeitsansatz.
 
Inwiefern ist der Raum in unmittelbarer Nähe des Körpers für die Gestaltung von Architektur von Bedeutung und was genau macht diesen „körpernahen“ Raum aus? Welche Impulse können die  Körper- und Bewegungsmodelle in der modernen Choreografie liefern?
 
   Kay Fingerle  (Architektur, Fotografie)
   Yuko Nagayama (Architektur)
   Tetsuya Ozaki (Moderator)
 
„Künstliche Gefährten - Reale Sorgen“
Künstliche Intelligenzen werden perspektivisch zu neuen „Lebens”-Formen, Kolleg/-innen und Familienmitgliedern unserer Gesellschaft. Während japanischen Nutzern am Beispiel von Pflegerobotern, Aibo und „virtual boyfriends” vom Westen häufig unkritischer Technik-Fetischismus attestiert wird, gelten deutsche als hysterische Technologie-Skeptiker/-innen mit zu viel „German Angst“ vor dem Fortschritt.
 
Welche Hoffnungen und Befürchtungen gehen von Robotern und künstlichen Existenzen aus und manifestieren sich in Utopien und Dystopien? Was sind die Gründe für die japanische Technologie-Akzeptanz und wo wäre vielleicht mehr Skepsis angebracht? Und welche Aufgaben, welche ethischen Grundannahmen und wie viel Freiheit wollen wir unseren neuen Gefährten einprogrammieren?
 
   Jeanne Vogt (Kulturtheorie/-kritik)
   Takashi Ikegami (Künstliches Leben, Komplexes System)
   Tetsuya Ozaki (Moderator)
 
Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es im Café Müller die Gelegenheit zu weiterem Austausch bei Getränken und Delikatessen aus Deutschland. Arbeiten der Stipendiat/-innen der Villa Kamogawa sind dabei auf verschiedenen Monitoren zu sehen.
 


Kay Fingerle © Kay Fingerle Kay Fingerle Kay Fingerle
Yuko Nagayama © Yuko Nagayama Yuko Nagayama Yuko Nagayama

Jeanne Vogt © © Helena Wimmer Jeanne Vogt © Helena Wimmer
Takashi Ikegami © Takashi Ikegami Takashi Ikegami Takashi Ikegami
Tetsuya Ozaki © © Tetsuya Ozaki <!--Tetsuya Ozaki--> © Tetsuya Ozaki

Details

Goethe-Institut Villa Kamogawa, Saal

Kawahara-cho 19-3
Yoshida, Sakyo-ku
606-8305 Kyoto

Sprache: Mit Simultanübersetzung Deutsch / Japanisch

Preis: Eintritt frei

075-761-2188 (Ext.31#) info-villa-kamogawa@goethe.de
Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe Creators@Kamogawa.