Ein Gespräch mit Matthias Jügler und Senthuran Varatharajah
Am
01.11.2016 um 19:00 Uhr
zeichnen die Autoren
Matthias Jügler und
Senthuran Varatharajah ein Bild unserer Gesellschaft, wie es aktueller nicht sein könnte. Das Gespräch wird von dem norwegischen Autor
Simon Stranger moderiert.
Eine junge Generation von Autorinnen und Autoren stellt sich die Frage, was Heimat, Fremde und Identität bedeuten. Sie blicken auf die eigenen Wurzeln – Iran, Indien, Sri Lanka, Westjordanland, Bosnien, Ost- oder Westdeutschland – und die ihrer Eltern. Sie ergründen die Ängste der aus ihren Ländern Geflüchteten und die der sorgenvollen Bürger. Sie klagen an und versuchen zu verstehen, sind wütend und mitfühlend, sind ratlos und fordern zum Umdenken auf. Als Herausgeber von
Wie wir leben wollen versammelt Jügler herausragende Stimmen junger deutscher Gegenwartsliteratur.
© Suhrkamp
Matthias Jügler ist 1984 in Halle/Saale geboren. Er studierte Germanistik, Skandinavistik und Kunstgeschichte in Halle, Greifswald und Oslo und begann anschließend ein Studium am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Seine Texte wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. war er Stadtschreiber in Pfaffenhofen, Stipendiat des Literarischen Colloquiums Berlin und Artist in Residence in Usbekistan. Sein Debütroman
Raubfischen erschien 2015.
Senthuran Varatharajah, geboren 1984, studierte Philosophie, evangelische Theologie und Kulturwissenschaft in Marburg, Berlin und London. Varatharajahs Familie floh in den 80er Jahren vor dem Bürgerkrieg in Sri Lanka nach Deutschland. Die Gefühle eines Flüchtlings verarbeitet er durch das Schreiben.
Seit seinem Debutroman
Den veven av hendelser som vi kaller verden im Jahr 2003, hat
Simon Stranger eine Reihe von Büchern für Kinder, Jugendliche und Erwachsene geschrieben. Für seinen Roman
De som ikke finnes wurde er für den Kinder- und Jugendliteraturpreis des Nordischen Rates nominiert.
De som en gang var jord (2015) ist seine bisher neueste Publikation.
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