Symposium All Good Things Must Begin – Roots and Routes

Salwa Gatherings: All Good Things Must Begin – Roots and Routes © Salwa Foundation

Fr, 11.03.2022 –
So, 13.03.2022

Goethe-Institut Amsterdam

Salwa Gatherings

Tickets Das erste Salwa Gathering beschäftigt sich mit den Themen Zugehörigkeit, Identität und diasporische Erinnerungspraktiken und bietet Raum für Gespräche. Was kann man durch den Austausch von Erinnerungen lernen und wie kann man diejenigen würdigen, die uns den Weg geebnet haben? Was kann man aus seinen Wurzeln und seinem Werdegang lernen?
Die Künstlerinnen und Künstler, die an diesem ersten Treffen teilnehmen werden, kreieren Arbeiten zu Themen wie Beziehungen, Wissenstransfer zwischen den Generationen, Vermächtnis und Erinnerungen.
Dieses erste Treffen stellt den Auftakt dar zu insgesamt drei Salwa Gatherings, bei denen Gespräche ermöglicht werden sollen, in deren Mittelpunkt die Solidarität innerhalb der Kunst- und Kulturszene steht.

Bestätigte Künstler*innen sind: Sulafa Hijazi, Thana Faroq, Emirhakin, Anto Lopez, Senakirfa Abraham, Lina Issa und Khaled Barakeh.

Es wird ein Künstlergespräch zwischen Khaled Barakeh und Riad Salameh stattfinden, das von Jamil Fiorino-Habib moderiert wird.
Darüber hinaus gibt es DJ-Sets von Lazer Gazer und Siga.
Für Essen und Getränke wird gesorgt.

Das Goethe-Institut Niederlande unterstützt inbesondere die beiden folgenden Teilnehmer:
  • Sulafa Hijazi © privat Sulafa Hijazi, geboren in Damaskus, Syrien, ist eine in Berlin lebende Regisseurin, bildendende und Multimediakünstlerin. Sie studierte am Higher Institute of the Dramatic Arts in Syrien und an der Städelschule (Hochschule für Bildende Künste) in Frankfurt am Main. Hijazi begann ihre Karriere als Autorin und Regisseurin von Animationen und Multimediaproduktion, mit besonderem Schwerpunkt auf Kinderbildung und soziale Entwicklung. Ihre Animations- und Multimediaproduktionen sind sehr beliebt bei arabischen Kindern und Jugendlichen. Sie wurden auf Fernsehkanälen und Onlineplattformen, sowie auf nationalen und internationalen Festivals vorgestellt, und mehrfach ausgezeichnet.
    Anfang 2010 gründete sie Bluedar, ein Produktionshaus für digitale Kunst, das zwischen Damaskus und Beirut seinen Anfang nahm und jetzt in Berlin ansässig ist. Aufgrund der immer größer werdenden Einschränkungen der Meinungsfreiheit in Syrien flüchtete Hijazi 2013 nach Frankfurt, wo sie zeitgenössische Kunst studierte und begann, mit verschiedenen konzeptionellen und multimedialen Kunstformen zu experimentieren.
    Ihre Kunstwerke wurden in mehreren Galerien in Europa ausgestellt und auf Onlineplattformen, sowie in Zeitungen und Büchern veröffentlicht. Ihre Werke sind heute Teil verschiedener Kunstsammlungen wie dem British Museum in London, der Barjeell Art Foundation in Sharjah und der International Media Support Support (IMS) in Kopenhagen.
     
  • Khaled Barakeh Courtesy of Khaled Barakeh Khaled Barakeh ist ein in Berlin lebender Konzeptkünstler und Kulturaktivist. Angetrieben von seinen langjährigen Beobachtungen von sozialer Ungleichkeit, betrachtet Barakeh Kunst als ein Werkzeug für gesellschaftlichen Wandel und als Mittel, um stagnierende Machtstrukturen zu untergraben.
    Barakeh schloss 2005 sein Studium an der Fakultät der Schönen Künste in Damaskus, Syrien, ab und absolvierte einen MFA an der Funen Art Academy in Odense, Dänemark (2010) und eine Meisterschülerausbildung an der Städelschule (Hochschule für Bildende Künste) in Frankfurt, Deutschland (2013).
    2017 gründete er Coculture, eine gemeinnützige Organisation, die Projekte fördert, die künstlerisches Denken nutzen, um Fragen der zeitgenössischen Massenmigration direkt anzugehen. Der Syria Cultural Index und die Syrien-Biennale sind nur zwei dieser Projekte.
    Neben seiner Ateliertätigkeit leitet Barakeh seit 2018 eine fortlaufende Reihe von Workshops mit dem Berlin Career College an der Universität der Künste Berlin. Mit dem Ziel, Künstler*innen im Exil zu unterstützen, vermitteln diese Workshops professionelle Praxisfähigkeiten, die für den Erfolg in der Berliner Szene entscheidend sind. 2020 stellte Barakeh sein Projekt Mute vor, eine Sammlung von etwa 50 unbelebten Figuren. Gekleidet in die gespendete persönliche Kleidung von Künstler*innen und Aktivist*innen aus der syrischen Diaspora, stand diese stumme Demonstration (The Muted Demonstration) vor dem Oberlandesgericht in Koblenz, wo am 1. Juli 2020 der erster Prozess gegen mutmaßliche Mitglieder der Sicherheitsdienste des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad wegen Verbrechens gegen die Menschlichkeitein stattfand.
    Barakeh hat unter anderem in der Hamburger Kunsthalle, auf der 11. Shanghai Biennale, im Frankfurter Kunstverein und auf der Busan-Biennale ausgestellt.

Salwa Foundation in Zusammenarbeit mit dem Mondriaan Fund, dem Finnish Institute Benelux und dem Goethe-Institut Niederlande.

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