Hira Nabi bei Colomboscope 2019

Hira Nabi at Colomboscope
Foto: Hira

Ich zeigte eine Work-in-Progress Version meines Films „A Ship Story (as part of an Indian Ocean Saga)“ bei Colomboscope. Das diesjährige Colomboscope Festival in Sri Lanka mit dem Titel „Sea Change“ wurde von Natasha Ginwala kuratiert und von einem gut organisierten Team geleitet, das mühelos den logistischen Bedarf wie Reise, Unterkunft und künstlerische Anforderungen handhabte und  für unser spezielles Forschungsinteresse sogar eine Hafentour organisierte. Aziz Sohail arbeitete mit Natasha, um die Arbeiten von zwei pakistanischen Künstlern zu kuratieren, die eingeladen worden waren an Colomboscope teilzunehmen: Fazal Rizvi und ich selbst.
 

Das Festival als interdisziplinäres Kunstereignis brachte diverse künstlerische Ansätze und Praktiken zusammen, unter anderem Film, Fotografien, Installationen, Performance, Malerei, Audioarbeiten, Forschung, Publikationen und öffentliche Vorträge. Das kuratorische Konzept war wohl überlegt und ambitioniert und brachte Künstler aus verschiedenen Sparten zusammen, ebenso wie Kunststudenten und Vertreter unterschiedlichster gesellschaftlicher Bereiche aus Colombo und anderswo, um sich in diversen Überschneidungspunkten zu treffen und zu verständigen. Es war intim und dennoch weit genug gefasst für vielfältige Arten und Ebenen von Gespräch und Austausch. Ganz besonders außergewöhnlich war das Zusammentreffen von Künstlern aus ganz Südasien zu einer Zeit, in der regionaler Austausch schwieriger zu bewerkstelligen ist als die Verbindungen zwischen Pakistan und dem Westen.
 

  • Hira Nabi at Colomboscope Foto: Hira
  • A Ship Story Foto: Hira
 
Eine Woche nach meiner Rückkehr bin ich immer noch erfüllt von der Energie und Betriebsamkeit, die uns durch ganz Colombo führte, den Reaktionen auf meine Arbeit, dem Eintauchen in die Kunstszene, das durch die Arbeit lokaler Künstler geschaffen und ermöglicht wurde, und fühle mich regeneriert. Es gibt etliche Unterhaltungen und Ideen, die diskutiert wurden oder zirkulierten, an die ich weiter anknüpfen möchte. Ich hoffe, dass es mehr solcher Möglichkeiten geben wird sich zu treffen, auszutauschen und zusammenzukommen wie das, was wir gerade in Colombo beobachtet und erlebt haben.
 
Ich bin allen, die Colomboscope und unsere Teilnahme daran möglich gemacht haben, zutiefst dankbar, einschließlich des Goethe-Instituts, Natasha Ginwala, Shanika Perera, Puja Srivastava und Aziz Sohail.
 
 
Hira Nabi zeigte einen Film mit dem Titel „A Ship Story” bei Colomboscope.
Diese Arbeit wurde ermöglicht in Zusammenarbeit mit der Shipbreakers Workers Union in Gadani und mit Unterstützung des Goethe-Instituts, Prince Claus Funds und Vasl Artists Association.