Rede von Alexandre De Muralt
(Präsident, Merck Biopharma Co., Ltd.)
Meine Damen und Herren, guten Abend,
es ist mir eine große Freude und Ehre, heute hier zu sein und Merck und die Merck-Familie zu vertreten.
Für diejenigen, die unser Unternehmen nicht kennen: Merck ist ein Familienunternehmen mit über 350-jähriger Geschichte.
Wir sind ein führendes Wissenschafts- und Technologie-Unternehmen, das in den Bereichen Healthcare, Life Science und Elektronics tätig ist. Als solches steht die Wissenschaft im Mittelpunkt unseres Handelns, und unser Ziel ist es, "neugierige Köpfe für den menschlichen Fortschritt zu gewinnen".
Wir glauben aber auch, dass unsere Rolle über unsere Produkte und Dienstleistungen hinausgeht und dass wir als Unternehmen mit mehr als 60.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einer so langen Geschichte auch eine wichtige Rolle dabei spielen, eine bessere Welt zu gestalten.
Unter den vielen Initiativen, die wir in diesem Sinne ergreifen, halten wir die Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut im Rahmen des Kakehashi-Literaturpreises für sehr wichtig, da sie darauf abzielt, die kulturellen und nationalen Grenzen von Merck zu überwinden.
Seit ihres Beginns im Jahr 2014 haben wir diese Zusammenarbeit weiter gestärkt und ihren geografischen Wirkungsbereich erweitert.
Da Japan für Merck eines der wichtigsten globalen Zentren ist, ist es ganz natürlich, dass Merck in diesem Land einen eigenen Literaturpreis stiftet.
Seit unserem letzten Kakehashi-Preis ist in der Welt viel passiert, angefangen mit der COVID-Pandemie und nun mit dem Krieg in der Ukraine. Obwohl sich das Werk des diesjährigen Preisträgers auf eine andere Epoche unserer Geschichte bezieht, lassen sich viele Parallelen zu den tragischen Ereignissen ziehen, die sich heute in der Ukraine abspielen, und so kann das Thema eine Inspirationsquelle für die Lehren sein, die aus der Vergangenheit gezogen wurden.
In seinem Buch "Drang nach Osten" beschreibt Artur Becker anschaulich das traurige Schicksal von Menschen, die der Verfolgung entkommen wollten und für ihre Freiheit kämpften. Es ist traurig zu sehen, dass sich in diesem Moment ganz ähnliche Ereignisse in Europa abspielen. Um Mark Twain zu zitieren: "Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich."
Daher ist es wichtig, dass wir mehr Bewusstsein schaffen und uns an unsere Fehler der Vergangenheit erinnern, und genau hier kann die Literatur eine wichtige Rolle spielen...
Wir bedanken uns noch einmal beim Goethe-Institut und gratulieren den beiden Preisträgern herzlich. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen am heutigen Abend. Lassen Sie uns weiterhin nicht nur eine Brücke schlagen zwischen Japan und Deutschland, sondern diese auch über Geografien und Kulturen hinweg weiter ausbauen.
Ich danke Ihnen!