Podcast-Workshop: Der Einstieg in die Audioproduktion

Podcast-Workshop:  Der Einstieg in die Audioproduktion © Goethe-Institut Tokyo

Zur Vorbereitung auf ihren Deutschlandaufenthalt, wurden die diesjährigen JUKU-Stipendiat*innen am 24. Juli in die Welt des Podcast eingeführt und darauf vorbereitet Deutschlernende aus der ganzen Welt nicht nur erfolgreich zu interviewen, sondern auch ihre erste eigene Podcast-Episode zu produzieren.

Podcasts haben in den letzten Jahren zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen. Besonders in Europa hat sich das Medium rasant verbreitet und gehört bei unzähligen Menschen bereits zum Alltag.
Doch worum handelt es sich genau?

Ein Podcast ist eine Serie von Audio- oder Videoaufnahmen, die über das Internet verfügbar gemacht wird und die man abonnieren und jederzeit anhören kann – ähnlich wie eine Radiosendung „on demand“. Der Begriff setzt sich aus „iPod“ (dem bekannten MP3-Player von Apple) und „Broadcast“ (englisch für Sendung) zusammen. Der Podcast-Workshop am Goethe-Institut Tokyo richtete sich an PASCH-Schüler*innen, die anschließend als Stipendiat*innen nach Deutschland geflogen sind und mit Deutschlernenden aus aller Welt an einem dreiwöchigen Jugendkurs teilgenommen haben. Während ihres Aufenthalts trafen sie auf Lernende aus über 26 Ländern, unter denen sie eine*n Teilnehmende*n für ihren Podcast interviewen sollten.
In Kooperation mit der DW („Deutsche Welle“) Akademie für internationale Medienentwicklung, wurde der Workshop von Herrn Yu Minobe, Koordinator für Crossmediale Kommunikation am Goethe-Institut Tokyo, geleitet.

In entspannter Lernatmosphäre hatten die elf Teilnehmenden die Chance, die Grundlagen der Audioproduktion zu Erlernen und in offenen Diskussionsrunden die Eckpunkte qualitativ hochwertiger Medieninhalte selbstständig zu erarbeiten und letztlich selbst zu produzieren.
Durch das Hören und Analysieren unterschiedlicher Audiodateien erfuhren die Schüler*innen von verschiedene Media-Typen und wurden zudem in das Sound-Design eingeführt. Spielerisch wurden Aufgaben gestellt die das Hörvermögen und die Kreativität, ebenso wie ihre Sensibilität für ihre Umgebung, auf die Probe stellten.

Nachdem die Teilnehmenden ihre technischen und sensorischen Fähigkeiten erfolgreich gestärkt hatten, wurden sie in die Grundlagen des Interviewens eingeführt. Dieser Teil des Workshops wurde speziell für die Vorbereitung auf den Deutschlandaufenthalt der Schüler*innen ausgerichtet. Die Stipendiat*innen sollten andere JUKU-Teilnehmende auf Deutsch Interviewen und darauf basierend eine Podcast-Episode erstellen. Dies Bedarf zusätzliche Vorbereitung und Übung, um eine nahtlose Konversation zu führen und eine „Message“ erfolgreich vermitteln zu können.

Ein Podcast wirkt wie eine alltägliche Unterhaltung, verbirgt jedoch ein bewusst produziertes Format hinter dem eine Zielgruppe, Konzept und wiederkehrende Struktur steckt, die für dessen Erfolg ausschlaggebend ist. Mit diesem Wissen erarbeiteten sich die Schüler*innen Skripte, Slogans und entwickelten ihren eigenen Stil während der ersten Interview-Versuche.

Interviewt wurden Schüler*innen aus zehn verschiedenen Ländern: Polen, die USA, die Tschechische Republik, Frankreich, Estland, Tunesien, Großbritannien, Italien, Tansania und Bulgarien.

*[Jedes Jahr bekommen Schüler*innen mit besonders guten Leistungen die Möglichkeit nach Deutschland zu reisen, und an den PASCH-Jugendkursen (JUKU) teilzunehmen. Zusammen mit Deutschlernenden aus ganzer Welt lernen sie dort mehr über die deutsche Kultur und Sprache.]

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