Einführung | Film Der subjektive Faktor

Helke-Sander-retrospectief © Edition der Filmemacher

Do, 07.04.2022

19:30 Uhr

Goethe-Institut Amsterdam

Eröffnung Helke-Sander-Retrospektive

Die deutsche Regisseurin Helke Sander leistete einen grundlegenden Beitrag zur zweiten deutschen feministische Welle, die als Die Neue Frauenbewegung bekannt wurde. Das Hauptmerkmal ihrer Arbeit, sowohl im Kino als auch im Aktivismus, ist der Bruch mit etablierten Formen und Ideen, das Aufbrechen der eingefahrenen Muster kinematografischer Konventionen und das Schaffen sich ständig verändernder Filme durch ihre Gedanken, Bilder und Erzählungen.

Die Ungleichheit der Geschlechter, die Proteste von 1968, Sexualpolitik und Mutterschaft sind einige der Themen, die Sander in ihren Filmen voller Satire und Ironie behandelt. Zu den Höhepunkten gehören Der subjektive Faktor (1981), der auf der Biennale von Venedig ausgezeichnet wurde, Der Beginn aller Schrecken ist Liebe (1984), eines von Sanders bekanntesten Werken, und der Dokumentarfilm BeFreier und Befreite.
 
 
Die Retrospektive wurde von Juliana Costa (Cinemateca Capitólio / Goethe-Institut Porto Alegre, Brasilien) in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Niederlande und dem Filmhuis Cavia kuratiert.

Vor dem Screening von Der subjektive Faktor wird Bernardo Zanotta (Filmhuis Cavia) eine kurze Einführung halten.
► PROGRAMM DES TEILS DER RETROSPEKTIVE, DAS IM FILMHUIS CAVIA STATTFINDET (8. bis 10. APRIL 2022)

ERÖFFNUNGSFILM DER RETROSPEKTIVE:
Der subjektive Faktor
(DE 1981)
Länge: 138 Min.
Regie: Helke Sander
Sprache: Deutsch mit engl. UT

In einer Mischung aus Spiel- und Dokumentarszenen erzählt Helke Sanders autobiographisch gefärbter Film von den Anfängen einer neuen Frauenbewegung, die sich zwischen 1967 und 1970 in Deutschland formierte.
Im Mittelpunkt steht eine junge Studentin, die sich immer stärker für die Frauenbewegung zu engagieren beginnt. Dabei liegt das Augenmerk des Films nicht allein auf den Initiativen der Frauen selbst, sondern ebenso sehr auf den gesellschaftlichen Umständen, aus denen sie hervorgingen.

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