Die Kriterien sind:
- Semi/professionelle Künstler*innen
- Künstlerisches/pädagogisches, nicht-kommerzielles Projekt
- Antragssteller ist als Auto-entrepreneur oder mit einer Association in Marokko registriert
- Bereitschaft im Rahmen der Residenz einen Workshop oder einen Sortie de Résidence anzubieten
- Vollständig ausgefülltes Bewerbungsformular sowie erfüllen der in der Ausschreibung formulierte Kriterien/Anforderungen
Die ausgewählten Künstler*innen werden durch Reise- und Unterkunftskosten sowie per Diem unterstützt.
Die Residenzen werden regelmäßig durch einen Open Call ausgeschrieben. Unsere Ausschreibungsrunde für unsere Residenzen im nächsten Jahr hat gerade gestartet.
Bewerbt euch bis zum 31.12.2023 unter
diesem Link
Nach einem Literatur- und Kunststudium wandte sich Marie Bruel dem Tanz zu und absolvierte eine Tanzausbildung am Centre de Formation Adage in Bordeaux. Sie entdeckte den zeitgenössischen Tanz und arbeitete für Choreografen wie Hamid Ben Mahi und Faizal Zeghoudi. Bald legte sie ihren persönlichen Fokus auf künstlerische Forschung und Choreographie. 2017 gründete Marie das Kollektiv ATASFONDI, mit dem sie ihr erstes Tanztheaterstück "Voeu d'une parole fantôme" sowie verschiedene Performances produzierte. Anschließend wandte sie sich dem Theater zu und arbeitet als Choreografin und Regisseurin, wie 2020 in den Pariser Kreationen "Les Tournesols" von Jean Marc Pautasso und "Terribles Voyages" von Antonin Véla.
Seit 2021 lebt Marie in Marokko, arbeitet als Performerin mit Choreographen wie Khalid Benghrib, Wajdi Guagi oder Ahlam el Morsli zusammen, ist Co-Choreografin und choreografische Assistentin mit Wajdins und der Kompanie Jil Z. Sie entwickelt Bildungsprogramme mit Jil Z oder der Ècole de Beaux art de Casablanca und koordiniert zur Zeit das soziokulturelle Projekt "corps croisés" mit Cie Haraka in Tanger.
Aida Jamal
Aïda Jamal ist klinische Psychologin, Leiterin eines philosophischen Workshops und macht eine Ausbildung zur Schematherapeutin. Ihre Kreativität drückt sie als professionelle zeitgenössische Künstlerin aus.
Sie gründete, neben ihren psychologischen Aktivitäten, die Organisation TAHSSIS und ist Mitbegründerin des mdr collective.
Zusätzlich zu ihrem akademischen Hintergrund in der Soziologie und klinischer Psychologie hat Aïda eine Ausbildung in Kontaktimprovisation und zeitgenössischen Tanz absolviert, was ihr künstlerisches Repertoire bereichert.
Die letzten fünf Jahre hat sie aktiv an zahlreichen künstlerischen Kooperationen und Residenzen teilgenommen und dabei eng mit renommierten Choreographen aus dem In- und Ausland zusammengearbeitet.
Derzeit absolviert Aïda ein intensives Trainingsprogramm für zeitgenössischen Tanz in Madrid und arbeitet parallel an neuen künstlerischen Projekten.
Soukaïna Fawzi ist Schauspielerin und Schauspieltrainerin, schreibt Theaterstücke und arbeitet im Marketing. Vom Improvisationstheater bis zum zeitgenössischen Tanz sammelte Soukaïna Erfahrungen in verschiedenen künstlerischen Projekten, die heute ihre eigene künstlerische Arbeit prägen. Im Jahr 2022 arbeitete Soukaïna für die Barock-Oper „L’Omindo“ zum ersten Mal als Schauspielerin mit dem Goethe-Institut Marokko zusammen.
Ahlame Marouane ist feministische Aktivistin, Regisseurin und Autorin aus Casablanca. Sie studierte Bildende Kunst, sammelte Erfahrungen als Theaterschauspielerin und Bühnenbildnerin, und widmete sich schließlich der Fotografie und dem Filmemachen. Sie führt bei vielen Videoprojekten die Regie, wie zum Beispiel bei #Bghatha_Lwa9t.
Amine Rochdi ist Schauspieler und Theaterpädagoge mit einem Abschluss der Theaterschule „Demain le Printemps“ in Frankreich. Im Kulturzentrum L’UZINE in Casablanca begann er mit dem Schauspielunterricht und spielte in verschiedenen Theaterstücken, 2018 wurde er Mitglied der Theatergruppe „Theatre of the Opressed“ (Casablanca). In 2020 begann Amine mit einer russischen Schule zusammen zu arbeiten, hier entstanden verschiedene Theaterprojekte, wie zum Beispiel „Die Möwe“ am Belarussischen Philharmonischen Theater.
Maeva Destrebecq ist Choreographin, Tanzlehrerin und multidisziplinäre Tänzerin. Mit 16 Jahren begann Maeva am regionalen Konservatorium in Metz ihre Ausbildung in zeitgenössischem Tanz, wechselte dann zum Ban des Arts, setzte ihre Ausbildung in Paris im STUDIO HARMONIC (unter der Leitung von Corinne Lanselle) fort und besuchte anschließend die Académie Internationale de Danse. In Paris entdeckt sie ebenso die urbanen Tänze und verliebt sich in den Electro Dance. Maeva begann, im Show- und Theaterbereich zu arbeiten, tanzte für Young European Ballet (2018 - 2020) und für renommierte Choreografen wie Manuel Vignoulle, Mehdi Kerkouche, Julia Spiesser oder Thierry Verger. Seit 2021 lebt Maeva in Rabat und unterrichtet bei TEMPS DANSE NADINE sowie auf internationaler Ebene, arbeitet mit GAGA OHAD NAHARIN und gründete im Jahr 2023 ihre eigene Tanzkompanie "Cie Kairos".
Othmane Oubella ist urbaner Tänzer, Tanzlehrer und Co-Choreograf der Kompanie Cie Kairos. 2012 begann er mit HipHop-Tanz, Locking und Popping und arbeitet seit 2015 als professioneller Tänzer. Othmanes Werdegang führte ihn in die Entertainment-Branche wie Musikfestivals, ins Kino ("Haut et Fort" von Nabil Ayouch), auf die Theaterbühne (mit Cie Kairos und Cie Chara) und in die Lehre (Fonkacademy Rabat). Er ist in der urbanen Tanzszene Marokkos bekannt und aktiv und konnte wichtige Battles gewinnen, wie "RedBull BC One Mixstyle Battle" (2018, Casablanca), "Best Moroccan Locker" (2019, Meknès), "L'Uzine Battle Bonny & Clyde" (2019, Casablanca) und "Kenitra Battle Mixtyle Category" (2019, Kenitra).
Ayoub Lahlouh ist Akrobat, Jongleur und Kulturpädagoge für Workshops für Kinder und Erwachsene. Er performt, inszeniert und produziert Performances zwischen Zirkus, Tanz und Schauspiel, im öffentlichen Raum wie Märkten, auf der Straße oder Plätzen, als auch im Theater.
Ayoub Lahlouh ist Mitbegründer und Präsident des Street-Art-Theatre Kollektivs „Momkin“ (gegründet 2019), war Direktor des „La Maison des Artistes“ (2021-2022) und arbeitet als Projektkoordinator für verschiedene kulturelle und künstlerische Projekte – in Vereinen, staatlichen Bildungs- und Kulturinstitutionen, privaten und öffentlichen Schulen in Tanger, den umliegenden ländlichen Gebieten sowie international.
Ilja Geelen ist zeitgenössische Tänzerin, Choreografin und Anthropologin aus den Niederlanden, die in Tanger zu Hause ist. Sie studierte Tanzpädagogik an der ArtEZ University of the Arts in Tilburg und verbindet in ihren Performances ihre tänzerischen Einflüsse wie Jazz, Modern und zeitgenössischen Tanz, mit Einflüssen des Theaters. In Zusammenarbeit mit dem Kollektiv Momkin hat sie die Tanz-, Zirkus- und Theaterperformance „Kifash“ kreiert und choreografiert. Ilja Geelen kreiert und performt eigene ortsspezifische Soloarbeiten in den Niederlanden und Marokko und arbeitet als freischaffende Tänzerin und Tanzpädagogin, zum Beispiel im „Centre Les Étoiles du Détroit“ oder der „DABATEK“ in Tanger.