Strings of Hope – Kammermusik Mentoringprogramm 2023

Strings of Hope 2023 © Les Musicales de Baabdath

Das Goethe-Institut Libanon organisiert in Zusammenarbeit mit Les Musicales de Baabdath, dem libanesischen Nationalen Konservatorium für Musik, und vier Mitgliedern des weltberühmten Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO) ein Mentoring-Programm für Studierende und junge Musiker*innen der klassischen Musik im Libanon.

Das Mentorenprogramm wird in Beirut von den DSO-Mitgliedern Adele Bitter (Cello), Susanne Linder (Viola), Clemens Linder (Violine) und Holger Groschopp (Klavier) durchgeführt.

Ziel des Programms ist es, die Fähigkeiten junger Musiker*innen zu auszubauen und auf ein gemeinsames Kammermusikkonzert mit den deutschen Musikern*innen im Rahmen des Festivals Les Musicales de Baabdath hinzuarbeiten, das für Oktober/November 2023 geplant ist.

Das Goethe-Institut Libanon lädt die deutschen Mentor*innen vom 24. Oktober bis 2. November in den Libanon ein. Das Programm besteht aus einem 10-tägigen Intensiv-Workshop und Bühnenauftritten, die den jungen Musikern*innen in den Räumlichkeiten des Libanesischen Nationalen Musikkonservatoriums in Beirut angeboten werden.

Nach dem Workshop präsentieren die Mentees das Ergebnis ihrer Arbeit mit den deutschen Mentoren*innen im Rahmen des Festivals Les Musicales de Baabdath.

Die deutschen Mentoren werden in Baabdath am 24. Oktober und am 27. Oktober in Beirut, in zwei hochkarätigen Konzerten auftreten.

Die Mentees

Wir freuen uns, die 14 Teilnehmer des diesjährigen Strings of Hope Kammermusik-Mentoring-Programms vorstellen zu dürfen, die von einer internationalen Jury bewertet und ausgewählt wurden.

Cello: Angelo Khoury, Mustapha Sahili
Viola: Sara Al Mallah, Sarkis Awakian
Klavier: Arek Daghlian, Daniel Karout, Kevin Youssef, Elena El Khoury
Violine: Marwa El Eid, Ramzi Kandalaft, Missoua Tawil, Lillly Al Riachy, Naya Whaibé, Dzavie Torikian

Die Mentoren

Die Mentor*innen © © David Adorjan Die Mentor*innen © David Adorjan


Holger Groschopp - Klavier

Holger Groschopp absolvierte sein Klavierstudium in Berlin bei Georg Sava. Darüber hinaus studierte er Komposition bei Isang Yun und Liedinterpretation bei Aribert Reimann und Dietrich Fischer-Dieskau. Seine umfangreiche Solokarriere führte ihn in die meisten europäischen Länder, den Nahen und Fernen Osten sowie Nord- und Zentralamerika. Holger Groschopp trat als Solist auf großen europäischen Festivals (Berlin, Salzburg, Montepulciano usw.) auf und spielte Kammermusik mit vielen prominenten Musikern. Er gilt als Experte für zeitgenössische Musik und arbeitete intensiv mit Komponisten wie Isang Yun, Pierre Boulez, Aribert Reimann, Hans Werner Henze, Heinz Holliger und anderen zusammen. Er hatte auch eine enge Zusammenarbeit mit Claudio Abbado, Sir Simon Rattle, den Berliner Philharmonikern, dem DSO Berlin und dem Mahler Chamber Orchestra. Seine sechs CDs, die beim Label Capriccio mit Transkriptionen von Ferruccio Busoni veröffentlicht wurden, erhielten höchstes Lob von einer Vielzahl internationaler Kritiker, einschließlich höchster Empfehlungen in der BBC Music Magazine und dem US-Magazin Fanfare.
 

Clemens Linder - Violine

Clemens Linder studierte bei Maria Kikel, Klara Flieder und Ernst Kovacic in Wien. Im Jahr 1991 gewann er den ersten Preis beim Nationalen Jugendmusikwettbewerb, 1994 den Förderpreis des Wiener Symphonieorchesters und 2000 den Preis des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Er trat solistisch und kammermusikalisch mit Partnern wie Ernst Kovacic, Thomas Larcher, Valentin Erben, Jörg Widmann und dem Hartog Quartett auf. Seit 2002 ist Clemens Linder zweiter Geiger beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. Seit 2004 ist er Dozent an der Hochschule für Musik Hanns Eisler und seit 2005 ständiger Sektionsleiter des Mahler Chamber Orchestra.
 

Susanne Linder - Viola

Susanne Linder wurde in München geboren, wo sie ihre ersten Viola-Unterrichtsstunden erhielt. Sie studierte bei Johannes Lüthy und Diemut Poppen. Von 2001 bis 2017 war sie Mitglied des Mahler Chamber Orchestra und des Luzern Festival Orchestra. Neben Claudio Abbado arbeitete sie mit Dirigenten wie Andris Nelsons, Daniel Harding, Georg Benjamin, Bernard Haitink, Gustavo Dudamel und vielen anderen zusammen. Sie ist Mitglied des Adamello Quartetts und des Niccolò Quartetts und musiziert auch in verschiedenen kammermusikalischen Formationen. Derzeit unterrichtet sie an der Musikschule Berlin City West.

Adele Bitter - Violoncello

Adele Bitter war Studentin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Sie absolvierte ihr Konzertexamen mit Auszeichnung bei Josef Schwab an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Sie absolvierte zusätzliche Studien bei Lee Fiser (LaSalle Quartet) in Cincinnati/USA und erhielt das Diplom des Internationalen Musikwettbewerbs Markneukirchen. Als Mitglied des "Ensemble Modern" wirkte sie unter anderem bei renommierten Festivals in Edinburgh und Luzern mit. Sie war auch Mitglied der Orchesterakademie der Staatsoper Unter den Linden Berlin und des Gustav Mahler Jugendorchesters. Seit 2001 ist Adele Bitter Bratschistin im Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. Sie gab Solokonzerte mit den Berliner Sinfonikern, dem Orchester des Mainzer Staatstheaters und der Badischen Staatskapelle Karlsruhe. Adele Bitter engagiert sich auch in der Alten Musik als Continuospezialistin, unter anderem mit Ton Koopman. Kürzlich schloss sie ihre zusätzlichen Studien in historischer Aufführungspraxis/Barockvioloncello an der Schola Cantorum Basiliensis bei Christophe Coin ab. Sie gründete das Adamello Quartett mit Mitgliedern des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, um ihre Liebe zur Kammermusik auszudrücken.

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