Soyean Goak
Gwangju, Korea
Soyean Goak ist seit 2016 Kuratorin im Kuratoren-Team des Asia Culture Centers / Asia Culture Institute in Gwangju, Südkorea, und war von 2012 bis 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin im ACC Creation Team derselben Einrichtung. 2011 war sie als Direktorin des gemeinnützigen Kunstraums „Community Space Litmus“ und von 2009 bis 2010 als Programm-Managerin des gemeinnützigen Kunstraums „Stone&Water“ tätig. Sie studierte in Südkorea und Deutschland Kunstgeschichte, Europäische Kulturanthropologie und Germanistik. Ihr Interesse gilt der Funktion der Ausstellung aus der Perspektive der Wissensproduktion, der Ausstellung als Medium der Vermittlung von kulturellem Wissen und Informationen, multidisziplinären Projekten und der Kulturpolitik. Sie hat Ausstellungen, öffentliche Projekte und Residency-Programme durchgeführt und zuletzt an den Ausstellungen ACC in FLUX. Archivausstellung zum 1. Jahrestag des Asia Culture Center (2016), Tomás Saracenos Einzelausstellung Our Interplanetary Bodies (2017), PARKing CHANce 2010-2018 (2018), FOOD TODAY: Indonesian Food, Society, and Media Art (2018) teilgenommen.
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Mixrice, vorläufiges Recherchebild für das Projekt Narrative of Modern Asian Migration: Modern Migration, the Tropics, and Landscapes (Arbeitstitel), 2019 -
Mixrice, vorläufiges Recherchebild für das Projekt Narrative of Modern Asian Migration: Modern Migration, the Tropics, and Landscapes (Arbeitstitel), 2019
„Narrative of Modern Asian Migration:
Modern Migration, the Tropics, and Landscapes“ (Arbeitstitel)
Mixrice, ein Artistenduo (Ji Eun Cho, Chul Mo Yang)
Soyean Goak lädt Mixrice, das Artistenduo Ji Eun Cho und Chul Mo Yang, zu Narrative of Modern Asian Migration: Modern Migration, the Tropics, and Landscapes (Arbeitstitel) ein. Dieses Projekt zielt darauf ab, eine Erzählung moderner asiatischer Migrationen zu schaffen, indem es den Spuren und Geschichten moderner asiatischer Migranten folgt, die aus verschiedenen Gründen während des Pazifikkriegs und der Zeit der kolonialen Besetzung durch das imperiale Japan von Korea nach Japan, von Japan nach Südostasien oder durch Korea und Japan nach Südostasien reisten. Zu diesen modernen Migranten gehören Zainichi-Koreaner, die von der Insel Jeju nach Osaka reisten, Koreaner, die nach Südostasien umzogen, nachdem sie während des Pazifikkrieges unter Kolonialherrschaft Japans als Kriegsgefangene eingesetzt worden waren, ein Filmregisseur koreanischer Abstammung, der über Korea und Japan nach Indonesien migrierte, ein japanischer Cartoonist, der im Pazifikkrieg kämpfte, usw. Als Individuen sind diese modernen asiatischen Migranten – Menschen, die ihre Heimat inmitten von Krieg, Kolonisation und der chaotischen historischen Situation im Zuge des Zweiten Weltkriegs verlassen haben – vergessene Figuren in offiziellen historischen Erzählungen. Mit künstlerischen Methoden versucht dieses Projekt, sich der Fremdheit und dem Identitätskonflikt, den Spuren und Geschichten moderner asiatischer Migranten inmitten des widersprüchlichen Sachverhalts, der durch Ideologien von Nationalität, Staaten, Kolonisation, Reich und Krieg aus der Perspektive der „Migration“ geschaffen wurde, zu nähern, und führt sie an, um so einen bisher ungeprüften Teil der modernen asiatischen Geschichte neu zu beleuchten.