|

9:00–17:30 Uhr

Suiteki

Ausstellung | Zusammenarbeit zwischen Kai Linke und Takahiko Sato

  • YANMAR FLYING-Y BUILDING, Osaka

  • Preis Eintritt frei

Suiteki © Ingmar Kurth Suiteki © Ingmar Kurth

Suiteki © Ingmar Kurth Suiteki © Ingmar Kurth

Eine Ausstellung „Suiteki (Wassertropfen)“, eine Zusammenarbeit zwischen dem ehemaligen Stipendiat der Villa Kamogawa (2018), Frankfurter Designer Kai Linke und dem Urushi-Lackveredler, Vertreter der vierten Generation des Urushi-Lackherstellers Sato Kiyomatsu Shoten 佐藤喜代松商店 aus Nishijin in Kyoto, findet in der Eingangsfoyer des Hauptquartiers von Yanmar in Umeda, Osaka statt.

Die beiden lernten sich 2020 während der Pandemie durch ein Streamingprojekt „Online Kobo“ kennen, den das Goethe-Institut Villa Kamogawa ins Leben gerufen hatte. Seitdem haben sie ihren Dialog online und offline fortgesetzt und ihr Verständnis für die einzigartige Qualität und Bearbeitungstechnik des Materials Urushi-Lack, die Präzision und Geduld der Urushi-Lackhandwerker sowie die Vielseitigkeit von Urushi-Lackarbeiten vertieft.

Die Suiteki-Objekte sind das Ergebnis einer Kombination aus jahrtausendealten Urushi-Lacktechniken und modernem Design. Sie symbolisieren die Verschmelzung von Tradition und Innovation sowie das Commitment zu einer nachhaltigen Zukunft.
 
Das Projekt „Suiteki“ wird durch Yamaoka Memorial Foundation gefördert.  
 
MAGAZIN im Deutschen Pavillon auf der Expo 2025 Osaka
Interview | 04.07.2025, 15:30 - 16:30 (JST), Deutscher Pavillon, EXPO 2025 Osaka

EXPO2025germany © MIR_LAVA_facts and fiction EXPO2025germany © MIR_LAVA_facts and fiction

Suiteki, die Verschmelzung der tausendjährigen japanischen Lackkunst mit modernem Design wurde für die Expo 2025 in Osaka/Kansai zum Thema „Designing Future Society for Our Lives“ geschaffen. Am Freitag, dem 4. Juli, wird das Projekt auf der Bühne des deutschen Pavillons präsentiert. Mehr dazu gibt es auf dem Instagram der Villa Kamogawa. 


 

Kurzbiographien

Kai Linke

Kai Linke arbeitet in den interdisziplinären Bereichen Produkt- und Ausstellungsdesign, Art Direktion, Innovationsberatung und Architekturkooperationen für internationale Unternehmen und Institutionen. Seine Arbeit basiert auf Dialog und intensiver Forschung und ist geprägt von der Verbindung von Tradition und Innovation sowie einer Leidenschaft für Kulturen, Materialien und Technologien. Er verbindet Funktion und Ästhetik durch innovative Prozesse, schafft Atmosphäre und machen Kontexte erfahrbar und erlebbar.

Die Projekte sind Teil zahlreicher internationaler Publikationen, Ausstellungen und ständiger Sammlungen wie dem Norwegischen Nationalmuseum in Oslo, dem Galila's P.O.C. in Brüssel und dem Museum Angewandte Kunst in Frankfurt und wurden mehrfach ausgezeichnet.

Kai Linke studierte Produktdesign an der HfG Offenbach. Er war Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes, der Akademie Schloss Solitude/Stuttgart und des Goethe-Instituts Villa Kamogawa Kyoto/Japan. 2019 veröffentlichte er das Buch „Kai Linke in Japan“. 2021 entwarf und konzipierte er den deutschen Pavillon „Spoon Archeology“ auf der London Design Biennale. 

Kai Linke engagiert sich aktiv in der Designausbildung.  Seit 2015 unterrichtet er Produktdesign an unterschiedlichen Universitäten. Seit 2024 ist er Professor für Produktdesign an der BGBA Hanau – University of Cooperative Education.

Takahiko Sato

Takahiko Sato ist der Vertreter der vierten Generation von Sato Kiyomatsu Shoten, einer im Jahr 1921 gegründeten Urushi-Lackiererei in Nishijin, Kyoto.
Während er die traditionellen Techniken als Urushi-Lackveredler weiterführt, führt er eigene wissenschaftliche Forschungen über Urushi durch und entwickelt neue Verwendungsmöglichkeiten dafür.

Mit seiner akademischen Herangehensweise ist er in vielen innovativen und kreativen Bereichen tätig: von Architektur über Automobile und Schuhe bis hin zu Metallwerkzeugen und Kunstwerken weltbekannter Künstler.

Er ist außerdem Waffenschmied und setzt sich als Urushi-Handwerker für die Weitergabe von Techniken aus alten Dynastien und den Erhalt der japanischen Kultur ein.

Gefördert durch