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Ich war sie und sie war ich und die wir werden könnten 1 - kitso lelliott© Henri Perrot

Henrike Grohs Kunstpreis 2024

Bekanntgabe des Gewinners Kitso Lynn Lelliott erhält Henrike-Grohs-Kunstpreis 2024
 

Kitso Lelliott © Nein namen

Kitso Lynn Lelliott (Botswana)

ist die vierte Preisträgerin des Henrike-Grohs-Kunstpreises, der vom von Goethe-Institut und Familie Grohs. Sie erhält ein Preisgeld von 20 000 € und
10 000€ für eine Publikation ihres Werkes.

"Als Jury fühlten wir uns von Künstlern angezogen, die sich mit ihrer persönlichen kollektiven Geschichte auseinandersetzen und Werke schaffen, die den Betrachter auf neue und interessante Art und Weise verschiedene Kontexte erleben lassen.

Ein roter Faden, den wir in den Arbeiten der ausgewählten Künstler gefunden haben, ist eine solide Forschungskomponente, die als Grundlage für die Arbeiten der einzelnen Künstler dient. Wir waren beeindruckt von der Art und Weise, wie die Künstler die Bedeutung ihrer persönlichen Kontexte in die Forschung und schließlich in die Kunstwerke übersetzen, die dann einem unterschiedlichen Publikum präsentiert werden. Die Werke beziehen sich auf eine gelebte Erfahrung und fordern eine Auseinandersetzung mit verschiedenen Körpern, einschließlich dem Körper des Betrachters.

Wir erkennen das starke Engagement der Künstler an, Wissen jenseits der konventionellen akademischen Sphäre zu verankern. Es gibt ein bemerkenswertes Bemühen, zurückzublicken, um sich vorwärts zu bewegen, indem sie in verschiedenen Strömungen der Existenz Ankerpunkte finden. Frederick, Kitso und Wambui haben ein ausgeprägtes Bewusstsein für ihre künstlerische Identität und die Fähigkeit bewiesen, mit verschiedenen Einflüssen umzugehen.

Kitsos Werk hat uns vor allem wegen seiner Artikulation von Ungehorsam und Störung beeindruckt. Die Notwendigkeit, über die traditionellen Bezüge zu den Kolonialmächten hinauszublicken, wird nachdrücklich bekräftigt. Bei der Betrachtung von Kitsos Werk betrachten wir es nicht als eine endgültige Errungenschaft, sondern als einen konstanten Zustand des Werdens - eine Metapher für die Künstlerin selbst. Kitso verkörpert eine fortwährende Neuerfindung, wobei sie die Vorstellung eines fertigen Werks zugunsten eines Werks, das existiert und immer wieder neu entsteht, ablehnt, was für eine kontinuierliche und sich entwickelnde künstlerische Reise steht. Wir freuen uns sehr, Kitso Lynn Lelliott als Gewinnerin des Henrike Grohs Kunstpreises 2024 bekannt zu geben."

Die Jury 2024 setzte sich zusammen aus Marie Helene Pereira (Chefkuratorin, Haus der Kulturen der Welt in Berlin, Deutschland), Meriem Berrada (künstlerische Leiterin, MACAAL in Marrakesch, Marokko) und Tandazani Dhlakama (Kuratorin am Zeitz Museum of Contemporary Art in Kapstadt, Südafrika).

Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, stellt fest: "Der Henrike-Grohs-Kunstpreis fördert zu Ehren seiner Namensgeberin die Prinzipien und Werte des internationalen Kulturaustauschs im Sinne des Goethe-Instituts und steht als Leuchtturm für die Anerkennung und Förderung herausragender künstlerischer Talente. Für die vierte Ausgabe des Preises wurden 690 Bewerbungen aus 40 afrikanischen Ländern eingereicht, so viele wie nie zuvor. Ich gratuliere der Hauptgewinnerin Kitso Lynn Lelliott aus Botswana, die mit ihrem außergewöhnlichen Talent und ihrer Kreativität die Herzen und Köpfe unserer geschätzten Jurymitglieder erobert hat, sowie den beiden verdienten Zweitplatzierten Wambui Kamiru Collymore aus Kenia und Frederick Ebenezer Okai aus Ghana."

Die Zweitplatzierten, Frederick Ebenezer Okai (Ghana) und Wambui Kamiru Collymore (Kenia), erhalten jeweils einen Geldpreis in Höhe von 5 000 €. Herzlichen Glückwunsch an alle drei Gewinner!

Sehen Sie sich die Videoprofile der 3 besten Künstler hier an: www.henrikegrohsartaward.africa
Lesen Sie hier mehr über die 21 Künstler, die in die engere Wahl gekommen sind.

Kontakt

Lauren.vonGogh@goethe.de
www.henrikegrohsartaward.africa

Sozialen Medien

www.instagram.com/henrikegrohsartaward
www.facebook.com/HenrikeGrohsArtAward

 


Das Goethe-Institut

Das Goethe-Institut e.V. ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Es fördert die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland und pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit. Es ist gegenwärtig mit insgesamt 3.300 Mitarbeiter*innen in 98 Ländern tätig. In Afrika unterstützt es die lokalen Kulturszenen und vertieft durch künstlerische Auseinandersetzungen den pan-afrikanischen Dialog mit 19 Goethe-Instituten in Abidjan, Accra, Addis Ababa, Alexandria, Kairo, Casablanca, Dakar, Dar es Salaam, Johannesburg, Khartum, Kigali, Lagos, Lomé, Luanda, Nairobi, Rabat, Tunis, Windhuk und Yaoundé sowie drei Verbindungsbüros in Algier, Kinshasa und Ouagadougou und Kulturgesellschaften in Antananarivo, Bamako, Kapstadt, Harare, Kampala and Maputo.  

 

Uber Henrike Grohs

Henrike Grohs studierte Ethnologie und war von 2013 bis 2016 Leiterin des Goethe-Instituts in Abidjan. Sie war Mitbegründerin des Projekts „Next – Interkulturelle Projekte“ am Haus der Kulturen der Welt in Berlin. Von 2002 bis 2009 wirkte Henrike Grohs als Projektleiterin im Bildungsprogramm der Berliner Philharmoniker. 2009 wurde sie Beraterin im Bereich Bildung und Entwicklung des Goethe-Instituts Südafrika. Zusammen mit 17 weiteren Personen wurde Henrike Grohs 2016 bei einem terroristischen Angriff in der Elfenbeinküste ermordet. Sie wurde 51 Jahre alt.

 



 

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