Verteidigungsministerium

Verteidigungsministerium

In seiner Schrift Kemalistisches Ankara über die in Ankara entstehenden wichtigen öffentlichen Gebäude schreibt J. H. Lambert über das Ministerium für Nationale Verteidigung: „Ein starker zweistöckiger Bau, der einen rechteckigen Garten mit Säulengängen umschließt, auf einem massiven Fundament steht und der Kammerausbuchtungen in den oberen Stockwerken aufweist. Diese Kombination ist eine türkische Besonderheit, wie man auch am beim Beispiel des Offizierskasinos sehen kann.“

Es handelt sich tatsächlich um einen Bau von großem Maßstab um einen rechteckigen Garten, in dessen Inneren die Diensträume an Korridoren aufgereiht sind und der durch Vorsprünge an der Fassade vor der Eintönigkeit bewahrt wurde und an Lebendigkeit gewonnen hat. Diese Vorsprünge werden entweder durch drei bis vier Fenster in umgekehrter T-Form auf zwei Stockwerken oder, wie an der nördlichen Fassade, durch einzelne Fenster gebildet. Die beiden oberen Stockwerke treten an der Vorderseite heraus. Der mittlere Bereich, in dem sich der monumentale Eingang des symmetrischen Baus befindet, steht erhöht. An der Fassade befinden sich Fenster in gleicher Größe und mit gleichen Zwischenabständen.

Das Fundament des Betongerüstbaus ist mit rustikalem Stein versehen, die Vorsprünge über dem Eingang sind mit gleichmäßigem Quader bedeckt. Die Rückseite des Baus ist mit grauem Edelputz versehen. Das Gebäude besitzt ein nach hinten abfallendes Steildach aus Dachziegeln, das den Eindruck eines Flachdaches erweckt.

Goethe-Institut Ankara
2010