Haeju Kim
Seoul, Korea

Haeju Kim Foto: Haeju Kim

Haeju Kim ist Kuratorin in Seoul und arbeitet derzeit als stellvertretende Direktorin des privaten Kunstmuseums Art Sonje Center. Sie organisiert Ausstellungen und Performance-Programme, die sich für Körper, Bewegung, Gedächtnis und dafür, wie Erinnerungen gespeichert werden, interessieren. Kim kuratierte unter anderem The Island of the Colorblind (Art Sonje Center, 2019), Resonance of a sad smile: Lee Kits Einzelausstellung (Art Sonje Center, 2019), Pinch-to-zoon: Julien Previeux’ Einzelausstellung (Art Sonje Center, 2018), Point Counter Point (Art Sonje Center, 2019), Moving / Image (2016 im Kunstraum Mullae, Seoul, 2017 im Arko Art Center), The Society of choreography (Nam June Paik Art Center, 2015), Once is not enough (AVP, 2014), Memorial Park (Palais de Tokyo als Teil von Nouvelles Vagues, 2013) und Theater of Sand (Culture Station 284, als Teil von Play Time, 2012). Sie arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der National Theater Company of Korea (2011-2012) und als stellvertretende Kuratorin im Nam June Paik Art Center (2008).

  • Ayoung Kim, Stillleben aus Porosity Valley, Portable Holes, 2017, Einkanal-Video, 21 Min. 20 Sek. © Ayoung Kim
    Ayoung Kim, Stillleben aus Porosity Valley, Portable Holes, 2017, Einkanal-Video, 21 Min. 20 Sek.
  • Ayoung Kim, Stillleben aus Porosity Valley, Portable Holes, 2017, Einkanal-Video, 21 Min. 20 Sek. © Ayoung Kim
    Ayoung Kim, Stillleben aus Porosity Valley, Portable Holes, 2017, Einkanal-Video, 21 Min. 20 Sek.
  • Ayoung Kim, Stillleben aus Porosity Valley, Portable Holes, 2017, Einkanal-Video, 21 Min. 20 Sek. © Ayoung Kim
    Ayoung Kim, Stillleben aus Porosity Valley, Portable Holes, 2017, Einkanal-Video, 21 Min. 20 Sek.
  • Ayoung Kim, Petrogenesis, Petra Genetrix, 2019 © Ayoung Kim
    Ayoung Kim, Petrogenesis, Petra Genetrix, 2019
  • Genevieve Quick, Planet Celadon: Our Receiver is Operating, 2018 © Genevieve Quick
    Genevieve Quick, Planet Celadon: Our Receiver is Operating, 2018
  • Jee-Ae Lim, Mountain, Tree, Cloud and Tiger ver.0, 2019 © Jee-Ae Lim
    Jee-Ae Lim, Mountain, Tree, Cloud and Tiger ver.0, 2019
 

„Tell me a story, Dance me a move“

Haeju Kim lädt die drei Künstlerinnen Ayoung Kim, Jee-Ae Lim und Genevieve Quick ein und stellt ihre unterschiedlichen Herangehensweisen an das Thema Migration vor. Tell me a story, Dance me a move versucht, die Praxis der Konstruktion von Narrativen zu nutzen, um die komplexen Emotionen und Situationen auszudrücken, die der Erfahrung der Migration innewohnen. Drei Künstlerinnen von Tell me a story, Dance me a move sind individuell an historischen Recherchen, Interviews, Untersuchungen vor Ort und anderen Faktenprüfungen beteiligt und führen gleichzeitig Geschichten, die durch ihre künstlerische Interpretation und Vorstellungskraft entstehen, in das Thema Migration ein.
 
Ayoung Kims neue Arbeit Porosity Valley: Portable Hole 2 basiert hauptsächlich auf ihren Recherchen in der Mongolei und bei Geflüchteten, die in Südkorea leben. Mit diesem Projekt versucht Kim eine allegorische, symbolische Verschiebung der Konzepte von Geopolitik, Volksmärchen, Mineralien und anderen Materialien sowie mehrerer Migrationen in Ostasien (einschließlich Nord- und Südkorea und der Mongolei) und präsentiert einen Mikrokosmos, in dem reale Akteure und Elemente auf unrealistische Weise transportiert und rekonstruiert werden. Mit Mountain, Tree, Cloud and Tiger führt Jee-Ae Lim den Diskurs über Post-Exotik in der Transmigrantengesellschaft mit den Mitteln traditioneller und zeitgenössischer Tanzsprachen. Die Performance-Version wird in den Sophiensälen in Berlin gezeigt. Die Videodokumentation wird zusammen mit Fotografien und Dokumenten, die sie gesammelt hat, für die Projektausstellung in Gwangju gezeigt. In der Videoinstallation und Tanzperformance Planet Celadon: Our Receiver Is Operating stellt Genevieve Quick sich asiatisch-amerikanische Identität mittels einer Science-Fiction-Erzählung vor, die die Herausforderungen der Kommunikation mit einem entfernten Ort und einer entfernten Kultur erforscht. In Anbetracht ihrer eigenen Hybridität und Vertreibung stellt sich Quick die asiatisch-amerikanische Erfahrung nicht nur als ein globales Einwanderungsphänomen, sondern auch als eine interplanetare Migration vor.